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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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die Preishüten diese Woche hinter uns haben werden. Danach wär’ ich nicht überrascht, wenn er zu seiner eigenen Farm ginge... Haben Sie übrigens schon etwas davon erfahren, wer zu den Preishüten kommt? Wissen Sie, wieviele wir unterbringen müssen?«
    »Keine Spur«, sagte Maxwell fröhlich, »aber sie teilen es uns ja immer erst in der letzten Minute mit. Jedenfalls können wir mit Freddie und Liz und Mrs. Wells’ Hilfe den Kampf schon aufnehmen. Schicken Sie nur ein paar von ihnen herunter. Sie können es sich im ganzen Haus bequem machen, und Freddie wird ihren Spaß daran haben.«
    Die Preishüten sollten in zwei Tagen losgehen, und es begannen schon Nachfragen nach Unterkunftsmöglichkeiten einzutreffen. Die meisten davon waren an Jocks und Mrs. Wells’ Adresse gerichtet, denn die Nachricht von Maxwells Erkrankung hatte sich herumgesprochen, und es wurden Einwände laut, daß »sie Mr. Standish keinesfalls zur Last fallen wollten, aber wäre es vielleicht Jock möglich, ihnen zu verraten, wo sie für zwei Nächte ihr müdes Haupt hinbetten könnten?«
    Natürlich war es Jock möglich, und er tat ihnen den Gefallen auch, aber als Freddie entdeckte, daß er sich verpflichtet hatte, sechs Männer mitsamt ihren Hunden unterzubringen, bestand sie darauf, vier müßten unbedingt zu ihr kommen. Sie verschaffte sich die Anschriften und führte zahllose Telefongespräche: »Aber Vater wird sich über Ihr Kommen riesig freuen. Es geht jetzt sehr schnell mit ihm aufwärts, nur daß er sich zu Tode langweilt, und es ist doch mal was anderes für ihn. Er ist uns alle schon gründlich leid.«
    »Aber fühlt er sich auch wirklich gut genug? Wir haben gehört, daß er einen sehr bösen Anfall gehabt hat?«
    »Hatte er auch, aber jetzt ist er über den Berg und läuft schon wieder im Haus herum und befindet sich gerade in dem Stadium, wo er unterhalten sein will. Es macht Ihnen doch nichts aus, wenn’s nur ein Notlager ist, oder? Die Hunde? Oh, dafür ist schon gesorgt. Wir haben massenhaft Schuppen, wo sie an der Kette liegen können, und Jock schlachtet für sie. Bitte, kommen Sie doch. Ich freu’ mich schon so sehr auf alles.«
    Am Tag vor den Prüfungen schuftete Freddie schwer, suchte Bettzeug aus, richtete Zimmer her, sah Bettwäsche durch, obgleich Mrs. Wells ihr sagte, daß die meisten Männer ihre Schlafsäcke mitbrächten. »Vermutlich müßte ich jetzt eine Menge Kuchen und lauter so Zeugs backen, aber ich kenn’ mich wirklich nicht besonders gut damit aus. Sie müssen das verstehen, ich hab’ bis jetzt noch keinen Haushalt geführt«, erklärte sie Louisa.
    Maxwell, der ihre Worte mitbekam, unterstützte sie sofort. »Davon will ich nichts hören. Der reinste Blödsinn, daß Frauen immer so ein Theater wegen dem Backen machen müssen. In Smithville gibt’s einen ausgezeichneten Bäcker, und du wirst schön anrufen und jede Menge Kuchen bestellen.«
    Dafür war Freddie ihm sehr dankbar. Sie hatte schon riesengroße Stücke Rinderbraten kommen lassen; »kein Hammelfleisch, denn Angela sagt, daß man Schafzüchtern kein Hammelfleisch vorsetzt«; und diese Stücke kochte sie und entschloß sich, es bei kaltem Abendbrot bewenden zu lassen. Als sie einmal für zehn Minuten hinausgegangen war, wurde Maxwell von der empörten Louisa ertappt: »da stand er wie ein Lord in dem zugigen Durchgang am Telefon«, wie sie es ziemlich verschleiert umschrieb; doch bevor er weggejagt wurde, war es ihm schon geglückt, einen großen gekochten Schinken zu bestellen. »Geht nichts über einen Schinken als Beilage, und die Burschen mögen’s. Schneiden sich ein Stück ab und wollen noch mehr und alles, und so bequem für belegte Brote«, sagte er stolz. Er war jetzt, da er nicht mehr länger die verhaßten vier Wände seines Zimmers den ganzen Tag anzustieren brauchte, wieder ganz der alte .
    Jonathan hatte an den beiden letzten Abenden nicht angerufen. Für den Augenblick gab er sich mit Telegrammen zufrieden, die eine plötzliche und ziemlich verzweifelte Betriebsamkeit erklärten. Freddie sehnte sich danach, mit ihm zu sprechen und ihm von dem Autochen zu erzählen, und am Abend vor den Preishüten stürzte sie ans Telefon. Den ganzen Nachmittag über waren die Leute eingetrudelt, und drüben auf den Höfen kläfften und jaulten die Hunde ohne Unterlaß .
    Jonathans Stimme klang müde und ein wenig niedergeschlagen.
    »Ich nehme an, ihr habt jetzt eine höllische Zeit mit diesen Preishüten, auf die du so erpicht

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