Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Evans
Vom Netzwerk:
ihn und will, dass du kommst.“
     
    Unser Einfluss auf unsere eigene Gästeliste war natürlich auf ein oder zwei Freunde beschränkt, aber die Partys waren immer ganz wundervoll. Zum krönenden Abschluss gab es jedes Mal ein Meisterwerk der Zuckerbäckerei, dessen Form sich nach dem richtete, was auch immer wir gerade besonders mochten. Sie stammten von Jane Asher und Kim Brown (geborene Osborne), Diana Moseleys Schwester Fiona und anderen ausgesuchten Konditoren.
     
    Kim machte einmal eine wundervolle Torte in Form von Garden Lodge, und ich erinnere mich an eine weitere, speziell zu meinem Geburtstag, die ein Bühnenbild aus
Aida
darstellte, mit zwei Sängern darauf und etlichen Musikern im Orchestergraben davor. Die letzte Geburtstagstorte, die wir anfertigen ließen, war die von Jane Asher für Freddie, die seinem Apartmenthaus in der Schweiz nachempfunden war.
     
    Ein weiterer legendärer und absolut sehenswerter Bestandteil von Freddies Partys waren die Garnelen-Bäume, die wir gelegentlich aus der Küche herbeirollten. Sie bestanden einfach aus Maschendraht-Zylindern, auf die komplette Garnelen mit den Körpern nach außen gesteckt wurden. Die Idee hätte auch von Salvador Dalí stammen können. Die Schichten von rosafarbenen Garnelen wurden an manchen Stellen durch frische grüne Petersilien-Sträußchen aufgelockert.
     
    Ich erinnere mich auch an einen meiner Geburtstage, den wir in New York feierten. Wir begannen damit am Donnerstagabend und das Ganze zog sich hin, bis wir schließlich Sonntagnacht oder Montagmorgen endlich wieder nach Hause kamen. Es war ein ausgedehnter Streifzug durch Bars und Restaurants mit vielen Drinks und natürlich auch vielen Freunden. Als Geschenk bekam ich zu diesem Anlass im Jahr 1981 ein goldenes Armband von Cartier. Die Firma Cartier wurde oft für Geschenke herangezogen. Auch wenn Freddie selbst niemals eine Uhr trug, war es doch so, als ob er alles, was er vorhatte, in die paar Stunden quetschen wollte, die ihm zur Verfügung standen. Wenn er zu einer bestimmten Zeit verabredet war, dann hatte er immer Leute um sich, die Uhren trugen und dafür sorgten, dass er rechtzeitig ankam. Davon abgesehen, war es für ihn dann Zeit zum Mittagessen, wenn er hungrig wurde. Wenn er bei sich zu Hause zu einer bestimmten Zeit ein Dinner für Freunde anberaumt hatte, dann war er immer rechtzeitig fertig, weil es überall im Haus Uhren gab — außer eben an seinem Handgelenk.
     
    Mit der Zeit entwickelte er eine Abneigung dagegen, seinen Liebhabern Uhren zu schenken. Nachdem er zum zweiten Mal eine Uhr verschenkt hatte und sein aktueller Freund kurz danach zum „Ex“ wurde, wie es schon bei dessen Vorgänger der Fall gewesen war, schien es ihm, als ob auf der Beziehung ein Fluch läge, sobald er eine Uhr verschenkte. Einmal hatte er einen Lastwagenfahrer aufgerissen, zu dem er die berühmt gewordene Bemerkung machte: „Was macht die Queen von Queen mit einer Queen aus Queens?“ (ob der fragliche junge Mann tatsächlich aus dem New Yorker Stadtteil Queens stammte, ist eine andere Frage). Auf der Fahrt zum Apartment des Mannes, kamen sie am Laden von Cartier vorbei, der bereits geöffnet war. Freddie ging hinein und kaufte dem Lastwagenfahrer eine Uhr. Ich muss allerdings sagen, dass er bei Weitem nicht jedem Typen, den er irgendwo aufgelesen hatte, ein Geschenk machte. Bei besagter Gelegenheit lag Cartier einfach nur zufällig auf dem Weg. Soweit ich mich erinnern kann, war dies das erste Mal, dass jemand sein Geschenk schon vor dem Sex bekam!
     
    Ich glaube, das einzige Dinner zu einem speziellen Anlass, bei dem absolut keiner von Freddies Freunden eingeladen wurde, war eine Feier in Garden Lodge anlässlich des Hochzeitstages seiner Eltern. Das war noch, ehe er dort wirklich einzog, und anwesend waren nur Familienangehörige und natürlich Mary, die sehr gut aussah in ihrer Haute Couture von Bruce Oldfield. Es war ein Geschenk von Freddie, wobei ich ihr bei der Auswahl aus einer großen Zahl von Kleidungsstücken geholfen hatte.
     
    Ich sollte wohl auch darauf hinweisen, dass Freddies verschiedene Fahrer ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens und unseres Haushaltes waren. In New York war es ein Mann, der den Spitznamen „Lori“ trug, weil er mit Nachnamen Anderson hieß, und in London hatte Freddie während der Zeit, in der ich ihn kannte, drei Fahrer, die immer auch gleichzeitig als Sicherheitskräfte für ihn arbeiteten.
     
    Der erste davon war Peter Jones,

Weitere Kostenlose Bücher