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Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Evans
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die Liste für die Band selbst.
     
    Und so, ausgestattet mit reichlich Proviant, Mitarbeitern und Gerätschaften, konnte die Tour in Kanada ihren Anfang nehmen.
     
    27.-30. Juni: Vancouver, das PNE Coliseum
     
     
    Am 27., 28. und 29. probte die Band, und am 30. traten sie auf. Es reicht wohl, wenn ich sage, dass viel harte Arbeit nötig ist, um eine Tour zum Erfolg zu machen, und Queen bildeten da keine Ausnahme. Vor und nach der Show hat die Crew jede Menge zu tun und während der Show natürlich die Band. Wie man dem folgenden Reisebericht entnehmen kann, gab es viele Auftritte, die unmittelbar hintereinander kamen. Die Band stieg von der Bühne direkt in die Limousine und fuhr zum Flughafen, und oft konnten sie erst im Flugzeug zumindest ihr Bühnenoutfit gegen frische Sachen eintauschen. Wenn man dann noch mit einrechnet, wie lange die Reise von einem Veranstaltungsort zum nächsten jeweils dauerte, dann versteht man, wie müde sie alle waren, wenn sie erst einmal in ihrem neuen Hotel ins Bett fielen, welches oft genug in einem anderen Staat lag. Das mag auch erklären, warum Freddie keine Ambitionen hatte, den Touristen zu spielen. Dazu fehlte schlicht die Zeit.
     
    Ich will euch nicht mit einzelnen Details langweilen und alles wiedergeben, was sich die folgenden fünf Monate über im Lauf dieser gewaltigen Tournee ereignet hat. Aber es gibt bestimmte Punkte in diesem Reisebericht, bei denen ich Dinge hervorheben will, die einem einen genaueren Einblick ermöglichen in die Art und Weise, wie Freddie als Mensch funktionierte und was ihm so durch den Kopf ging. Es gibt viele Bücher, die ausführlich über die Queen-Tourneen berichten. An ihnen will ich mich gar nicht messen, aber gegen Ende meiner persönlichen Aufzeichnungen über diese große Welttournee werde ich euch über ein paar einschlägige Höhepunkte anderer Tourneen berichten, zumindest insofern sie mit Freddie zu tun haben.
     
    1. Juli: Seattle, Washington. Auftritt
     
    2. Juli: Portland, Oregon. Auftritt
     
    3. -4. Juli: Los Angeles, Kalifornien. Freizeit
     
     
    Wenn man etwas von Freizeit liest, dann heißt das meistens, dass wir ausnahmsweise einmal die Nacht in derselben Stadt verbringen durften, in der die Band gerade gespielt hatte, anstatt „das Geld zu schnappen und abzuhauen“, wie Freddie es gerne formulierte.
     
    5. Juli: San Diego, Kalifornien. Auftritt
     
    6. Juli: Phoenix, Arizona. Auftritt
     
    7. -13. Juli: Los Angeles. Zwei Tage Auftritte. The Forum
     
     
    Freddie hasste es, in großen Städten aufzutreten, egal in welchem Land. Der Empfang, den das Publikum Queen bereitete, war dort für gewöhnlich deutlich blasierter und verhaltener als in den kleinen Städten. Jede Band und jeder Entertainer geht in die größeren Städte und trägt somit zu einem Überangebot von großen Shows bei, wodurch das Publikum wegen der großen Auswahl verwöhnt wird. In Städten wie L.A., New York oder London fühlen sich Bands außerdem noch viel stärker unter Druck gesetzt, einen tollen Auftritt abzuliefern, weil sie dort auch ihre Kollegen unterhalten müssen, die hauptsächlich deswegen vorbeischauen, um sich die Konkurrenz anzuhören. Wie ich bereits deutlich gemacht habe, lautete eine der Regeln, nach denen Freddie lebte: „Du bist immer nur so gut wie dein letzter Auftritt.“
     
    Er hatte das Gefühl, er müsste nur einmal einen hohen Ton verhauen, und schon kämen Gerüchte auf, dass er seine Stimme verlieren würde und nicht mehr auf der Höhe wäre. Obwohl niemand jemals vor dem Auftritt hinter die Bühne durfte, war es allgemein bekannt, wer an diesem Abend in der ersten Reihe sitzen würde, denn die Mitarbeiter der Stars buchten deren Tickets entweder wie in unserem Fall über GLS Productions (der Firma von Gerry Stickells, unserem Tourmanager) oder direkt über den Veranstalter vor Ort. Ich muss sagen: In all der Zeit, die ich Freddie kannte, hat er die Herausforderung stets geliebt, und dies war eine der überaus seltenen Gelegenheiten, bei denen er ihr nicht ganz gerecht wurde.
     
    14.-15. Juli: Oakland, Kalifornien. Zwei Tage Auftritte
     
    16.-20. Juli: Los Angeles. Freizeit
     
    21. Juli - 4. August: Houston, Texas
     
     
    An diesem Punkt gab es zwei Wochen Pause in der Tour, und ich besuchte Freunde in Houston, ehe ich zurück nach L.A. flog und die Tour weiterging.
     
    Das Set der Band — die Reihenfolge von Songs, die sie am Abend spielten — war im Wesentlichen das gleiche wie bei den vorangegangenen

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