FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht
Eislaufanlagen. Kurzum, alles was es auch auf der Welt gibt, gibt es auch in einem Hoden.
Somit ähneln die Zeugungsvorstellungen der Ashante dem Weltbild der Hopi-Indianer im Südwesten der USA. Diese glauben nämlich an ein Leben in fünf Stadien. Das irdische Stadium ist nur eines davon. Vor diesem weilte der Mensch in einer ganz anderen Welt. Diese Welt wird nicht näher umschrieben, entschwindet sie doch der Vorstellungskraft des Menschen. Sie könnte also ebenso der Mond wie der Hodensack sein. Erst als es im Sack zu eng wurde, da seien die Menschen über ein Nadelöhr im Grand Canyon auf die Erde gekommen. Nun, die Assoziation Grand Canyon gleich Samenleiter bietet sich geradezu an. Seltsam genug, daß die Ashante und die Hopis kaum voneinander wissen. Sie hätten sich sicher vieles zu sagen.
Gut beobachten und keineswegs um den heißen Brei herumreden tun die Aloresen auf Indonesien. Nach ihrer Meinung ist die Leibesfrucht nämlich nichts weiter als eine Verdickung aus femininer Mensis und maskulinem Sperma. Freilich drücken sich die Aloresen nicht so aus. Das Wort Baby bedeutet in ihrer Sprache einfach „Rot-Weiß“. Fragt man sie nach dem Grund für dieses seltsame Wort, so erklären sie gern, daß aus dem roten Blut der Vagina und dem weißen Sperma nun einmal Babys entstehen.
Bevölkerungskontrolle – ein Kind kommt selten allein
Der Mensch braucht offensichtlich Sextabus, um sich nicht selbst zu vernichten, denn ihn schützt keine brunftlose Zeit vor der Überbevölkerung.
Von Ausnahmen wie Kriegen, Epidemien und Naturkatastrophen abgesehen, waren sämtliche Gesellschaften stets darum bemüht, ihre eigene Population zu begrenzen. Doch allen Anstrengungen zum Trotz, seit der industriellen Revolution und dem Greifen medizinischer Erkenntnisse kam es kaum zu Begrenzungen, sondern im Gegenteil zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion. Heute muß mehr denn je der Menschheit daran gelegen sein, ihre Bevölkerung drastisch zu reduzieren. Anhänger der Malthusschen These freilich haben keinen Grund zur Besorgnis; denn laut dem englischen Volksökonomen Malthus erledigen periodisch auftretende Kriege sämtliche Probleme der Überbevölkerung von selbst. Und tatsächlich, wenn man die Opfer von gewaltsamen Auseinandersetzungen der 90er Jahre zusammenrechnet, wäre es längst an der Zeit von einem dritten Weltkrieg zu sprechen. Doch wir wollen in diesem Rahmen keinem Neomalthusinismus frönen, sondern wie gewohnt ganz nüchtern analysieren. Als erstes einige Fakten:
Die sogenannten großen Religionen propagieren weiterhin Kinderreichtum. Der Koran stellt den Kindersegen gleich neben die Gottesfurcht. Eine Hindufrau gewinnt mit der Anzahl ihrer Kinder an Ansehen. Der Papst wettert gegen die Pille und die Abtreibung.
Eine christliche Sekte in Kanada, die Hutterer, halten den absoluten Spitzenrekord in Sachen Fruchtbarkeit. Auf sage und schreibe 8, 97 Kinder bringt es eine durchschnittliche Huttererfrau. Diese Zahl entspricht faktisch dem theoretisch Machbaren überhaupt. Dazu muß man wissen, daß die Hutterer das Glück haben, in einer „heilen Welt“, verschont von Kriegen, in der Prärie Kanadas zu leben, was eine sicherlich größere Lebenserwartung mit sich bringt als zum Beispiel in den Slums von Kalkutta. Ganz anders als die Hutterer wenden die Slumbewohner Kalkuttas Mechanismen der Geburtenkontrolle durchaus an. Es geht in erster Linie darum, die eigene Population an zur Verfügung stehenden Nahrungsmitteln auszurichten. Doch nicht nur die Bewohner der Slums kennen Mechanismen, um ihre Bevölkerung an diesen zur Verfügung stehenden Ressourcen auszurichten, sondern auch Primaten. Der Nachwuchs der Nasenaffen (Nasalis larvatus) auf Borneo pflegt bei Paarungsversuchen der Mutter handgreiflich zu intervenieren, um dadurch die Geburt von Geschwistern hinauszuzögern. Schließlich wären diese Rivalen um die mütterliche Fürsorge. Das scheinen die kleinen Affen zu spüren. Oft zerren die Kleinen kreischend am Oberschenkel des kopulierenden Männchens. Am meisten Erfolg aber haben sie, wenn sie dem intensiv Beschäftigten die Nase verdrehen.
Beim Menschen ist die Geburtenkontrolle universell. Man unterscheidet vorbeugende, nachbeugende und nach der Geburt stattfindende Kontrollmechanismen, wobei die Geburtenkontrolle oftmals ausschließlich Sache der Frau geblieben ist.
Zunächst zur vorbeugenden Geburtenkontrolle: Allein die Lebensweise wildbeuterischer Gesellschaften ist ein
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