FreeBook Sklavin in Gefahr
Kinn.
Da er schwieg, legte sie unsicher nach: «Ich möchte Sie nicht enttäuschen. Ich will das Safeword nicht nennen. Aber alleine der heutige Tag hat mich so viel gelehrt ... Es gibt so vieles, was ich erst verarbeiten muss. Ich muss nachdenken.»
«Dein Herr denkt für dich», murrte er. «Du sollst nur fühlen. Ganz Gefühl sein. Dich hingeben.»
Victoria überlegte fieberhaft. Sie war unsicher, ob Tylor sie tatsächlich nach Hause fahren würde, wenn sie das Safeword aussprach. Genau das Gegenteil konnte der Fall sein. Sollte der Abbruch des Spiels ihn wütend machen, weil er sein Ziel – wie auch immer dieses aussehen mochte – nicht erreicht hatte, wäre sie ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wie konnte sie ihn also dazu bringen, sie freiwillig nach Boulder zu fahren?
Sie schaute zum Fenster hinaus, in die Schneelandschaft. «Ob wir eingeschneit werden über Nacht?»
«Das ist nicht deine wahre Sorge, habe ich Recht?» Mit grimmiger Miene lehnte sich Tylor zurück und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb.
Er schwieg. Vicky hoffte, dass er eine Vermutung äußern würde, aber er starrte sie nur an. «Es schneit die ganze Zeit, und die Straßen in den Rocky Mountains werden oft gesperrt. Wie sollen wir am Montag unsere Schicht im Hospital antreten, wenn wir hier gefangen sind?» Sie räusperte sich verlegen und wünschte, einen anderen Begriff als ‹gefangen› gewählt zu haben.
«Lass das meine Sorge sein. Der Herr ist für das Wohlergehen seiner Sklavin verantwortlich.» Dann neigte er den Oberkörper nach vorne und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. «Leg dein Leben in meine Hand!»
Schweiß trat auf ihre Stirn. Wie er diesen letzten Satz gesagt hatte, ließ ihr die Haare zu Berge stehen. Und dennoch fühlte sie keine Abneigung ihm gegenüber. Wie kam das nur? Lag es an seinem tiefgründigen Blick, den Gesten oder wohl gesetzten Worten? Oder erschien ihr die Reaktion nur natürlich, vor ihm zu erbeben, sich zu fürchten und mit ihrem Schicksal zu hadern? Schließlich reagierte sie wie immer, wenn Master Ty sie unterwarf und demütigte.
Vicky war hin- und hergerissen. Im einen Moment wollte sie fort und im nächsten sich an Tylors Beine schmiegen, wie ein Kätzchen. Sie wünschte, ihn nicht so sehr ins Herz geschlossen zu haben, wollte ihn vielmehr als das Böse, das Unbekannte ansehen. Zeit war alles, was sie brauchte – Zeit, um Nachforschungen anzustellen, Zeit, um Abstand von Tylor zu gewinnen. Doch in dieser Hütte tickten die Uhren verdammt langsam.
Vicky wollte vorzeitig abbrechen, traute sich aber nicht, es freiheraus zu sagen. Daher fragte sie süßlich: «Habe ich das nicht schon, als ich mit Ihnen in die Rockies gefahren bin? Ich sitze nackt vor Ihnen, hilflos, verletzlich und habe mich Ihnen ausgeliefert.»
«Warum?»
Sie wusste, was er von ihr hören wollte. «Um meinem Meister zu zeigen, dass ich ihm dienen möchte. Ich habe das Bedürfnis alles für ihn zu sein, was er in mir sehen möchte. Ich wünsche mir zu sein, wie er es sich vorstellt.» Sie ballte die Hände zu Fäusten, lächelte jedoch gleichzeitig verführerisch.
«Ist das nicht langweilig? Ich meine, wen bestrafe ich, wenn du perfekt erzogen bist?»
Wieder eine Falle. Aber Vicky wollte sich diesmal nicht aus der Fassung bringen lassen. «Schlagen Sie mich, wenn Ihnen danach ist. Erniedrigen Sie mich, sollten Sie die Lust dazu verspüren. Benutzen Sie mich!»
«Hm», machte er und kraulte sein Kinn. «Du bist so ergeben. Warum willst du dann weg von der Hütte ... und mir?»
Mist! Vicky fluchte innerlich. Nun hatte er sie doch wieder in die Enge getrieben. «Ich ... also ... eigentlich will ich nicht ...», stotterte sie. «Es ist nur, dass ich mich am Ende meiner Kräfte fühle.»
Tylor nickte, lehnte sich wieder zurück und ließ seinen Blick über ihren entblößten Körper gleiten. Bange Minuten wartete Victoria auf eine Reaktion. Er sah sie prüfend an, betrachtete ihre kleinen, festen Brüste, die mädchenhafte Taille und die rasierten Lippen, in denen das Blut wild pulsierte, nur weil er darauf starrte. Vicky bemerkte, dass sie anschwollen und empfindlich aneinander rieben, als sie sich anders hinsetzte. Doch die Lust war nicht mächtig genug, um ihren Wunsch zu fliehen auszulöschen.
Schließlich befahl Master Ty: «Zeig mir dein Fötzchen, Sklavin!»
Vicky hielt den Blick gesenkt und schaute ihn von unten herauf an. Er wartete – und Tylor wartete nicht gerne. Also drehte sie
Weitere Kostenlose Bücher