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Freibeuter der Liebe

Freibeuter der Liebe

Titel: Freibeuter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Andrews
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alte Freunde, die sich am Ende eines perfekten Tages entspannten.
    „Hey“, sagte Stella und legte den Kopf in den Nacken, weil sie am Rand ihres Blickfelds sah, wie das Mondlicht in einem Stück Metall reflektierte, das an einer Stange auf dem Achterdeck befestigt war. Sie blinzelte. „Ist das ein Duschkopf?“
    Rick reckte ebenfalls den Hals und lächelte. „Genau. Ich wollte immer schon unter freiem Himmel duschen können.“ Lächelnd brachte er den Kopf in eine entspanntere Position zurück.
    Lachend wandte auch sie den Blick wieder dem Nachthimmel zu. „Du hast wohl an alles gedacht, was?“
    Er nickte. „Ich habe viele Jahre von diesem Boot geträumt.“
    Sie schwiegen eine Weile und lauschten dem sanften Schlagen der Wellen.
    Bis Stellas Gähnen die Stille unterbrach. „Ich bin todmüde.“ Sie schloss die Augen. „Sonne, Meer und Jetlag sind eine fatale Kombination.“
    „Du darfst nicht schlafen gehen, bevor wir eine Sternschnuppe gesehen haben, Stella. Sieh doch.“ Er stieß sie an die Schulter. „Da ist das Sternbild der Zwillinge.“
    Stella schlug die Augen wieder auf, folgte brav dem Verlauf des perfekt geformten Bizeps bis hinauf zur Spitze seines ausgestreckten Zeigefingers und schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Du hattest schon immer eine Schwäche für Zwillinge.“
    Sie lachten, und als er gerade seinen Arm sinken ließ, geschah es: Eine Spur aus Licht schoss über den Nachthimmel und erleuchtete ihn für ein paar Sekunden.
    Stella schnappte nach Luft, und Rick flüsterte: „Schnell, wünsch dir was.“
    Stella dachte an Lucinda und Inigo. Und die gute Joy mit der Geduld eines Hiob. Sie kniff die Augen zu, als das Licht verblasste und wünschte sich einen zweiten Bestseller.
    Rick wandte den Kopf. „Was hast du dir gewünscht?“
    Stella öffnete die Augen, und seine Nähe verschlug ihr den Atem. Selbst in der Dunkelheit, die sie umgab, schienen seine blauen Augen zu strahlen. „Das ist ein Geheimnis“, murmelte sie. „Wenn ich es dir verrate, geht der Wunsch nicht in Erfüllung.“
    Er schüttelte den Kopf. „Du warst schon immer eine Romantikerin. Ich hätte wissen müssen, dass du eines Tages Liebesromane schreibst.“
    Seine Stimme klang leicht und herzlich, nicht vorwurfsvoll wie Dales. Dale hatte das Wort Roman kaum über die Lippen gebracht. Sie lächelte. „Sagt ausgerechnet der Mann, der wollte, dass ich mir etwas wünsche“, konterte sie.
    Er lachte. „Touché.“
    Sein Lachen hatte eine eigentümliche Wirkung auf ihr Innerstes, und am liebsten wäre sie die ganze Nacht mit ihm hier draußen geblieben und hätte sich den Sonnenaufgang angesehen, doch ihre Augenlider wurden immer schwerer.
    Gähnend richtete sie sich auf. „So! Ich muss ins Bett.“ Sie stand auf und sah auf ihn herunter, wie er in nichts als locker sitzenden Boardshorts auf dem Deck seines Bootes lag und es dennoch schaffte, so auszusehen, als beherrschte er den ganzen Ozean. „Wir sehen uns morgen früh.“
    Er nickte. „Ich komme auch gleich“, murmelte er.
    Stella wandte sich zur Treppe und spürte seinen Blick. Sie hörte noch sein leises „Gute Nacht, Stella“, war jedoch zu müde, um zu antworten. Stattdessen ging sie an der Kombüse vorbei durch den Salon zur Achterkabine. Sie machte sich nicht die Mühe zu duschen, zog nur ihre Shorts aus und kroch ins Bett.
    Kaum berührte ihr Kopf das Kissen, fing sie auch schon an zu träumen.
    Sie träumte von Vasco.

4. KAPITEL
    Es war schon zehn Uhr am nächsten Morgen, als Stella erwachte. Der sanfte Rhythmus der Wellen hatte sie in einen tiefen Schlaf gewiegt, und der Jetlag hatte sein Übriges getan. Sie duschte eilig und schlüpfte in Sarong und T-Shirt. Rick war nicht unter Deck, doch von oben drang ein intensives Aroma herein, und sie folgte einfach ihrer Nase.
    In seinen Shorts – ohne T-Shirt – stand er am Grill, und für eine Weile betrachtete sie einfach seinen breiten, sonnengebräunten Rücken, der zur Hüfte schmal zusammenlief.
    Doch dann verriet sie ihr Magen, der laut knurrte. „Tut mir leid, dass ich verschlafen habe“, entschuldigte sie sich.
    Rick drehte ich lächelnd um. „Schon gut. Liegt am Jetlag. Ich bin auch erst seit einer halben Stunde wach. Aber zum Glück …“, sein Lächeln wurde breiter, „… sind die Fische schon etwas länger unterwegs.“
    Stella sog den Duft durch die Nase ein. „Hmm. Riecht köstlich.“
    „Hol ein paar Teller. Wir essen schnell etwas, dann fahren wir zum Jachthafen

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