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Freiflug (Die Ratte des Warlords II) (German Edition)

Freiflug (Die Ratte des Warlords II) (German Edition)

Titel: Freiflug (Die Ratte des Warlords II) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Position des Schützen geirrt hatten. Budi verließ unter dem Deckfeuer seiner Kameraden seine Position und verschwand im Gebüsch.
    Nicht alle Marodeure hatten die Richtung geändert, etwa ein Duzend rannte weiter auf Keplers Busch zu. Die Kugeleinschläge wurden immer dichter. Kobi legte das Fernglas weg, drehte sich auf die Seite, zog die MP5 vom Rücken auf den Bauch und entsicherte.
    Auf dreihundert Meter schoss Kepler fast ohne zu zielen und jetzt tötete jedes der fünf Geschosse aus dem Magazin einen Banditen. Die anderen acht warfen sich auf den Boden und feuerten. Kepler hörte eine Garbe dicht über seinen Kopf zischen, als er aufmunitionierte, und schoss dem Mann, der seine Position so genau lokalisiert hatte, direkt ins Gesicht.
    "Weg hier, Kobi."
    So schnell sie konnten, robbten sie rückwärts zu dem Busch hinter ihnen.
    "Colon..l, pss... S... au...", krächzte es im Funkgerät.
    Kepler klopfte an den Hörer.
    "Ngabe, was?"
    "... mit S...D..."
    Mehr hatte Kepler nicht verstanden. Ngabe war am Hang des Hügels, dort lagen große Findlinge. Anscheinend hatte er sich hinter sie geduckt und sie störten die Verbindung. Kepler sah über die Schulter zu Kobi.
    "Hat er etwas über eine SWD gesagt?"
    "Glaube schon."
    "Was?"
    "Keine Ahnung."
    Kobi warf einen Blick in sein Gesicht und richtete sich auf. Sobald er auf den Knien stand, drückte er auf das Mikro an seinem Hals.
    "Ngabe, was ist?"
    Die Antwort kam nicht von seinem Kameraden. Ein einzelnes Geschoss zisc hte herbei, schlug in die MP5 ein und dann in Kobis linke Seite am Bauch.
    Als sein Einweiser zusammenbrach, rollte Kepler sich nach links und legte dabei das AWSM an. Von den acht Männern, die vorhin zu Boden gegangen waren, stürzte einer, kaum dass er sich erhoben hatte. Die anderen sieben stürmten nach einer Sekunde des Zögerns vor, weil Budi wieder auf die schießen musste, die seinen Hügel angriffen. Kepler feuerte in schneller Folge und als die letzte Hülse aus der Plane auf die Erde fiel, drückten sich noch vier lebende Gegner wieder in die Erde. Kepler langte nach seinen Magazinen. Dann verfluchte er sich. Als Kobi getroffen wurde, hatte er ihn auffangen wollen, ohne darüber nachzudenken. Genauso hatte er die Magazine fallen lassen. Direkt in die einzige freie Stelle weit und breit, die nicht vom Gras bedeckt war. Alle vier Magazine lagen mit den Lippen im Dreck.
    "Budi, siehst du den Scharfschützen?"
    "Ja, aber kein guter Winkel, Sir. Er kauert hinter mehreren Leichen."
    "Zielt er zu mir?"
    "Ja."
    " Töte ihn."
    Kepler stemmte sich mit beiden Händen gegen die Erde und warf seinen Oberkörper hoch. Er hatte sich mit der rechten Hand stärker abgestoßen, deswegen flog sein Kopf am Scheitelpunkt unvermittelt nach links. Eine Kugel zischte in zwanzig Zentimetern Entfernung an ihm vorbei.
    "Danke, Sir", sagte Budi zwei Sekunden später. "Sie Idiot, Sie."
    "Sturmangriff", befahl Kepler. "Ihr müsst herkommen, Kobi ist getroffen."
    Er sah zu seinem Einweiser. Kobi lag jetzt auf dem Rücken. Seine Weste war auf, sein Shirt aufgerissen. Er biss sich auf die Unterlippe, als er mit der linken Hand die Wunde zusammenpresste und versuchte, mit der rechten Hand seinen Rucksack zu öffnen. Kepler sah auf das Blut zwischen seinen Fingern.
    "Kobi, doll?", fragte er, während er nach der Glock langte.
    "Nee", presste der Sudanese stöhnend heraus, "Fleischwunde. Nur ist die Kugel stecken geblieben."
    "Du bist ein ganz blöder Sani, Kobi, weißt du das?", fragte Kepler erleichtert.
    "Ja -aaa... Entschuldigung, Colonel, war doof von mir."
    Kepler sah nach vorn. Der Busch versperrte ihm die Sicht auf den Hügel, aber dort herrschte ziemlich heftige Bewegung, die vier unmittelbaren Gegner robbten vor. Kepler feuerte fünfmal, kroch nach hinten und packte Kobi am Kragen.
    "Halt e dich an der Weste fest", fuhr er ihn an.
    Kobi griff mit der Rechten an den linken Aufschlag. Als Kepler ihn hinter sich herzog, stieß er sich mit den Füßen von der Erde ab um zu helfen. Sie erreichten den anderen Busch, als über ihnen wieder Kugeln zu pfeifen begannen. Die MP5 war kaputt, die SWD-Kugel hatte den Verschluss beschädigt. Kepler zog Kobis Pistole heraus und drückte sie ihm in die Hand. Dann kroch er zurück, sein Gewehr konnte er nicht einfach so ohne Aufsicht lassen.
    Er ha tte sieben Meter vor sich, die Gegner hundert. Er eine Glock, sie Sturmgewehre. Er erhob sich und schoss die Pistole auf sie leer. Das gab ihm einige Sekunden. Er munitionierte die Glock

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