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Freiheit für Cyador

Titel: Freiheit für Cyador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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und der Major-Kommandant müssen dafür sorgen, dass alle Lanzenkämpferoffiziere, besonders die Hauptmänner, die die Patrouillenkompanien kommandieren, ihre Pflichten erfüllen, und das in einer Weise, die im Einklang steht mit dem ausgezeichneten Ruf der Spiegellanzenkämpfer. Und dass ihr Einsatz für die Erfüllung der jeweiligen Pflichten und für das Wohlbehalten ihrer Lanzenkämpfer nicht im Widerspruch steht mit den höheren Zielen der Spiegellanzenkämpfer. Ihr habt es verstanden, und es ist in der Tat bereichernd, mit einem solch intelligenten Offizier zusammenzuarbeiten.«
    »Ich bezweifle, dass ich besonders intelligent bin«, erwidert Lorn, »deshalb bin ich dankbar für Eure Unterrichtung und Euren Rat.«
    »Ihr habt über meine Anregungen offenbar ernsthaft nachgedacht, Hauptmann«, bemerkt Maran, »und ich freue mich darauf, Kommandant Meylyd mitteilen zu können, dass es keine Berichte mehr geben wird von Untieren, die aus dem Verwunschenen Wald entkommen sind und die Menschen in Cyador plagen und bedrohen. Ich werde ihm sogar versichern können, dass Ihr Euch große Mühe gebt, die traditionellen Patrouillenmethoden erfolgreich einzusetzen.«
    »Die Zweite Kompanie wird all die althergebrachten Mittel einsetzen, die ihr zur Verfügung stehen, um die von Euch überbrachten Befehle auszuführen«, antwortet Lorn.
    »Der Kommandant wird höchst erfreut sein.« Marans scheinbar nicht enden wollendes Lächeln wird abgelöst von einem leicht besorgten Gesichtsausdruck. »Da gibt es noch eine Sache.«
    »Ja, Ser?«, antwortet Lorn respektvoll.
    »Wir alle haben zutiefst bestürzt die Nachricht vom Tod des Haupttruppenführers Olisenn vernommen. Er war ein erfahrener und hoch angesehener Mann.« Maran berührt das Ende seines kurzen Schnurrbarts. »Ich nehme an, dass eine fehlgeleitete Feuerlanze zu den wenigen Ursachen zählt, durch die ein so erfahrener Lanzenkämpfer zu Tode kommen kann.«
    Lorn nickt. »Ich habe festgestellt, Major, dass immer die Dinge am gefährlichsten sind, auf die man am wenigsten vorbereitet ist. Mit solch einem Unfall hat niemand von uns gerechnet, so etwas kann man nicht vorhersehen. Ich habe bereits neue Taktiken ausgearbeitet, damit dergleichen in der Zweiten Kompanie nicht noch einmal vorkommt.«
    »Das klingt ja, als müsste man auf wirklich alles vorbereitet sein.« Maran lacht freundlich. »Kein Lanzenkämpferoffizier kann auf alles gefasst sein. Ganz gleich wie sehr er sich auch bemüht, es wird immer Überraschungen geben. Das macht das Leben erst interessant.« Dem lauten Lachen folgt wieder das warme Lächeln, das Maran fast immer auf den Lippen trägt. »Aber Eure Arbeit unter diesen etwas beschwerlicheren Umständen hat gezeigt, dass Euer Schwerpunkt auf der Vorbereitung vielleicht wirklich Früchte tragen wird, und wir freuen uns auf Eure kommenden Berichte.«
    »Hattet Ihr und Kommandant Meylyd schon Gelegenheit, die Anforderung von Ersatzlanzenkämpfern zu überprüfen, die ich meinem letzten Bericht beigelegt habe?« Lorn lächelt gelassen. »Ich weiß, dass Ihr und der Kommandant viel zu überdenken habt, aber da Ihr schon einmal hier in Jakaafra seid …«
    »Ah … ja.« Maran nickt wissend. »Ihr werdet zur Jahreszeitenwende neue Lanzenkämpfer bekommen, in etwa drei Achttagen, so wie alle Patrouillenkompanien an der Sperrenmauer. Der Kommandant hätte es lieber gesehen, wenn wir die Zweite Kompanie wieder in voller Stärke besetzen könnten und nicht nur zu drei Vierteln, aber ausgebildete Lanzenkämpfer sind immer schwerer zu bekommen. Doch Ihr seid dem Wald während der vergangenen halben Jahreszeit anscheinend auch so Herr geworden, ohne … ständige … Verluste – von dem unglücklichen Unfall des Haupttruppenführers Olisenn einmal abgesehen. Doch dieser Vorfall hatte schließlich nicht unmittelbar mit einem Ausbruch des Waldes zu tun.«
    »Wir hatten Glück«, gibt Lorn zu. »Es wäre besser, wieder eine volle Kompanie zur Verfügung zu haben, aber wir haben auch Verständnis für all die anderen Anforderungen, die an die Spiegellanzenkämpfer, Kommandant Meylyd und an Euch gerichtet werden.« Er zieht die Augenbrauen hoch. »Die Barbaren? Weitere Verwüstungen …?«
    »Berichte davon haben uns zwar noch nicht erreicht, aber es könnte gut sein.« Marans Lächeln wird noch breiter und er steht auf. »Mehr habe ich im Augenblick nicht zu sagen.«
    »Ihr wart sehr freundlich und hilfreich«, antwortet Lorn und steht ebenfalls auf.
    »Oh … und

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