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Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Titel: Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Lynn Braziel
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den Kopf, um ein bisschen wacher zu werden. »John, wie schön, von dir zu hören. Wie geht’s?«
    »Gut. Ich wollte dir nur sagen, dass ich am Freitag erst spät nach Dallas fliege. Hättest du am Samstagabend Zeit, mit mir essen zu gehen?«
    »Das wäre wunderbar.«
    »Gut. Wo isst du am liebsten?«
    Darüber musste ich nicht groß nachdenken. »Auf jeden Fall beim Italiener.«
    »Du weißt ja, ich esse auch am liebsten italienisch. Und ich kenne da ein tolles kleines Restaurant. Soll ich dich abholen?«
    Diese Verabredung war zwar kein Blind Date, für das ich lieber meinen eigenen fahrbaren Untersatz mitnahm, um mich notfalls aus dem Staub machen zu können, doch andererseits kannte ich ihn nicht besonders gut. »Wir könnten uns dort treffen.«
    »Okay.« Er klang enttäuscht. »Es heißt ›Bei Mario‹«. Hast du schon mal davon gehört?«
    »Ich war noch nie dort, aber ich weiß, wo es ist. Wann sollen wir uns treffen?«
    »Passt dir sechs Uhr?«
    »Perfekt.«
    »Also, abgemacht. Ich kann es kaum erwarten, dich wiederzusehen.«
    »Geht mir auch so. Gute Nacht.« Ich legte auf und durchlebte noch einmal meinen Abend mit Brian. Er war beinahe perfekt gewesen. Beinahe.

10
    Am Freitagabend wollten Kathy und ich gerade den Laden schließen, als Donnie durch die Tür spaziert kam. Kathy lief um die Ladentheke herum auf ihn zu und umarmte ihn. Ich sah ihn mir genau an, als die beiden Arm in Arm zur Theke zurückkamen. Er war nicht sehr groß, und das war gut so, denn Kathy war auch eher ein bisschen kleiner geraten. Er hatte schwarzes Haar und blaue Augen und trug eine Brille mit schwarzem Plastikrahmen. Die meisten Leute hätten ihn für verschroben und streberhaft gehalten – bis er die Brille abnahm. Die Verwandlung vom Streber zum heißen Typen war erstaunlich.
    »Emma, das ist Donnie Richards. Donnie, das ist Emma.« Kathy strahlte.
    »Donnie, ich habe schon so viel von dir gehört«, sagte ich und schüttelte ihm die Hand. »Ich freue mich, dich endlich kennenzulernen.«
    Er schenkte mir ein warmes Lächeln und ich konnte einfach nicht anders als es zu erwidern. »Ich freue mich auch, dich kennenzulernen. Kathy redet die ganze Zeit von dir.«
    »Ich kann mich glücklich schätzen, eine Freundin wie sie zu haben.«
    »Ich auch«, sagte er und drückte sie an sich. »Hast du es ihr gesagt?«, fragte er Kathy.
    »Gesagt? Was denn?« Mein Herz stockte. Einen Augenblick lang dachte ich, sie würde mir sagen, dass sie sich verlobt hatten.
    Kathy grinste, als wüsste sie genau, was mir durch den Kopf ging. »Donnie und ich geben nächsten Samstag eine Kostümparty für Halloween. Wir würden uns riesig freuen, wenn du auch kommen könntest, und natürlich kannst du auch noch einen Begleiter mitbringen.«
    Ich war begeistert. »Ich komme sehr gerne. Du weißt doch, dass ich keine Gelegenheit auslasse, mich zu verkleiden.« Die Glocke über der Tür ertönte und als ich aufsah, stand mein Nachbar und bester Freund im Rahmen. »Brian!«, rief ich überrascht.
    Kathy wandte sich um. »Brian, wie geht’s dir? Wir haben uns ja lange nicht gesehen.«
    Er schlenderte zu uns herüber. »Ja, ich hatte viel zu tun, aber es ist schön, dich wiederzusehen. Und du bist Donnie?«
    Kathy stellte die beiden einander vor und sagte dann: »Donnie und ich geben nächstes Wochenende eine Kostümparty für Halloween. Wir würden uns freuen, wenn du kommst.«
    »Kann ich noch jemanden mitbringen?«
    »Natürlich.« Kathy lächelte mich an.
    »Ich bin sicher, Delilah wäre begeistert.«
    Kathy sah Brian überrascht an, gewann aber rasch die Fassung wieder. Ich glaube, sie hatte Delilah ganz vergessen. »Toll«, sagte sie und gab sich alle Mühe, enthusiastisch zu klingen.
    »Und wen bringst du mit, Emma?«, fragte Donnie höflich.
    »Oh, einfach nur mich, denke ich.«
    »Kathy, Schatz, wir sollten aufbrechen, wenn du soweit bist.« Donnie drückte ihre Hand. »Wir haben für sechs Uhr einen Tisch reserviert.«
    »Ich hole nur schnell meine Sachen.« Sie trat zu mir hinter die Ladentheke, während Donnie und Brian ein paar Schritte entfernt standen und sich unterhielten. »Es tut mir so leid, Emma«, flüsterte sie. »Ich hätte meine große Klappe halten sollen, dann hättest du Brian wegen der Party fragen und mit ihm zusammen kommen können.«
    Ich zuckte die Schultern. »Mach dir keine Sorgen. Es wird auch so ein toller Abend, da bin ich mir sicher. Und übrigens: Donnie ist ein Traummann.«
    »Nicht wahr? Oh, Emma, ich weiß, wir

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