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Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Titel: Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Lynn Braziel
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Moment lang die Augen, nahm all meinen Mut und all meine Kraft zusammen und sah ihn an. Ich beschloss, die Gedanken, die er sich über mich machte, einfach zu übergehen und nur den Punkt mit Delilah anzusprechen. Ich ergriff seine Hand, die zwischen uns lag, und sagte: »Ich hatte dich so lange für mich alleine, dass ich mich erst daran gewöhnen muss, dich mit jemandem zu teilen. Wenn sie dich wirklich glücklich macht, dann freue ich mich für dich.« Ich lächelte ihn an und als Antwort drückte er meine Hand.
    »Gute Nacht, Emma.« Er gab mir ein Küsschen auf die Wange, bevor er vom Bett glitt. »Träum was Schönes.«
    »Du auch, Brian.« Dann war er verschwunden und mir stand eine weitere schlaflose Nacht bevor.

    Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam mit Brians Eltern, bevor sie uns zum Auto begleiteten. Mr. Davis drückte mich wieder auf seine ungestüme Art. »Bleib diesmal nicht so lange weg, junge Dame. Du bist hier immer willkommen.«
    »Danke, Dad.«
    Mom nahm mich in ihre Arme und flüsterte: »Lass dich nicht unterkriegen.« Dann trat sie einen Schritt zurück, während ich einstieg. »Emma, Liebes, du musst an Thanksgiving wiederkommen. Ich mache extra für dich einen Kürbiskäsekuchen.«
    »Ich mache mich auf den Weg, sobald wir mit dem Mittagessen im Pfarrhaus fertig sind.«
    Ich warf Mr. Davis eine letzte Kusshand zu, dann fuhr Brian aus der Einfahrt. Während der Fahrt schwiegen wir die meiste Zeit. »Du triffst dich also heute Abend mit John zum Essen?«, fragte er, als wir in der Zufahrt zu seinem Haus hielten.
    »Ja. Ist Delilah schon von ihrer Konferenz zurück?«
    »Sie sollte heute früh zurückkommen. Ich fahre zum Abendessen zu ihr.«
    Wir stiegen aus und ich umarmte ihn mit einem Arm. »Tja, viel Spaß dann. Und danke, dass du mich gestern Abend gefragt hast, ob ich mitkommen will.«
    »Bitte. Ich hoffe, dein Essen mit John wird gut.«
    Michelangelo war überglücklich, mich zu sehen. Ich gab ihm eine Extraportion Hundefutter, damit er zu tun hatte, während ich mir die Zähne putzte, duschte und dann meine Finger- und Zehennägel feilte und lackierte und gleichzeitig meine Haare trocknen ließ. Dabei guckte ich mir einen Teil eines Alfred-Hitchcock-Films im Fernsehen an.
    Kaum war alles getrocknet, war es fast schon Zeit, zu meiner Verabredung mit John aufzubrechen. Ich schlüpfte in ein rotes Wickelkleid und legte letzte Hand an meine Frisur, nahm dann meine Handtasche und verließ das Haus.
    John wartete bereits auf mich, als ich das Restaurant betrat. »Emma, es ist so schön, dich wiederzusehen. Du siehst wunderschön aus.« Er küsste mich auf die Wange und sprach mit der Empfangsdame, die uns zu einer ruhig gelegenen Nische führte. Er sah ziemlich schick aus mit seinem blauen Nadelstreifenanzug und seiner Seidenkrawatte.
    »Nun, wie läuft es bei dir in New York?«, fragte ich, nachdem man uns die Speisekarten gebracht hatte.
    »Das Geschäft boomt, obwohl mein Kunde immer noch an deinen Büchern interessiert ist.«
    »Tut mir leid, aber sie stehen nach wie vor nicht zum Verkauf.« Ich lächelte und blickte wieder auf die Speisekarte. »Das hört sich alles köstlich an. Ich kann mich immer so schwer entscheiden.«
    »Erlaubst du mir, für dich auszuwählen?«, fragte er.
    »Gerne.«
    Die Kellnerin kam an unseren Tisch zurück und John bestellte Bruschetta als Vorspeise für uns beide, Salat und Hähnchen Roma als Hauptspeise. Alles schmeckte fantastisch. John war ein ausgezeichneterGesprächspartner und erzählte mir ausführlich von seinen Reisen, die er für seine Kunden unternommen hatte.
    »Da hast du nicht gelogen, als du sagtest, dass du viel reisen musst«, bemerkte ich.
    »Manches davon genieße ich, aber es kann auch ziemlich anstrengend werden. Ich habe vor, jetzt so viel wie möglich zu arbeiten, sodass ich mich früh zur Ruhe setzen kann, und dann nur noch zum Vergnügen zu reisen.«
    »Das ist ein großartiger Plan. Ich glaube, davon träumen wir alle.«
    Lächelnd griff er über den Tisch hinweg nach meiner Hand. »Vielleicht ergibt es sich sogar, dass wir einige dieser Reisen zusammen unternehmen können.«
    Ich lächelte unbehaglich. Schließlich kannten wir uns noch nicht allzu lange und er redete schon von gemeinsamen Reisen. Ich entzog ihm meine Hand, als die Kellnerin mit unserem Nachtisch und Cappuccino kam. Dann unterhielten wir uns weiter über die Orte, zu denen wir am liebsten reisen würden. Er wollte so viel Zeit wie möglich im Louvre in

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