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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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diesem traurigen Planeten gibt es Menschen, die diesen Jungen in die Finger bekommen möchten. Sie wollen ihn ausnützen, ihn zur Marionette machen. Er ist mein Mandant, und ich werde dabei nicht untätig zusehen. Aber meine einzige Chance ist, mit Mr. Douglas zu sprechen.«
    »Der Mann vom Mars ist dein Mandant? Du kannst ihn vorzeigen?«
    »Niemandem als Mr. Douglas. Du weißt, wie es ist, Becky - der Bürgermeister kann ein guter Mensch sein, freundlich zu Kindern und Hunden. Aber er weiß nicht alles, was seine Stadt-Clowns tun - vor allem dann nicht, wenn sie einen Mann festnehmen und in dieses Hinterzimmer bringen.«
    Sie nickte. »Bullen! Ich hatte auch schon meine Probleme mit ihnen.«
    »Deshalb muß ich ein Palaver mit Mr. Douglas halten, bevor sie mich festnehmen.«
    »Du willst nichts anderes als mit ihm reden?«
    »Ja. Ich gebe dir meine Nummer - und dann bleibe ich hier sitzen und hoffe auf einen Anruf. bis sie mich kassieren. Falls du es nicht fertigbringst. ich danke dir auf jeden Fall, Becky. Ich werde wissen, daß du es versucht hast.«
    »Schalte nicht ab!«
    »Wie?«
    »Bleib am Apparat, Doc! Wenn ich ein bißchen Glück habe, läßt sich die Verbindung über dieses Telefon herstellen. Das würde uns Zeit sparen. Also bleib dran!« Madame Vesant verließ den Schirm und rief Agnes Douglas an. Sie sprach mit ruhigem Selbstvertrauen, wies darauf hin, dies sei die von den Sternen vorhergesagte Entwicklung - genau nach Zeitplan. Jetzt sei der kritische Augenblick gekommen, in dem Agnes ihren Mann leiten, in dem sie ihre weibliche Geistesgegenwart und Klugheit benutzen müsse, um dafür zu sorgen, daß er weise und ohne Verzögerung handele. »Liebe Agnes, diese Konfiguration wird sich in tausend Jahren nicht wiederholen - Mars, Venus und Merkur in perfektem Trigonalaspekt, gerade wenn die Venus den Kulminationspunkt erreicht, was die Venus dominant macht. Sie sehen also.«
    »Allie, was raten die Sterne mir zu tun? Sie wissen doch, den wissenschaftlichen Teil verstehe ich nicht.«
    Das war kaum überraschend, da es die beschriebene Konstellation nicht gab. Madame Vesant hatte keine Zeit gehabt, ein Horoskop zu berechnen, und improvisierte. Das machte ihr keine Kopfschmerzen; sie sprach eine >höhere Wahrheit<, gab guten Rat und half ihren Freunden. Daß sie zwei Freunden gleichzeitig helfen konnte, machte Becky Vesey besonders glücklich. »Meine Liebe, natürlich verstehen Sie das, Sie haben eine angeborene Begabung. Sie sind Venus, wie immer, und der Mars wird verstärkt, da er für die Dauer dieser Krise sowohl Ihr Gatte als auch dieser junge Smith ist. Merkur ist Dr. Harshaw. Um das Gleichgewicht, das durch die Verstärkung des Mars gestört wird, wiederherzustellen, muß Venus den Merkur unterstützen, bis die Krise vorbei ist. Doch Sie haben sehr wenig Zeit. Der Ein fluß der Venus nimmt zu, bis sie den Kulminationspunkt erreicht, und bis dahin sind es nur noch sieben Minuten. Danach nimmt der Einfluß wieder ab. Sie müssen schnell handeln.«
    »Sie hätten mich warnen sollen.«
    »Meine Liebe, ich habe den ganzen Tag am Telefon gesessen, bereit, augenblicklich zu handeln. Die Sterne verraten uns die Art jeder Krise; Einzelheiten teilen sie uns nie mit. Aber die Zeit reicht ja noch. Ich habe Dr. Harshaw am Apparat. Es ist nichts weiter notwendig, als die beiden von Angesicht zu Angesicht zusammenzubringen - bevor die Venus den Kulminationspunkt erreicht.«
    »Nun - na gut, Allie. Ich muß Joseph aus irgendeiner dummen Konferenz herausholen lassen. Geben Sie mir die Nummer des Telefons, an dem Sie diesen Dr. Rackshaw haben - oder können Sie das Gespräch umlegen?«
    »Ich kann es hier weiterschalten. Holen Sie nur Mr. Douglas her. Beeilen Sie sich, Liebe!«
    »Das werde ich.«
    Als Agnes Douglas den Schirm verließ, ging Becky an einen anderen Apparat. Ihr Beruf verlangte einen umfangreichen Telefondienst; es war ihr größter Ausgabenposten. Glücklich vor sich hin summend rief sie ihren Börsenmakler an.

17
    Als Becky den Schirm verließ, lehnte sich Jubal zurück. »Dienst«, sagte er.
    »Okay, Boß«, antwortete Miriam.
    »Dies ist für die >Wahren-Erlebnisse<-Gruppe. Gib ausdrücklich an, daß die Erzählerin eine sexy Altstimme haben muß.« »Vielleicht sollte ich mich darin versuchen.«
    »So sexy auch wieder nicht. Nimm diese Liste mit Null-Familiennamen zur Hand, die wir vom Amt für Volkszählung bekommen haben, such dir einen aus und setze einen unschuldigen weiblichen Vornamen als

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