Fremder in einer fremden Welt
ist gut. Ich hatte auch eine wundervolle Nacht - frei von allen Sorgen, weil ich dich in guten Händen wußte. In den besten Händen - besseren als meinen.«
»Oh, niemals, Jill!«
»So? Ich groke immer noch ein bißchen Eifersucht - aber die wollen wir abwaschen.« Sie setzte sich auf, streckte ihre Hand zum Ende der Couch - und Caxton hatte den Eindruck, daß ein Päckchen Zigaretten vom Ende des Tisches die letzten Zentimeter in ihre Hand sprang. »Du hast dir auch ein paar Taschenspielertricks angeeignet.«
Jill sah zunächst verwirrt aus. Dann lächelte sie. »Nichts Besonderes, >Ich bin nur ein Ei<, um meinen Lehrer zu zitieren.«
»Wie hast du das gemacht?«
»Nun, ich habe ihm auf marsianisch gepfiffen. Zuerst grokt man ein Ding, dann grokt man, was es tun soll - Mike!« Sie winkte. »Hier sind wir, Lieber!«
»Ich komme.« Der Mann vom Mars kam und zog Ben auf die Füße. »Laß dich anschauen, Ben! Ist das schön, dich zu sehen!«
»Ich freue mich, dich zu sehen. Und hier zu sein.«
»Wir werden dir den Arm verdrehen, damit du hierbleibst. Was hörte ich da von drei Tagen? Drei Tage, also wirklich!«
»Ich habe einen Beruf, Mike.«
»Wir werden sehen. Die Mädchen sind alle aufgeregt und treffen Vorbereitungen für deine Willkommensparty heute abend. Wir könnten ebensogut schließen - sie werden keinen Pfifferling wert sein.«
»Patty hat das Programm umgestellt«, sagte Jill zu Mike. »Dawn und Ruth und Sam kümmern sich um das, was notwendig ist. Patty hat die Nachmittagsveranstaltung ausfallen lassen - also bist du für heute fertig.« »Das sind gute Neuigkeiten!« Mike setzte sich, nahm Jills Kopf in seinen Schoß, zog Ben auf die Couch, legte einen Arm um ihn und seufzte. Er war gekleidet, wie Ben ihn bei der Äußeren Versammlung gesehen hatte, nämlich in einen eleganten Tropenanzug, nur die Schuhe fehlten. »Ben, fang bloß nicht mit dem Predigen an! Ich verbringe den Tag und die Nacht damit, von einer Verpflichtung zur anderen zu rasen, und dann sage ich den Leuten, warum sie niemals hasten dürfen. Ich schulde dir, zusammen mit Jill und Jubal, mehr als irgendwem auf diesem Planeten - und doch ist dies der erste Augenblick, in dem ich dir >Guten Tag< sagen kann. Wie ist es dir ergangen? Du siehst fit aus. Von Dawn weiß ich, du bist fit.«
Ben spürte, daß er rot wurde. »Ich bin okay.«
»Das ist gut. Heute nacht werden Fleischfresser auf Raub ausgehen. Ich werde genau groken und dich unterstützen.
Am Ende wirst du frischer sein als am Anfang - nicht wahr, kleiner Bruder?«
»Ja«, stimmte Jill ihm zu. »Ben, Mike kann dir Kraft geben - körperliche Kraft, nicht nur moralische Unterstützung. Ich kann das ein bißchen. Mike ist ein Meister.«
»Jill kann das sehr gut.« Mike streichelte sie. »Kleiner Bruder ist für jeden ein Turm der Kraft. Letzte Nacht war sie es gewiß.« Er lächelte auf sie herab, dann sang er:
Ein Mädchen wie Jill gibt's kein zweites Mal,
Nicht in Millionen eine.
Die willigen Mädchen sind ohne Zahl,
Doch williger ist keine.
»- stimmt das nicht, kleiner Bruder?«
»Puh«, antwortete Jill, offensichtlich erfreut, bedeckte seine Hand und drückte sie an sich. »Dawn ist genau wie ich - und ebenso willig.«
»Aber Dawn ist unten und befragt die möglichen Kandidaten aus der Menge. Sie hat zu tun - du nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied - habe ich recht, Ben?«
»Könnte sein.« Caxton fand das Benehmen der beiden peinlich, selbst in dieser entspannten Atmosphäre. Er wünschte, sie würden mit dem Knutschen aufhören oder ihm einen Vorwand geben, den Raum zu verlassen.
Mike fuhr fort Jill zu liebkosen, während er einen Arm um Bens Taille geschlungen hielt. und Ben war gezwungen, zuzugeben, daß Jill ihn ermutigte und nicht umgekehrt. Mike sagte sehr ernst: »Ben, eine Nacht wie die letzte - wenn man einer Gruppe hilft, den großen Sprung in den Achten Kreis zu machen - zehrt sehr an meinen Nerven. Laß mich dir etwas aus den Lektionen für den Sechsten erzählen. Wir Menschen haben etwas, von dem mein früheres Volk nicht einmal träumte. Sie können es auch gar nicht. Ich muß dir sagen, wie kostbar es ist. als wie besonders kostbar ich es erkannt habe, weil ich weiß, wie es ist, wenn man es nicht hat. Der Segen, männlich und weiblich zu sein. Als Mann und Frau erschuf Er sie - den größten Schatz, den Wir-die-wir-Gott-sind, je erfunden haben. Jill?«
»Herrlich richtig, Mike - Ben weiß, daß es Wahrheit ist. Aber mach auch ein Lied
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