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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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Jubal«, antwortete er zufrieden. »Ich empfinde Stolz.«
    »Gut. Mike, ich kann nicht einmal einen einzigen Aschenbecher hochheben, ohne ihn zu berühren.«
    Das verblüffte ihn. »Du kannst es nicht?«
    »Nein. Kannst du es mich lehren?«
    »Ja, Jubal. Du.« Smith brach ab, geriet in Verlegenheit. »Wieder habe ich keine Wörter. Ich werde lesen und lesen und lesen, bis ich die richtigen Wörter finde. Dann werde ich meinen Bruder lehren.«
    »Häng dein Herz nicht daran.«
    »Verzeihung?«
    »Mike, sei nicht enttäuscht, wenn du diese Wörter nicht findest. Vielleicht gibt es sie in der englischen Sprache nicht.«
    Smith dachte darüber nach. »Dann werde ich meinen Bruder die Sprache meines Nestes lehren.«
    »Du bist möglicherweise fünfzig Jahre zu spät gekommen.«
    »Ich habe verkehrt gehandelt?«
    »Durchaus nicht. Fang damit an, Jill deine Sprache zu lehren.«
    »Sie tut meiner Kehle weh«, wandte Jill ein.
    »Versuche, mit Aspirin zu gurgeln.« Jubal sah sie an. »Das ist eine lahme Entschuldigung, Schwester. Aber das liefert mir eine Entschuldigung, Sie auf meine Gehaltsliste zu setzen. Ich nehme kaum an, daß man Sie nochmal ins Bethesda lassen wird. Sie sind hiermit als Forschungsassistentin für marsianische Sprachwissenschaft eingestellt. wozu je nach den Erfordernissen Extra-Pflichten gehören. Anne, setz sie auf die Gehaltsliste - und sorge ja dafür, daß es in die Steuererklärung kommt.«
    »Sie hat ihren Anteil Arbeit in der Küche geleistet. Soll ich den Vertrag zurückdatieren?«
    Jubal zuckte die Achseln. »Belästige mich nicht mit Einzelheiten.«
    »Aber, Jubal«, protestierte Jill, »ich glaube nicht, daß ich fähig bin, Marsianisch zu lernen!«
    »Du kannst es versuchen. Kolumbus hat auch nichts anderes getan.«
    »Aber.«
    »Wie war das mit der >Dankbarkeit    Jill biß sich auf die Lippe. »Ich nehme ihn an. Ja. Boß.«
    Smith berührte schüchtern ihre Hand. »Jill. ich werde lehren.«
    Jill tätschelte ihm die seine. »Danke, Mike.« Sie sah zu Harshaw hinüber. »Ich werde Marsianisch lernen, gerade dir zum Trotz!«
    Er grinste sie an. »Das Motiv groke ich - du wirst es lernen. Mike, was kannst du sonst noch tun, das wir nicht können? Außer Dinge verschwinden lassen - wenn sie >falsch< sind - oder sie zum Schweben bringen.«
    Smith war hilflos. »Ich weiß es nicht.«
    »Wie soll er das auch wissen«, ereiferte sich Jill, »wenn er nicht weiß, was wir können und nicht können?«
    »Hmm. ja. Anne, ändere diesen Titel auf >Assistentin für marsianische Sprachwissenschaft, Kultur und Technik<. Jill, wenn du die Sprache lernst, wirst du gezwungenermaßen über Dinge stolpern, die anders sind, wirklich anders - und wenn das geschieht, sag es mir. Alles und jedes über eine Kultur kann man aus der Form ihrer Sprache schließen. Du bist wahrscheinlich sogar jung genug, um zu lernen, wie ein Marsianer zu denken. im Gegensatz zu mir. Und, Mike, wenn dir irgend etwas auffällt, das du tun kannst, wir aber nicht, sag es mir.«
    »Ich werde es dir sagen, Jubal. Was für Dinge werden das sein?«
    »Ich weiß es nicht. So etwas wie das, was du eben getan hast. und daß du länger am Grund des Pools bleiben kannst als wir. Hmm. Duke!«
    »Boß, ich habe beide Hände voll Film.«
    »Reden kannst du doch, oder? Mir ist aufgefallen, daß das Wasser im Pool trübe ist.«
    »Ich werde heute abend ein Fällungsmittel hineingeben und den Schmutz am Morgen absaugen.«
    »Wie sind die Werte?«
    »Die sind okay, das Wasser ist rein genug, um bei Tisch serviert zu werden. Es sieht nur schmutzig aus.«
    »Laß es, wie es ist. Ich werde dir Bescheid geben, wenn ich es gereinigt haben will.«
    »Teufel, Boß, niemand schwimmt gern in Spülwasser. Ich hätte ihn ja schon längst sauber gemacht, wenn hier letzte Woche nicht so verdammt viel los gewesen wäre.«
    »Wer zu heikel ist, kann trocken bleiben. Hör auf zu meckern, Duke! Sind die Filme fertig?« »In fünf Minuten.«
    »Gut. Mike, weißt du, was eine Schußwaffe ist?«
    »Eine Schußwaffe«, antwortete Smith sorgfältig, »ist eine Vorrichtung, um mittels eines Explosionsstoffes wie zum Beispiel Schießpulver Projektile abzuschießen. Sie besteht aus einem Rohr oder Lauf, der an dem einen Ende geschlossen ist, wo das.«
    »Okay, okay. Grokst du es?«
    »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Hast du schon einmal eine Schußwaffe gesehen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Doch, natürlich«, unterbrach Jill. »Mike, erinnere dich an

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