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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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Schußwaffe zeigen - und du wartest, bis ich es dir sage. und dann sei sehr vorsichtig, weil ich noch viele Dinge zu tun habe, bevor ich zum Dekarnieren bereit bin.«
    »Ich werde vorsichtig sein, mein Bruder.«
    »Gut.« Harshaw öffnete eine Schublade. »Sieh hier hinein, Mike. Siehst du die Waffe? Ich werde sie herausnehmen. Aber tu nichts, bis ich es dir sage. Mädchen, geht aus der Schußbahn. Ich möchte dieses Ding nicht in eure Richtung halten.« Harshaw faßte nach der Waffe, einer Polizeiwaffe älteren Jahrgangs, und nahm sie heraus. »Halte dich bereit, Mike. Jetzt!« Harshaw tat sein Bestes, mit der Waffe auf Smith zu zielen.
    Seine Hand war plötzlich leer. Kein Schock, kein Ruck, kein Schütteln die Waffe war einfach weg. Jubal merkte, daß er zitterte, und stellte es ab. »Perfekt! Du hast sie erwischt, bevor ich gezielt hatte.«
    »Ich bin glücklich.«
    »Ich auch. Duke, ist das im Kasten?«
    »Jawohl.«
    »Gut.« Harshaw seufzte. »Das ist alles, Kinder. Lauft!«
    Anne bat: »Boß, du wirst mir doch sagen, was die Filme zeigen?«
    »Willst du hierbleiben und sie ansehen?«
    »O nein, das darf ich nicht, nicht die Teile, bei denen ich als Zeugin anwesend war. Aber ich möchte erfahren - später -, ob sie zeigen, daß ich falsch geschaltet habe.«
    »Okay.«

13
    Als sie fort waren, begann Harshaw, Duke Anweisungen zu erteilen - und brummte plötzlich: »Was ziehst du für ein saures Gesicht?«
    »Boß, wann werden wir diesen Ghoul los?«
    »>Ghoul    »Okay, ich bin aus Kansas. In Kansas hat es nie Kanibalismus gegeben das war weiter westlich. Ich habe meine eigene Meinung darüber, wer hier ein Stoffel ist und wer nicht. Ich esse in der Küche, bis er weggeht.«
    Harshaw erklärte eisig: »So? Anne kann dir in fünf Minuten deinen Scheck ausstellen. Es dürfte nicht mehr als zehn dauern, deine ComicHefte und dein zweites Hemd einzupacken.«
    Duke war damit beschäftigt gewesen, einen Projektor aufzustellen. Er unterbrach seine Arbeit. »Oh, ich habe nicht gemeint, daß ich kündige.«
    »Das bedeutet es für mich mich, Sohn.«
    »Aber - warum, zum Teufel! Ich habe schon oft in der Küche gegessen.«
    »Unter anderen Umständen. Zu deinem eigenen Vergnügen oder um dich vor zusätzlicher Arbeit zu drücken. oder was weiß ich. Meinetwegen kannst du im Bett frühstücken, wenn du die Mädchen bestechen kannst, es dir zu bringen. Aber niemand weigert sich unter meinem Dach an meinem Tisch zu essen, weil er nicht mit anderen, die dort essen, zusammen sein will. Ich bin Mitglied einer fast ausgestorbenen Rasse, ein altmodischer Gentleman - was bedeutet, daß ich ein gußeiserner Hurensohn sein kann, wenn es mir paßt. Im Augenblick paßt es mir. was heißen soll, daß ich mir von einem unwissenden, abergläubischen, von Vorurteilen besessenen Bauern nicht sagen lasse, wer sich dafür eignet, an meinem Tisch zu essen. Ich speise mit Zöllnern und Sündern, das ist meine Sache. Ich breche das Brot nicht mit Pharisäern.«
    Duke erklärte langsam: »Ich sollte dir eine knallen - und das täte ich auch, wenn du in meinem Alter wärst.«
    »Laß dich davon nicht aufhalten. Vielleicht bin ich zäher, als du denkst. Falls nicht, wird der Lärm die anderen herbeirufen. Glaubst du, du könntest mit dem Mann vom Mars fertigwerden?«
    »Mit dem? Ich könnte ihn mit einer Hand durchbrechen!« »Wahrscheinlich. sofern es dir gelänge, Hand an ihn zu legen.«
    »Hä?«
    »Du hast gesehen, wie ich versucht habe, eine Pistole auf ihn zu richten. Duke - wo ist diese Pistole? Bevor du auch nur einen Muskel bewegst, denk mal nach - oder was immer es ist, das du tust, bevor du denkst. Finde diese Pistole! Dann sag mir, ob du immer noch glaubst, du könntest Mike durchbrechen. Aber finde zuerst die Pistole!«
    Duke machte damit weiter, den Projektor aufzustellen. »Irgendein Taschenspielertrick. Die Filme werden es zeigen.«
    Harshaw sagte: »Duke, hör auf, damit herumzupusseln! Setz dich! Ich werde das machen, wenn du gegangen bist. Aber zuerst möchte ich einen Augenblick mit dir sprechen.«
    »Wie bitte? Jubal, ich will nicht, daß du diesen Projektor anfaßt. Du machst ihn jedesmal kaputt. Das ist ein sehr empfindliches Stück Technik.«
    »Setz dich, habe ich gesagt!«
    »Aber.«
    »Duke, ich haue das verdammte Ding zusammen, wenn es mir paßt. Ich nehme keine Dienste von einem Mann mehr an, der gekündigt hat.«
    »Zum Teufel, ich habe nicht gekündigt! Du bist eklig geworden und hast mich

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