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Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Titel: Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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uns auch niemand helfen.
Hören Sie auf Ihren Kopf und auf Ihr Herz
    »Wir können uns nicht aussuchen, wie wir sterben – oder wann.
Aber wir können entscheiden, wie wir jetzt leben.«

Joan Baez
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    David hat bemerkt, dass seine Mutter Gloria mit den Jahren immer vergesslicher wird. Sie lebt alleine und hat kaum Freunde. Seit dem Tod ihres Mannes verlässt sie sich immer mehr auf David, denn er ist alleinstehend und wohnt im Gegensatz zu ihren beiden anderen Kindern ganz in der Nähe. David ist eine neue Beziehung eingegangen, fühlt sich aber sehr für die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mutter verantwortlich. In letzter Zeit ist Gloria nachts immer wieder im Nachthemd auf der Straße herumgeirrt. Die Nachbarn berichten David, seine Mutter esse nicht ausreichend, und machen sich Sorgen um sie.
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    Lebenswichtige Entscheidungen können unterteilt werden in solche, die eine Reaktion auf etwas sind, das von außen kommt (Jobverlust, der Tod einer nahestehenden Person, ein unverhoffter Glücksfall), und solche, bei denen Sie selbst die Initiative ergreifen und etwas tun, um Ihr Leben zu verbessern (etwa die Entscheidung für ein Kind oder ein Umzug oder der Beschluss, eine Beziehung zu beenden). In beiden Fällen kann es nötig sein, zugleich auf Ihre Intuition zu hören wie auch rationale Überlegungen anzustellen. Es geht gerade nicht um diebeliebte Entweder-oder-Frage, ob nun der Kopf oder das Herz der richtige Ratgeber sei – im Gegenteil: Tragfähige Entscheidungen beruhen meist auf einer Mischung von beidem.
    Die Frage, was mit den geliebten Eltern passieren soll, wenn sie alt und gebrechlich werden, beschäftigt immer mehr Menschen. David weiß genau, dass seine Mutter nicht länger allein leben kann, doch er ist hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, dass sie gerne bei ihm leben und von ihm versorgt werden würde, und der naheliegendsten praktischen Lösung, die darin bestünde, ein Heim für sie zu finden. Ihm ist klar, dass er das Problem nicht mehr ignorieren kann, denn es bereitet ihm schon länger schlaflose Nächte und seine Mutter wird immer mehr zur Gefahr für sich selbst und andere.
    Was zu tun ist
    Wie bei allen wichtigen Entscheidungen geht es zunächst darum, die Problemlage genau zu verstehen. Auf Rat seines Arztes hin lässt David seine Mutter erst einmal eingehend neuropsychologisch untersuchen. Dabei wird eine Demenz diagnostiziert und David erfährt außerdem, dass sich der Zustand seiner Mutter immer weiter verschlechtern wird.
    An dieser Stelle muss David entscheiden, worum es ihm in erster Linie geht. Er hat immer gewollt, dass seine Mutter glücklich ist, und dachte, wenn er sich Unterstützung sucht, könne er sich um sie kümmern. Zugleich war ihm klar, wie hoch der Preis wäre, den er selbst in diesem Fall beruflich und privat zu zahlen hätte. Jetzt muss er sich fragen, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, sie in ein Heim zu geben. Er bespricht die Angelegenheit mit seinen Geschwistern: Ihnen würde es sehr gut passen, wenn David die Mutter bei sich aufnähme, denn andernfalls müsste vermutlich Glorias Haus verkauft werden, um für die Heimkosten aufzukommen.
    Der nächste Schritt besteht darin, alle Möglichkeiten gegeneinander abzuwägen. David hat verschiedenste Institutionen kontaktiert – sowohl private wie auch staatliche –, um herauszufinden, welche Hilfsdienste er in Anspruch nehmen könnte, falls er seine Mutter bei sich zu Hause betreuen würde. Außerdem hat er verschiedene Pflegeheime besucht, um sich vorOrt einen Eindruck zu verschaffen und sich über die Kosten zu informieren. Dabei stellte sich heraus, dass es gar nicht nötig wäre, das Haus der Mutter zu verkaufen – wenn er es vermietet, decken die Mieteinnahmen zusammen mit Glorias Pension annähernd die Kosten für die Unterbringung im Heim.
    Wägen Sie Pro und Kontra sorgfältig gegeneinander ab.
    Wenn Sie in einer solchen Situation all Ihre Erkundungen abgeschlossen haben, ist es an der Zeit, die jeweiligen Vor- und Nachteile genauer zu betrachten. Sie können sich dafür eine Liste mit zwei Spalten machen oder Sternchen verteilen – egal, wie Sie es konkret angehen: Denken Sie gründlich über die verschiedenen Möglichkeiten nach und nehmen Sie sich genügend Zeit dazu. Überlegen Sie, welche Konsequenzen die jeweiligen Varianten haben könnten. Malen Sie sich dabei aber nicht nur das Schlechteste aus, sondern denken Sie auch an eine mögliche positive Entwicklung.
    Falls es

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