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Friedenskommissare der Galaxis

Friedenskommissare der Galaxis

Titel: Friedenskommissare der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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verraten, diesem Kerl, der fälschlicherweise behauptet, ein Groaci zu sein?«
    »Sind wir wieder dabei, eh?« Gloot griff nach einem von Pilths Augen. Pilth kreischte atemlos und suchte Deckung hinter Retief.
    »Ich weiß nichts!« flüsterte er hektisch. »Ich habe während der Informationsvorlesungen geschlafen …«
    »Er lügt!« schrie Suash. »Ich wette, er weiß genau Bescheid über das geheime Erkennungs-Signal, zweimal lang, dreimal kurz – und die Verstärkungen, die wir von Rumboogie und Hylerica und Slovenger erwarten und …«
    »Alles gut, ich gestehe all das und mehr«, bestätigte Pilth hastig. »Es ist nicht nötig, auf Einzelheiten einzugehen …«
    »Aber bestimmt hast du ihnen noch nicht den Plan für die koordinierte Polizeiaktion Dienstag in einer Woche unter dem Deckmantel der Frühlingsriten verraten, oder?«
    »Nimm das Schlimmste an!« zischte Pilth.
    »Das ist eine Katastrophe!« rief Suash und schlug sich mit mehreren Händen gegen die Stirn. »Ich wette, er hat sogar von unserer Galaktischen Top-Secret-Waffe erzählt!« jammerte er. »Ich zerreiße ihn in Stücke!«
    Retief hielt den Oberst zurück, als er sich außer sich vor Wut auf den zitternden Spion stürzen wollte. »Man soll nichts übereilen, Oberst«, sagte er beschwichtigend. »Wir können die Situation vielleicht noch zu unserem Vorteil wenden!«
    »Wie? Dieser Schurke hat wahrscheinlich alles dem terranischen Botschafter gemeldet! Er muß seine Nachrichten über den Bäcker geschickt haben, der jeden Morgen in einem Sampan vorbeikommt, der wahrscheinlich in Wirklichkeit ein schnelles Kurierboot ist!« Suash stöhnte. »Wenn ich nur daran denke!«
    »Nun, was machen wir jetzt?« wollte Gloot wissen. »Die ganze Sache abblasen?«
    »Es gibt nur eines, das wir tun können«, erklärte Suash, »wir müssen den Tag X vorverlegen. Wir greifen sofort an! Heute!«
    »Unmöglich!« kreischte Pilth in höchster Erregung. »Wir sind noch nicht bereit!«
    »Um so besser!« bellte Suash. »Ich überrasche euch Terries einfach …«
    »Ich meine, ihr seid nicht bereit! Eure edlen Groaci-Verbündeten haben noch nicht alle Vorbereitungen zu Ende geführt, die notwendig sind, um dem Coup den vollen Erfolg zu sichern, so daß kein Terry am Leben bleibt, um übertriebene Geschichten von Tücke und Verrat zu verbreiten! Und dann«, flüsterte Pilth säuerlich, »ist da noch das Problem Ihrer loyalen Truppen, die jetzt überall in den Wäldern verstreut sind – voller Angst, daß ihr Kommandant Amok läuft!«
    »Hm, das ist ein gewisses Problem«, gab Suash zu. »Aber vergessen wir diese Feiglinge! Es gibt haufenweise mehr von ihnen dort, wo sie herkamen …« Er zog seine Pistole. »Geh beiseite, Retief, und ich mache diesen kleinen, heimtückischen Teufel fertig, bevor wir gehen.«
    »Wartet!« Pilth wandte sich an den Terraner und flüsterte ihm in groacianisch zu: »Retief! Als Mitfremder an Sie appellieren, die Hand des Barbaren aufzuhalten, bevor er taktischen Fehler unberechenbaren Ausmaßes begeht!«
    »Einen Handel vorschlagen«, erwiderte Retief in der gleichen Sprache. »Mir Einzelheiten der Geheimwaffe geben und dann ein gutes Wort für Sie einlegen.«
    »Mir vorschlagen, hochgeheime Informationen zu verraten? Niemals, Terraner!«
    »Ich habe befürchtet, daß Sie so reagieren würden«, meinte Retief.
    »He, was redet ihr da?« fragte Suash argwöhnisch. »Sprecht gefälligst lumbaganisch!«
    »Pilth hat lediglich ein paar letzte Worte gesagt«, erklärte Retief.
    »Andererseits«, fügte Pilth hastig hinzu, »wozu sich um ein paar trockene Data streiten. Die Zufuhr von Kanonenfutter wird jegliches bescheidenes Wissen, das ins Feindeslager durchsickern könnte, wieder aufwiegen …«
    »He«, unterbrach Gloot, »hast du auch etwas gehört, Retief?« Er spitzte zwei seiner Ohren zum Waldpfad hin.
    »Ja, aber ich wollte nicht gerade jetzt unterbrechen. Was haben Sie gesagt, Pilth?«
    »Einen Augenblick«, rief Suash. »Ich wette, das sind meine Jungs, die sich zurückmelden …«
    Ein blasser Lichtstrahl flammte aus der Dunkelheit auf, gleichzeitig fiel ein Schuß, und Suash schrie auf, als ihm die Pistole aus der Hand flog.
    »Haltet die Hände in Sicht und rührt euch nicht von der Stelle«, befahl eine gebieterische Stimme. »Ich bin Leutnant Yubb von der Hafenpatrouille, und ihr Schmuggler seid alle verhaftet!«

 
14.
     
    »Ein guter Fang«, bemerkte der Lumbaganer in dunkler Uniform, als seine Matrosen sich um ihn

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