Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Friedenskommissare der Galaxis

Friedenskommissare der Galaxis

Titel: Friedenskommissare der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
Vom Netzwerk:
versammelten und Waffen unverkennbar terranischer Herkunft auf die kleine Gruppe richteten. Er war mittelgroß und besaß drei Arme, vier Beine und die übliche ziellose Verteilung anderer Körperteile.
    »Hören Sie«, zischte Pilth, »wenn Sie so gut sein würden und die beiden Terries und ihren Freund, Oberst Suash, zu eliminieren, werden Sie die Groacianische Autonomie nicht undankbar finden.«
    »Laß dich nicht täuschen, Admiral«, sagte Suash, »er gibt sich aus irgendeinem Grund für einen Groaci aus …«
    »Ein Groaci, wirklich?« Yubb musterte Pilth von oben bis unten. »Habt ihr einen Beweis dafür?«
    »Beweis? Sehen Sie selbst, Leutnant. Ich besitze in klassischer Form die Merkmale, die allein die besondere Schönheit eines Groaci ausmachen!«
    »Besonders ist richtig«, bemerkte Gloot. »Du brauchst nur mal an seinen Augen zu ziehen. Sie sind aus Plastik und angeklebt. Dieser hier –«, er deutet auf Retief – »ist echt.«
    »Dann muß der hier wohl ein Terry sein«, meinte der Leutnant mit einem enttäuschten Blick auf Pilth und richtete seine Waffe auf Retief. »Ich habe Befehl, jeden Groaci sofort zu durchlöchern.«
    »Unverantwortlich!« zischte Pilth. »Ich warne Sie, Sir, eine so gedankenlose Tat wird Ihnen ein bedauernswertes Ende in den Händen rachsüchtiger groacianischer Horden einbringen, die bald diese infizierte Erde dieser verseuchten Welt leerfegen werden!«
    »Für einen Terry benimmst du dich reichlich merkwürdig«, sagte Yubb. »Man könnte meinen, ich wollte dich erledigen, nicht ihn .«
    »Ah … natürlich«, Pilth fing sich sofort. »Es war lediglich mein freundlicher Instinkt bei der Aussicht einen Mitfremden vor meinen Augen umgebracht werden zu sehen. Im Interesse interplanetarischer Freundschaft ziehe ich jedoch meinen Einwand zurück.«
    »Ein nobles Gefühl«, sagte Yubb. »Ich will nicht nachstehen und den Groaci-Schurken noch etwas leben lassen. Und jetzt vorwärts! Wenn ich diese beiden Groaci und die zwei Schmuggler noch vor Schichtwechsel zum Hafen bringe, bekomme ich einen hübschen Bonus …«
    »Einen Augenblick«, unterbrach Pilth hastig, »ich muß protestieren, daß Sie meine Person offenbar einschließen wollen. Zufällig habe ich hier eine dringende Angelegenheit zu erledigen und wurde nur von diesen ruchlosen Einheimischen und ihren – äh – Groaci-Helfern aufgehalten …«
    »Was für eine Angelegenheit?«
    »Das«, flüsterte Pilth, »ist meine Angelegenheit.«
    »Für einen Ausländer nimmst du dir ganz schön etwas heraus«, gab Yubb zurück. »Mein Befehl lautet, alle Foof-Schmuggler festzunehmen. Vielleicht bist du unschuldig, aber das kann die nächste Instanz entscheiden. Vorwärts, wir verschwenden nur Zeit.«
    »Wenn du hinter Schmugglern her bist, hast du die Falschen erwischt«, erklärte Oberst Suash. »Ich bin zufällig ein rechtmäßiger Rebellenführer, und meine Arbeit ist hier. Außerdem habe ich den höheren Rang.«
    Yubb richtete seine Waffe auf den Oberst. »Aber ich habe zufällig die Waffengewalt. Also …«
    »Ich würde nicht schießen, Leutnant«, sagte Retief, als Yubb den Finger um den Abzug krümmte.
    »Warum nicht?« fragte Yubb.
    »Weil, wenn du schießt«, kam eine neue Stimme aus dem Unterholz, »dann schieße ich .«
    »Meine loyalen Jungs sind wieder da!« rief Suash. »Yubb, ergib dich auf der Stelle, dann versuche ich, sie vor Exzessen zurückzuhalten!«
    »Beim ersten Anzeichen eines Exzesses müssen sie sich einen neuen Boß suchen.« Yubb drückte die Pistole fest gegen Suashs Kummerbund.
    »Gut, Yubb, dann laß mich und meine Groaci-Berater gehen und …«
    »Die Groaci sind meine Gefangenen«, unterbrach Yubb kurz. »Du kannst den Terry haben.«
    »Wer will den schon?« schrie Suash erbost. »Der miese kleine Spion hat meine ganze Sicherheit ruiniert!«
    Einer von Yubbs Leuten trat vor. »Warum losen wir nicht?« schlug er mit einem Blick zu den Büschen hin vor, in denen sich die Rebellentruppen verbargen.
    »Welcher ist denn nun der Groaci?« fragte einer von Yubbs Leuten.
    »Der mit den fünf wackeligen Augen«, rief jemand aus der Dunkelheit.
    »Falsch, das sind die Großen mit den zwei Armen«, widersprach ein anderer.
    »Bist du verrückt? Jeder weiß, daß Groaci fünf Augen haben …«
    »Sie sind nachgemacht! Ich habe gehört …«
    »Aber ich weiß …«
    »Oh ja?« Einer von Suashs meuternden Soldaten kam aus seinem Versteck, um seinen verbalen Gegner zu konfrontieren. Ein zweiter Rebell folgte,

Weitere Kostenlose Bücher