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Frisch geküsst, ist halb gewonnen

Frisch geküsst, ist halb gewonnen

Titel: Frisch geküsst, ist halb gewonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Widerstand endlich aufgegeben hatte. Vorfreude wallte in ihr auf und ließ ihre Beine ein wenig zittrig werden.
    „Klopfst du nicht an?“, fragte sie mit einem Lächeln in der Stimme. Dann drehte sie sich um und erhaschte einen Blick auf den Mann, der in ihrem Zimmer stand.
    Das war nicht Nick. Die Form war ganz falsch, genau wie seine Art, sich zu bewegen. Sie nahm an, dass es einer der Kunden sein musste, aber sie wusste nicht, wer.
    Ihre eben noch freudige Stimmung verwandelte sich in Irritation.
    „Sie haben sich im Zimmer geirrt“, sagte sie. „Drehen Sie um und gehen Sie dahin, wo Sie hingehören.“
    „Hey, Baby.“ Der Mann lallte leicht. „Ich dachte, ich komme vorbei, um dir persönlich Gute Nacht zu sagen. Du gehörst zum Personal, oder? Und uns wurde Full Service versprochen.“ Er kam auf sie zu. „Und am Morgen wirst du nicht mal wissen, dass ich es gewesen bin.“
    „Arschloch“, fluchte sie leise, während sie sich langsam von ihm fortbewegte. „Ich breche dir die Nase, das macht die Identifizierung einfacher.“
    Sie hatte keine Angst. Nicht wirklich. Sie war mehr genervt als alles andere. Er war betrunken. Männer machten dumme Sachen, wenn sie betrunken waren.
    Er fasste nach ihr. Sie wich ihm aus, stieß dabei aber gegen die Kommode. Eine Sekunde verlor sie das Gleichgewicht, und die nutzte er, um sie am Arm zu packen.
    Sie schrie und trat nach ihm aus. Ihr nackter Fuß traf jedoch den Stuhl statt den Mann. Es tat höllisch weh, aber sie trat noch einmal und landete einen direkten Treffer auf seinem Oberschenkel.
    Er fluchte und packte ihre Haare. „Schlampe.“
    „Was du nicht sagst“, sagte sie und ließ sich von ihm an sich ziehen.
    Als sie nah genug war, um ihn ernsthaft zu verletzen, versetzte sie ihm einen Hieb mit dem Ellenbogen, für den sie all ihre Kraft einsetzte. Er stöhnte auf und ließ sie los. Sie stieß noch einmal zu und wirbelte herum, um sich ihm zu stellen. Dann wurde sie von hinten umfasst und aus dem Weg gehoben. Eine weitere Person hatte sich in den Kampf eingemischt.
    Izzy stand auf der anderen Seite ihres Bettes und versuchte, zu Atem zu kommen. Schemenhaft erkannte sie, wie Nick ihren Angreifer mit den Fäusten bearbeitete. Sie konnte nicht genau erkennen, was passierte, aber es gab ein paar dumpfe Schläge, Stöhnen, dann Stille, als ein Körper zu Boden fiel.
    Sie rieb sich die schmerzende Stelle am Arm, wo der Kerl sie gepackt hatte.
    „Ich hoffe sehr, dass du gewonnen hast“, sagte sie.
    Nick kam an ihre Seite. „Hab ich. Ist alles okay?“
    Sie starrte in sein Gesicht und wünschte, sie könnte seine Augen sehen.
    „Ja, alles okay.“
    Er strich über ihre Schultern, über ihre Arme. An ihrem linken hielt er inne, wohl, um sich den blauen Fleck anzusehen. Er fluchte.
    „Sonst noch irgendwelche Verletzungen?“
    „Nein.“
    „Bist du sicher?“
    „Ja. Dazu hatte er nicht genügend Zeit.“
    Nick drehte sich weg. Es gab einen weiteren dumpfen Schlag, gefolgt von einem knirschenden Geräusch.
    „Was hast du gemacht?“, fragte sie besorgt.
    „Ihm die Nase gebrochen.“
    „Damit habe ich ihm auch gedroht.“
    „Gut. Ich hoffe, er glaubt, dass du es gewesen bist.“
    Sie schaute zu dem dunklen Fleck auf dem Boden. Die Angst war verschwunden. „Bekommst du deswegen jetzt Ärger? Du kannst ja nicht einfach herumlaufen und Leute zusammenschlagen.“
    „Ich kann, wenn sie in dein Zimmer schleichen und dich angreifen. Außerdem haben sie alle eine Einverständniserklärung unterschrieben. Außer sie aufzuknüpfen, kann ich beinahe alles mit ihnen machen.“
    Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. Seine Finger fühlten sich warm und stark an, als sie über ihre Haut strichen.
    „Es tut mir leid“, sagte er. „Ich werde mich darum kümmern, dass alle Türen abgeschlossen werden. Hier kommt niemand mehr hinein.“
    „Ich weiß. Ist schon okay.“
    „Ist es nicht. Du bist in meinem Haus. Ich bin für deine Sicherheit verantwortlich.“
    Das war ihr lange nicht so wichtig wie das Gefühl seiner Haut an ihrer.
    „Was wirst du mit ihm machen?“, fragte sie, um sich abzulenken.
    „Ich werde ihn in den Stall bringen und da seinen Rausch ausschlafen lassen. Außerdem werde ich ihm die Kleidung wegnehmen. Dann wacht er nicht nur mit einem Kater, sondern auch noch nackt auf. Das sollte ihm eine Lehre sein.“
    „Ich finde, du solltest nicht zu streng mit ihm sein. Ich meine, immerhin ging es um mich. Ich bin halt ziemlich unwiderstehlich.“
    Er

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