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Frisch getraut: Roman (German Edition)

Frisch getraut: Roman (German Edition)

Titel: Frisch getraut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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übermannte ihn. »Ihr habt doch ein Riesenhaus. Da gibt es bestimmt genügend Zimmer, um das hier zu Ende zu bringen.«
    Wieder schüttelte sie den Kopf, griff nach ihrem BH und streifte die rote Spitze über ihre Brüste. Dabei berührte ihr dunkler Pferdeschwanz seine Schultern. »Ich hätte wissen müssen, dass du zu weit gehen würdest.«
    Seine Frustration hämmerte in Hirn und Unterleib, und er wollte verdammt noch mal zu Ende bringen, was sie begonnen hatten. Im Kutschenhaus. In ihrem Haus. Auf dem Autorücksitz. Egal, wo. »Vor weniger als einer Minute hast du dich nicht beschwert.«
    Sie schaute auf, dann wieder nach unten, als sie das Schleifchen zwischen ihren Brüsten festhakte. »Wozu die Eile? Du machst zu viel Druck.«
    Jetzt machte sie ihn wütend. Genau wie an dem Morgen im Double Tree. »Dir hat alles gefallen, was ich mit dir angestellt habe, und wenn Leo nicht in die Küche gekommen wäre, würdest du immer noch stöhnen und dich an mir festklammern. Nur wenige Minuten später, und ich hätte dich ganz ausgezogen.«
    »Ich hab nicht gestöhnt!« Entrüstet zog sie ihren Pulli vor der Brust zusammen. »Mach dir nichts vor. Ich hätte dir nicht erlaubt, mich weiter auszuziehen.«
    »Und du lüg dir nicht in die Tasche. Du hättest mich alles tun lassen, was ich wollte.« Er kämpfte gegen das Verlangen an, sie zu packen und zu küssen, bis sie um mehr flehte. »Wenn du mich dich das nächste Mal ausziehen lässt, bringe ich es zu Ende.«
    »Es wird kein nächstes Mal geben.« Ihre Hände zitterten, während sie ihren Pulli zuknöpfte. »Es ist außer Kontrolle geraten, bevor ich es stoppen konnte.«
    »Klar doch. Du bist kein kleines Mädchen mehr, das nur eine vage Vorstellung davon hat, wohin das führt. Beim nächsten Mal bringe ich den Job zu Ende, den dein Verlobter nie ganz hingekriegt hat.«
    Sie schnappte entsetzt nach Luft und schaute zu ihm auf. Sie kniff wütend die Augen zusammen und war wieder die alte Clare. Sehr gepflegt und sehr beherrscht. »Das war grausam.«
    Er fühlte sich auch grausam.
    »Du weißt überhaupt nichts über mein Leben mit Lonny.«
    Nein, aber er konnte es sich lebhaft vorstellen. Die Schritte kehrten wieder in die Küche zurück, und er beugte sich vor und sagte fast flüsternd: »Ich warne dich. Wenn ich je wieder mein Gesicht in deinen Brüsten vergraben habe, gebe ich dir, was du so verdammt nötig brauchst.«
    »Du hast keine Ahnung, was ich brauche. Halt dich von mir fern«, zischte sie, stürzte aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich.
    Er wäre ebenfalls gern herausgestürzt, doch er hatte ein schmerzhaftes Problem in der Hose, das gegen seinen Reißverschluss drückte.
    Durch die Tür hörte er die Stimme seines Vaters. »Haben Sie Sebastian gesehen?«, fragte Leo.
    Sebastian rechnete fest damit, dass sie ihn verpfiff. Genau wie vor Jahren, wenn sie sauer auf ihn gewesen war. Er schaute sich fieberhaft nach etwas um, womit er seine offensichtliche Erektion verbergen konnte.
    »Nein«, antwortete Clare. »Nein, ich hab ihn nicht gesehen. Haben Sie schon im Kutschenhaus nachgeschaut?«
    »Ja. Da ist er nicht.«
    »Tja, er ist hier sicher irgendwo.«

Vierzehn
    Fiona Walker war sich ziemlich sicher, dass sie nicht der Typ Frau war, der die Aufmerksamkeit eines Mannes wie Vashion Elliot, Duke von Rathstone, auf sich zog. Sie war die Gouvernante seiner Tochter. Ein Niemand. Eine mittellose Waise. Sie glaubte zwar, dass sie Annabella eine gute Gouvernante war; aber hübsch war sie nicht. Wenigstens nicht wie die Opernsängerinnen oder Ballerinen, für die der Duke eine wohlbekannte Schwäche hatte.
    »Verzeihung, Eure Hoheit?«
    Er trat einen Schritt zurück und neigte den Kopf zur Seite. Sein Blick schweifte über ihr Gesicht. »Ich glaube, die frische italienische Landluft hat Ihren Wangen eine blühende Farbe verliehen.« Er hob die Hand und fing eine vereinzelte Strähne ihres Haares, die vor ihrem Auge in der Brise tanzte. Seine Finger streiften ihr Gesicht, als er ihr die Strähne hinters Ohr strich. »Nach den letzten drei Monaten sehen Sie viel besser aus.«
    Sie hielt den Atem an und brachte ein ersticktes »Dankeschön« hervor. Sie war sich sicher, dass regelmäßige Mahlzeiten mehr mit ihrer gesunden Farbe zu tun hatten als die frische Luft. Genau, wie sie sich sicher war, dass der Duke von Rathstone sich nichts bei der Bemerkung über ihr Aussehen dachte. »Wenn Sie mich entschuldigen
wollen, Eure Hoheit«, murmelte sie. »Ich muss Annabella

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