Frisch getraut: Roman (German Edition)
Gesäßtasche seiner Jeans zu ziehen, verspürte sie das dringende Bedürfnis, sich vorzubeugen und ihn zu beißen. »Ich nehm an, das Pflaster auf deiner Hüfte ist nicht zum Rauchen abgewöhnen«, sagte er, als er sich wieder aufrichtete.
»Nein. Das ist Ortho Evra.«
»Das ist zu etwa fünfundneunzig Prozent sicher?«
»Neunundneunzig.«
Er nahm ihre Hand und legte ein Kondom hinein. »Ich überlasse dir die Entscheidung.«
Obwohl sie ihn zum Anbeißen fand, war es für Clare keine Frage. Sie riss die verschweißte Folie auf und nahm den befeuchteten Latexring heraus, den sie auf die Spitze seines Penis legte und langsam bis zum Schaft hinunterrollte. »Setz dich, Sebastian«, befahl sie. Als er gehorchte, schob sie ihren Slip an ihren Hüften hinunter. Er schaute zu, wie er an ihren Beinen hinabrutschte, und sein Blick glitt wieder zu ihrem Unterleib.
»Du bist wunderschön, Clare.« Er griff nach ihr, und sie kniete sich mit gespreizten Beinen über seinen Schoß. Er küsste sie auf den Bauch. »Überall.« Er umfasste ihren Schritt und berührte sie leicht mit den Fingern zwischen den Beinen. »Besonders hier.« Mit einer Hand hielt er seine Erektion und drückte Clare mit der anderen nach unten. Sie stöhnte, als sie die Spitze seines Penis spürte, glatt und hart und heiß, und wie er sich halb in sie schob. Sie war so bereit für ihn, dass sie nichts als intensive Lust empfand. Sie hielt sich an seinen Schultern fest und ließ sich langsam herabsinken, bis sie ihn voll und ganz in sich spürte. Lust durchzuckte sie wie ein Blitz, vom Scheitel bis zur Sohle. Sie schloss die Augen und zog ihre Muskeln um jeden festen Zentimeter von ihm zusammen. Es war so lange her, dass sie sich damit zufriedengab, Sebastians Länge zu genießen, die tief in ihr vergraben war.
Er war nicht so zufrieden, und plötzlich lag sie mit dem Rücken auf dem Sofa und starrte in sein Gesicht. Er hatte einen Fuß auf den Boden gesetzt und war immer noch tief in ihr.
»Jetzt kommt der Teil, wo du nur noch atmen musst.« Er zog sich fast komplett zurück, um so tief zuzustoßen, dass sie ihn an ihrem Gebärmutterhals spürte. »Ist das genug für dich?«
Ein tiefes Stöhnen zerriss seine Brust und stachelte ihre eigene Lust an. »Oder willst du mehr?«
Sie schlang ein Bein um seinen Rücken. »Ich will mehr«, flüsterte sie, als er anfing, sich zu bewegen, und einen perfekten Rhythmus der Lust vorgab. »Das fühlt sich so gut an.« Sie leckte sich die trockenen Lippen. »Was passiert, wenn ich mit Atmen aufhöre und ohnmächtig werde?«
Das Gesicht knapp über ihrem, scherzte er: »Ich wecke dich, wenn’s vorbei ist.«
Ihr Lachen verwandelte sich in ein langes Stöhnen, als er schneller in sie stieß. Schneller, härter und intensiver. Sein keuchender Atem streifte ihre Wange und ließ ihre Lust noch anschwellen. Sie bewegte sich mit ihm, passte sich Stoß für Stoß an. Rein und raus, wieder und wieder. Gefangen in der heißen Lust, die nie enden sollte, hörte sie schließlich seine Stimme, rau, gequält: »Clare?«
Noch bevor sie etwas erwidern konnte, brach ein überwältigender Orgasmus über sie herein und durchflutete ihren Körper mit Hitze. Clare schrie auf. Sie sah und hörte nichts mehr außer dem Hämmern in ihrer Brust und ihrem Kopf. Ihre Muskeln zogen sich zusammen und zogen ihn tiefer in sich hinein. Er stieß härter und härter in sie und schob sie auf dem Sofa ihrer Urgroßtante hoch, bis auch er zum Höhepunkt kam, lustvoll, archaisch und besitzergreifend. Mit einem letzten Stoß schob er die Arme unter ihre Achseln und drückte sie fest an seine Brust.
»Clare«, flüsterte er zwischen unregelmäßigen, rauen Atemzügen. »Wenn ich gewusst hätte, dass du so gut bist, hätte ich dich schon am ersten Abend, als ich dich damals im September geküsst habe, in die Büsche geworfen und es getan.«
»Wenn ich gewusst hätte, dass es so gut wäre …« Sie schluckte und leckte sich die Lippen, »… hätte ich es wahrscheinlich zugelassen.«
Er schwieg noch eine Weile, küsste sie träge auf den Kopf und sonnte sich in der süßen Wärme des Nachbebens. »Clare?«
»Hmm.«
»Das Kondom ist gerissen.«
Ihr Nachbeben zerplatzte wie eine Seifenblase. Sie schob seine Schultern weg und spürte, wie ihr vor Schreck das Blut aus dem Kopf wich. »Wann?«
Er schaute hinab in ihr Gesicht. »Etwa fünf Sekunden, bevor ich gekommen bin.«
»Und du hast nicht aufgehört?«
Lachend strich er ihr das Haar aus der
Weitere Kostenlose Bücher