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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Bedeutung.“
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und hob das Kinn. „Was ich wirklich nicht verstehe, ist, warum ich dabei die Böse sein muss. Ich bin weder Shanna noch entspreche ich sonst dem verdrehten Frauenbild, das du dir von diesem Geschlecht gemacht hast. Ich bin bloß eine Frau, die sich etwas aus dir und deiner Tochter macht. Ich habe mich um sie gekümmert und mag sie aufrichtig. Und ich werde nicht zulassen, dass du das in etwas Hässliches verwandelst, denn das ist es nicht. Amy ist ein großartiges Mädchen.“
    Er wollte etwas sagen, aber sie hob die Hand. „Ich bin absolut noch nicht mit dir fertig. Ja, ich muss zugeben, dass ich dir nicht gesagt habe, dass ich noch Jungfrau war. Wenn ich mal davon ausgehe, dass es immer noch mein Körper ist, bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich dir diese Information überhaupt schuldig war. Aber um deinem augenblicklichen Toben gerecht zu werden, nehmen wir einmal an, es wäre so. Dafür habe ich mich bereits entschuldigt. Und nur mal zur Erinnerung, du warst es doch, der mit diesem Gerede ,Ich will Sex mit dir’ angefangen hat. Ich habe dein Angebot lediglich angenommen. Du solltest also aufhören, auf mich sauer zu sein, denn die Person, auf die du wirklich wütend bist, bist du selbst. Amy wird älter, und du beginnst zu erkennen, dass du in ihrem Leben nicht mehr alles kontrollieren kannst. Daher das große Geschrei, aber es gehört zum Vatersein dazu. Nur das willst du nicht akzeptieren. Du brauchst jemanden, dem du die Schuld zuweisen kannst. Jemanden wie mich. Genauso wie du mir die Schuld dafür gibst, dass ich nicht zu hundert Prozent die Verantwortung für die Empfängnisverhütung übernommen habe, als wir miteinander geschlafen haben.“
    Sie beugte sich vor und tippte ihm mit dem Finger an die Brust. „Hör damit auf, mir die Schuld zuzuweisen. Akzeptiere deinen Teil der Verantwortung und lass es einfach sein, ständig das Schlimmste von mir zu denken. Ich bin ein guter Mensch, verdammt noch mal, und das weißt du. Zu deiner Tochter war ich nichts anderes als lieb und nett, und auch das weißt du. So, und jetzt verschwinde.“
    Einen Augenblick lang hatte sie den Eindruck, dass er sich nicht von der Stelle rühren würde. Sie wartete schon auf die verbale Explosion, die nun folgen würde, aber Wyatt murmelte nur etwas in seinen Bart und verließ das Haus.
    Claire sah ihm nach, bis die Tür zuschlug, dann sank sie auf den kleinen Stuhl im Foyer. Sie fühlte sich wie nach einer Begegnung mit dem Energievampir, der ihr alle Lebenskraft ausgesaugt hatte.
    Ihr Herz schlug so heftig, dass sie sich eigentlich wieder um ihre Panik sorgen müsste, aber das tat sie nicht. Sie war mit Wyatt fertig geworden, also konnte sie auch noch eine doofe Panikattacke in den Griff bekommen. Sie hatte die Nase voll davon, Angst zu haben oder sich aufgrund von Halbwahrheiten und irgendwelchen Geschichten verurteilen zu lassen. Sie würde aufstehen und sich an ihren eigenen Werten messen lassen. Sobald sie die Kraft dazu hatte.
    Nicole kam aus der Küche gehumpelt. „Beeindruckend“, sagte sie. „Du hast es ihm wirklich gegeben.“
    „Er hat mich wütend gemacht.“
    „Das ist mir klar. Und ihm auch. Männer können ja solche Idioten sein. Ich hasse es zwar, Wyatt in diese Kategorie einzureihen, aber irgendwie bleibt mir gar nichts anderes übrig. Alles in Ordnung mit dir?“
    Claire atmete einmal tief durch und stand auf. „Es geht mir gut. Er wird mich nicht unterkriegen. Ich bin stärker, als er glaubt.“
    „Sieht ganz danach aus. Du hast dich praktisch schon selbst verwirklicht. Bald wirst du auf einer höheren Ebene existieren.“
    Anstatt sich an die Arbeit zu begeben und Leute anzufahren, die nichts Falsches getan hatten, fuhr Wyatt nach Hause, um sich abzuregen.
    Er stand in seinem Arbeitszimmer und fragte sich, was mit ihm nicht in Ordnung war. Er war doch derjenige, der immer erst dachte, bevor er reagierte. Hatte er es sich nicht zur Regel gemacht, niemals etwas zu sagen, das so dumm war, dass er sich hinterher entschuldigen musste? Sein Leben war nicht kompliziert, seine Beziehungen offen und ehrlich. Was die Frauen anging, da ließ er keine Nähe zu, keine von ihnen bekam Kontakt zu seiner Tochter und keine konnte ihn innerlich berühren.
    Außer Claire.
    Sie drückte Knöpfe bei ihm, von denen er gar nicht gewusst hatte, dass sie existierten. Ohne dass sie sich eigentlich bemühte, machte sie ihn verrückt, was bedeutete, dass er nicht erleben

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