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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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anderen.
    Tatsächlich waren die Chancen, dass sie schwanger sein könnte, doch äußerst gering. Er sollte sich lieber darauf konzentrieren, wie es mit ihnen nun weiterging und wie Nicole ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen würde, wenn sie herausfand, dass er mit ihrer jungfräulichen Schwester geschlafen hatte.
    Claire schwebte geradezu nach Hause. Sie fühlte sich wund und weich und besser als seit Jahren. Das mit dem Sex hätte sie wirklich schon vor Ewigkeiten tun sollen. Natürlich war es auch deshalb so atemberaubend, weil es Wyatt war. Sie bezweifelte, dass irgendjemand anders da mithalten könnte.
    Auch durch die Art, wie er die Nachricht aufgenommen hatte, dass sie noch Jungfrau war, hatte er sie beeindruckt. Es schien ihn gar nicht sonderlich zu erschüttern.
    Sie parkte hinter Nicoles Haus und ging in die Küche. Amy war nicht da, aber Nicole saß am Tisch.
    Claire grinste und freute sich schon darauf, ihr alles zu erzählen, als Nicole den Kopf hob. Sie war weiß vor Zorn.
    „Wie konntest du das tun?“, fragte sie.
    Claire war sprachlos. Sie hatten doch über Wyatt gesprochen. Warum war sie ...
    „Wie konntest du hinter meinem Rücken für Jesse die Kaution stellen? Ich wollte, dass sie im Gefängnis sitzt. Wenigstens einmal sollte sie die Konsequenzen ihres Handelns fühlen. Das werde ich dir nie verzeihen. Nie!“

15. KAPITEL
    D u kannst doch nicht nie wieder mit mir reden wollen“, sagte Claire am nächsten Morgen beim Kaffee. Damit gab sie eher ihrer Hoffnung Ausdruck, als dass sie davon überzeugt war, denn schließlich war die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihre Schwester noch sehr lange grollen könnte.
    Nicole blickte von ihrem Becher auf und zog die Augenbrauen hoch. „Du wirst es erleben.“
    „Wir müssen darüber reden.“
    Nicole wandte ihre Aufmerksamkeit erneut der Zeitung zu, die auf dem Tisch lag, und gab keine Antwort.
    „Oh, wie erwachsen du bist“, fuhr Claire fort. „Ich weiß, dass du dich darüber aufregst, dass ich Jesse aus dem Gefängnis geholt habe, und ich stimme dir auch zu, dass das, was sie getan hat, falsch war. Aber ich kann nicht glauben, dass du sie einfach dort sitzen lassen wolltest.“
    Nicole erhob sich und wollte die Küche verlassen. Claire lief ihr hinterher. „Das ist verrückt. Wir sind doch eine Familie.“
    Nicole wirbelte herum. „Wir sind keine Familie. Jedenfalls nicht im Sinne einer Definition, an der mir etwas liegt. Biologisch ja, aber weiter nichts. Du warst dein Leben lang ständig in der ganzen Welt unterwegs und hast immer in dieser Bewusstseinsblase gelebt, etwas Besonderes zu sein. Von mir oder meinem Leben weißt du gar nichts. Und da wir gerade davon reden, ich werde wieder damit anfangen. Heute. Ich werde in die Bäckerei gehen und mein Geschäft führen. Meins. Nicht deins. Du bist hier nicht länger willkommen. Weder in der Bäckerei noch hier im Haus. Wenn du so scharf darauf bist, in Seattle zu bleiben – es gibt hier viele sehr nette Hotels. Oder du wohnst halt bei Jesse, wo ihr zwei euch doch so nahesteht.“
    Claire konnte es nicht fassen. „Nach allem, was wir hinter uns haben, verhältst du dich jetzt so?“
    Nicole ließ sie stehen und ging die Treppe hinauf.
    Claire wusste nicht, was sie tun sollte. Es war viel zu früh für Nicole, wieder zur Arbeit zu gehen. Aber wie hätte sie sie davon abhalten können? Nicole wollte etwas klarstellen, und Claire wusste, wie dickköpfig ihre Schwester sein konnte.
    „Das gibt eine Katastrophe“, murmelte sie.
    Fünfzehn Minuten später, als Nicole zu der Einzelgarage hinter ihrem Haus ging, bot sie ihr noch an: „Dann lass mich dich wenigstens fahren.“
    „Nein.“
    „Du solltest das nicht tun. Du bist noch nicht wieder gesund.“
    Nicole ignorierte sie und gab den Code ein, mit dem sie die Garagentür öffnete. Dann stieg sie in ihren kleinen Geländewagen und ließ den Motor an.
    „Du bist wirklich der nervigste Sturkopf, den ich kenne“, rief Claire ihr hinterher und ging dann zu ihrem eigenen Wagen. Wenn Nicole unbedingt vollkommen idiotisch sein wollte, gut, dann würde Claire sie nicht davon abhalten können. Zumindest aber konnte sie in der Nähe bleiben und darauf achten, dass nichts Schlimmes passierte.
    Nicole fuhr aus der Garage und dann die Straße hinunter. Claire folgte ihr den ganzen Weg zur Bäckerei und war erleichtert, als sie dort ankamen.
    Wieder eine Krise überstanden. Wer weiß, wie viele noch vor ihnen lagen.
    Nicole stellte den Wagen ab und

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