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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Pause. Elli, du kannst bleiben und mir helfen. Ich möchte diese Papiere ordnen.“
    Weinend verließ Anneliese das Zimmer - und strahlend half Elli ihrer geliebten Lehrerin.

Genies, Sport und Näharbeiten
     

    „Es ist dir also doch nicht schlecht geworden, Claudine“, bemerkte Hanni ziemlich bissig, als sie hinausgingen.
    „Es war halt nichts Schlimmes“, sagte Claudine leichthin. „Ich gehe zu Beate. Kommst du mit?“
    Gemeinsam gingen sie zu Beates Arbeitszimmer. Anneliese war auch da, saß am Fenster und weinte. Sie schaute die anderen finster an.
    „Mach dir nichts draus!“, versuchte Hanni sie zu trösten. „Was bedeutet schon die Meinung der guten Dina. Ich wette, sie ist eifersüchtig. Das ist alles!“
    „Du hast keine Ahnung von Literatur“, schimpfte Anneliese. „Ich glaube nicht, dass du auch nur ein Wort meines Gedichtes gehört hast.“
    „Stimmt genau!“, sagte Hanni. „Ich würde zuhören, wenn ich verstehen könnte, was du mit deinen Gedichten sagen willst, Anneliese. Aber mir kommt es immer so vor, als hättest du gar nichts zu sagen.“
    „Ihr seid alle gemein zu mir“, schluchzte Anneliese.
    „Ach, benimm dich doch nicht wie ein Baby“, sagte Hanni und wandte sich Beate zu, die gerade eine Arbeit schrieb.
    „Nun, Beate“, sagte Claudine. „Komm mit zu uns hinüber! Es wird dir gut tun, wenn du einmal nicht arbeitest. Du siehst ja ganz blass aus.“
    „Du bist halt ein Genie“, sagte Hanni freundlich, denn sie mochte Beate, die nie angab oder sich etwas auf ihr Talent einbildete. „Genies benehmen sich immer komisch, weißt du. Sie arbeiten gern mitten in der Nacht, sie kommen manchmal tagelang ohne Essen aus, sie schlafwandeln, sie sind geistesabwesend - kurzum, sie sind überhaupt nicht wie normale Menschen. Mach ein freundlicheres Gesicht - du kannst nichts dafür, dass du ein Genie bist. Ich finde nur, du arbeitest zu viel.“
    Anneliese hörte diese freundlichen Worte, putzte sich die Nase und warf einen verächtlichen Blick auf Beate. Sie hielt sich für genauso begabt wie Beate - aber niemand nannte sie je ein Genie, außer Angela! In diesem Moment erschien Anneliese das Leben sehr hart.
    Vielleicht, dachte sie plötzlich, vielleicht sollte ich genauso ausgefallene Sachen tun wie Beate, vielleicht halten mich die Mädchen dann für ein Genie.
    Bei diesem Gedanken fühlte sich Anneliese etwas wohler. Sie verließ das Zimmer.
    Marianne hatte nur noch den Sport im Kopf. Sie wollte die Schülerinnen von Lindenhof zu den besten Sportlerinnen weit und breit machen. Carla war damit gar nicht einverstanden. „Du versuchst zu viel in zu kurzer Zeit“, sagte sie zu Marianne. „Du wirst viel bessere Ergebnisse erzielen, wenn du langsamer vorangehst! Schau dir die Übungsliste für die erste Klasse an. Sie wollen bald nichts mehr von den Spielen wissen, wenn du auf so viel Übungszeit bestehst.“
    Marianne war ehrlich erstaunt über Carla. Immer war Carla ihr treu und willig gefolgt. Und nun widersprach sie ihr! Marianne hätte das ihrer ruhigen Freundin hoch anrechnen sollen, aber stattdessen war sie verärgert.
    „Ich will, dass Lindenhof über alle anderen Schulen triumphiert!“, beharrte Marianne dickköpfig. „Ausreden wie Überarbeitung und Übermüdung erkenne ich nicht an. Sie müssen sich dem Sport genauso widmen wie den Hausaufgaben.“
    „Nicht alle sind so groß und stark wie du“, sagte Carla und schaute auf das stämmige, kraftstrotzende Mädchen. „Ich wundere mich nicht, dass du Sportlehrerin werden willst. Du bist dafür wie geschaffen. Du könntest den ganzen Tag turnen und Handball spielen und dann abends noch einen fünfzehn Kilometer langen Fußmarsch machen! Aber vergiss nicht, Marianne, dass die Jüngeren wie Sabine Taler nicht genug Ausdauer haben, um dir all das nachzumachen.“
    Sabine Taler hatte sehr pflichtbewusst Mariannes Anweisungen befolgt, denn sie war ein gehorsames und fleißiges Mädchen. Sie war stolz, wenn Marianne zu ihr sagte, sie sei jetzt die beste Handballspielerin ihrer Klasse.
    Aber Sabine dachte auch viel an Angela und sie wollte sich gern wieder mit ihr versöhnen und für sie arbeiten. Sie ließ sich die Sache durch den Kopf gehen. Wie konnte sie mit Angela wieder Freundschaft schließen? Wie konnte sie Viola ersetzen, die nach dem Ärger mit Antoinette von Neuem in Angelas Gunst stand? Sabine fiel um alles in der Welt nichts ein.
    „Du scheinst zu träumen, Sabine“, erklang Frau Roberts‘ Stimme. „Ich kann mir

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