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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht vorstellen, wie du deine Mathematikaufgabe lösen willst, wenn du mit deinen Gedanken ganz woanders bist.“
    „Ich - ich dachte gerade an etwas“, sagte Sabine verwirrt und beugte sich über ihre Arbeit.
    Am nächsten Tag bekam Viola eine starke Erkältung und musste sich ins Bett legen. Sabine besuchte sie in der Krankenstation.
    „Bring mir doch das Buch, das ich gerade lese, und die Zeitung mit den Kreuzworträtseln“, bat Viola und Sabine versprach es. Nach dem Unterricht ging sie zu Violas Schrank und suchte nach den gewünschten Sachen.
    Sie fand sie - und sie fand außerdem einen Pullover von Angela, der das Stopfen sehr nötig hatte. Sabine betrachtete ihn gedankenvoll.
    Viola würde drei oder vier Tage nicht zum Unterricht kommen. Sollte sie, Sabine, die Stopfarbeiten erledigen und die Sachen Angela dann zurückbringen? Es wäre schön, wieder zu Angela zu gehen, ihr wunderschönes Zimmer aufzuräumen, sich die Bilder an den Wänden anzuschauen, die Vasen mit Wasser zu füllen - eben all die Dinge zu tun, die ihr so viel Spaß machten. Sabine verwendete ihre ganze Freizeit, um den Pullover sorgfältig zu flicken. Eigentlich hätte sie lernen sollen. Aber sie wollte lieber für Angela arbeiten.

    Ich nehme einfach meine Taschenlampe mit ins Bett, und wenn die anderen schlafen, dann schalte ich sie unter der Bettdecke an und lerne meine Aufgabe, dachte sie. Am Nachmittag brachte sie die Sachen zu Angela. Schüchtern betrat sie das Zimmer. Ihr Herz schlug laut, denn sie hatte ein wenig Furcht vor Angela.
    Aber nur Elli war im Zimmer. Sie war überrascht, als sie Sabine erblickte. „Hallo, Kleine“, sagte sie. „Wo ist denn Viola?“
    „Sie liegt mit einer Erkältung im Bett“, erwiderte Sabine. „Ich habe an ihrer Stelle Angelas Pulli geflickt. Wo ist sie, Elli?“
    „Sie hat eine kleine Unterredung mit Marianne“, sagte Elli. Marianne hatte schon den ganzen Tag wichtige Unterredungen mit ihren Klassenkameradinnen.
    „Oh“, sagte Sabine enttäuscht und legte den Pullover auf den Tisch. Dann leuchtete ihr Gesicht auf, denn Angela kam ins Zimmer und schloss die Tür laut hinter sich. Sie sah ärgerlich aus.
    „Diese idiotische Marianne!“, sagte sie, ohne Sabine zu bemerken. „Sie will uns alle in solche Trampel verwandeln, wie sie einer ist, in große stämmige Geschöpfe, die einherstapfen, statt zu gehen, die schreien, statt zu sprechen, die ...“
    „Sabine ist hier“, sagte Elli warnend. Angela drehte sich um und sah das kleine Mädchen. Sie schaute immer noch böse aus und Sabine beeilte sich zu erklären, warum sie hier war.
    „Viola ist krank“, sagte sie. „Deshalb habe ich den Pulli für dich gestopft. Ich hoffe, es ist dir recht. Ich ... ich ... möchte es gern wieder für dich machen, wenn du erlaubst.“
    Angela schaute Sabine ohne Lächeln an. „Aber was ist denn mit Marianne, die dich in eine wunderbare, kleine Sportlerin verwandeln will?“, spottete sie.
    „Ich kann beides tun“, sagte Sabine eifrig. „Ich habe Zeit für meine Hausaufgaben und für den Sport und auch für alles, was du mir aufträgst!“
    Angela wusste, dass Marianne sich gewiss ärgerte, wenn Sabine ihre Zeit dazu verwenden würde, Arbeiten für sie zu erledigen. Sie nickte und schenkte dem Mädchen ein leichtes Lächeln, das für Sabine den Himmel auf Erden bedeutete.
    „Gut“, sagte sie. „Ich nehme dich wieder. Ich bin die alberne Viola mit ihren großen Kuhaugen sowieso leid. Du kannst für sie kommen.“
    Fröhlich lief Sabine davon. Alles war in Ordnung! Die wunderbare Angela hatte sie angelächelt! Ihr war es gleich, wenn sie jetzt jede Nacht im Bett arbeiten musste, solange Angela nur nett und freundlich zu ihr war!

Marianne wird lästig
     

    Marianne fiel der Klasse jetzt wirklich auf die Nerven. Dauernd versuchte sie ihre Mitschülerinnen für den Sport zu interessieren und forderte sie auf, mit den jüngeren Schülerinnen Übungsspiele zu machen. Aber die Klasse widersetzte sich Mariannes Plan.
    „Eine blödsinnige Idee“, meinte Hanni. „Diese Kinder sind doch viel lieber unter sich. Sie mögen es nicht, wenn wir Großen sie herumkommandieren.“
    „Außerdem müssen wir arbeiten!“ Hilda war ebenfalls ärgerlich. „Ich kann mir nicht vorstellen, wann du dich auf die Klassenarbeiten vorbereitest, Marianne - ich glaube, du sitzt jeden Abend in deinem Zimmer und stellst Mannschaften zusammen oder machst Pläne für Wettspiele.“
    Tatsächlich arbeitete Marianne nur sehr

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