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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aufhörten, diese alberne Angela anzuhimmeln!
    Marianne ließ den Blick über die sechste Klasse gleiten. Sie schienen alle da zu sein - halt, einen Moment, wo war denn Beate?
    Marianne erkundigte sich bei Anneliese, die gerade am Podium vorbeiging. „Wo ist Beate?“
    „Sie kommt schon noch, Marianne“, erwiderte Anneliese kurz angebunden. „Sie wollte noch ein Musikstück fertig abschreiben. Sie sagte, sie würde kommen.“
    „Nun, ich werde ohne sie anfangen“, sagte Marianne. „Sie ist immer unpünktlich. Es ist eine Minute nach sieben.“
    Marianne trat vor bis zum Rand des Podiums und begann sehr selbstbewusst zu reden. Sie war nie auf den Mund gefallen, wenn es um ihren geliebten Sport ging.
    „Guten Abend, Mädchen“, sagte sie mit ihrer lauten, kräftigen Stimme. „Ich habe diese Versammlung aus einem wichtigen Grund einberufen. Ich will unser Internat zur besten Schule des Landes machen. Ich möchte Hockey einführen, ich möchte ...“
    In diesem Augenblick wurde Marianne unterbrochen. Ein Mädchen der ersten Klasse stand auf und sagte: „Sabine fühlt sich nicht wohl. Sie sagt, sie möchte die Versammlung nicht verlassen, aber sie muss es doch tun, nicht wahr?“
    Es war Ulla, Sabine Talers Freundin. Alle schauten die arme Sabine an, die vor lauter Verlegenheit kaum aufzublicken wagte.
    „Führ sie hinaus, Ulla“, sagte Marianne ungehalten.
    Die beiden gingen nach draußen und Marianne fuhr mit ihrer Ansprache fort. „Ich möchte, dass wir alle unsere Handballspiele gewinnen, ich möchte, dass wir eine Hockeymannschaft aufstellen, die unschlagbar ist, ich möchte, dass ...“
    Aber was Marianne außerdem noch wollte, erfuhr niemand mehr. Plötzlich erscholl ein so ungewöhnliches Geräusch, dass alle erschreckt aufsprangen: das laute Klingeln der Feuerglocke.
    Bing! Bing! Bing!
    Marianne hielt inne und lauschte verwirrt. Feuer! Das war kein Übungsalarm! Frau Theobald würde nie eine wichtige Versammlung stören!
    Die Erst- und Zweitklässler schauten sich unsicher an. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Hilfesuchend drehten sie sich zu den älteren Schülerinnen um.
    Hilda stand auf, ihr Gesicht zeigte keinerlei Aufregung. „Helft mir, die erste und zweite Klasse ruhig hinauszubringen“, sagte sie zu Jenny, Bobby und den Zwillingen. „Wir führen sie in den Hof! Durch die Seitentür!“
    Marianne übernahm schnell das Kommando.
    „Das ist die Feuerglocke der Schule! Ihr wisst, was ihr zu tun habt. Bitte steht auf.“
    Die Mädchen erhoben sich. Sie waren froh, dass jemand die Führung übernahm. Marianne sah, dass Hilda, die Zwillinge, Bobby und Jenny schon zu den jüngeren Mädchen gegangen waren. Von ihnen konnte sie also Hilfe erwarten. Einige aus der ersten Klasse schauten nämlich recht entsetzt drein.
    „Rechts um!“, schrie Marianne. „Folgt Hilda Wentworth. Marsch!“
    In wunderbarer Ordnung, ohne irgendwelche Panik, verließen die erste und zweite Klasse den Saal. Hilda öffnete die Gartentür und brachte sie auf den Hof. Es war eine dunkle Nacht, aber die Mädchen kannten sich ja gut aus.
    Hanni und Nanni führten die zweite Klasse, Bobby und Jenny folgten mit der dritten Klasse. Die vierte, fünfte und sechste Klasse schlossen sich an. Alle Mädchen schnupperten, ob sie schon Rauch riechen konnten.
    „Wo ist das Feuer?“, rief ein Mädchen. „Ich kann nichts sehen!“
    Marianne verließ die Aula als Letzte. Sie war befriedigt, dass sie die Sache so gut gemeistert hatte. Sie überlegte, wo das Feuer wohl ausgebrochen war.
    Die erste Lehrerin, die auf der Bildfläche erschien, war Mamsell. Frau Theobald war nicht im Haus, die Französischlehrerin vertrat sie. Ihre laute, verstörte Stimme war schon von Weitem zu hören.
    „Ach! Wo sind nur die Mädchen? Ja, ja - in der Aula. Ein Feuer?! Und gerade jetzt ist Frau Theobald nicht da! Mädchen, wo seid ihr? Claudine, Antoinette, seid ihr in Sicherheit?“
    „Völlig in Sicherheit!“, erklang Claudines belustigte Stimme und dann löste sich Antoinette aus der Dunkelheit des Hofes und ging auf Mamsell zu. „Ich bin auch in Sicherheit“, sagte sie mit ernstem Gesicht. Mamsell warf die Arme um Antoinette, als hätte man sie eben aus den Flammen gerettet. „Oh, meine kleine Antoinette!
    Hab keine Angst. Ich bin hier, deine Tante Mathilde!“
    „Wo ist das Feuer, Mamsell?“, rief eine Stimme.
    „O ja, das Feuer! Wo ist es?“, wiederholte Mamsell verwirrt.
    Dann erschien die Hausmutter und nahm sofort das Heft in die

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