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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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Eier mit
    Schinken machen – wenn wir auch Eier hätten.«
    Chakotay runzelte die Stirn, als er plötzlich Appetit
    verspürte. Ein sonderbares Empfinden, wenn der Tod
    unmittelbar bevorstand.
    »Wie viel Zeit brauchen sie, um sich durch die Außenhülle zu schneiden?«
    »Bei diesem Ding?« Er stand auf. »Das dürfte ziemlich
    schnell gehen.« Er drückte eine Taste neben der Tür, doch nichts geschah. Der Zugang blieb geschlossen.
    »Verklemmt?«
    »Keine Energie.«
    Chakotay schüttelte verärgert den Kopf. »Energie für die Notbeleuchtung, aber nicht für die Tür.«
    »Nun, man muss doch sehen, dass man in der Falle sitzt.«
    Chakotay presste die Lippen zu einer dünnen Linie
    zusammen und suchte nach irgendetwas, das ihnen von Nutzen sein konnte. Keine Energie, abgesehen von der
    Notbeleuchtung, eine verschlossene Tür, zwei Waffen…
    »Können wir die Energie der Notbeleuchtung zur Tür
    umleiten?«
    Paris hob und senkte die Schultern. »Ohne Werkzeuge? Ohne einen Computer? Ich kenne die Bordsysteme nicht, weiß nicht einmal, wo es Ausschau zu halten gilt, und meinen Zauberstab habe ich leider an Bord der Voyager gelassen. Besser wär’s, die Tür mit einem Disruptor zu desintegrieren.«
    Sie schwiegen einige Sekunden lang und lauschten dem
    Kratzen: die schwere Panzerung eines Gimlon-Abfangjägers an der viel dünneren Außenhülle des edesianischen
    Transporters.
    »Kann man die Waffe entsprechend justieren? Und können wir sicher sein, dass sich nur die Tür auflöst?«
    Paris biss sich auf die Lippe, als er den Disruptor untersuchte.
    »Mit diesen Schaltern lässt sich eine Überladung herbeiführen, das wissen wir aus Erfahrung. Nun, wenn die untere
    Justierungsstufe betäubt, dann tötet vielleicht die mittlere. Und die ganz oben…«
    Chakotay betrachtete seine eigene Waffe. »Sie könnte desintegrieren. Aber gibt es eine Emissionsbeschränkung, die verhindert, dass sich die ganze Wand auflöst? Niemand kann uns garantieren, dass diese Dinger wie unsere Phaser
    funktionieren.«
    Chakotay atmete tief durch. »Treten Sie zurück.«
    Paris sah sich im kleinen Cockpit um. »Wohin?«
    »Gehen Sie… dort in Deckung.«
    Paris duckte sich hinter den Pilotensessel und hielt seine Waffe bereit. »Alles klar.«
    Chakotay trat möglichst weit nach links, streckte dann den Arm, zielte auf die Tür und drückte ab.
    Ein elliptisches, kopfgroßes Segment der Tür verflüssigte sich und verdampfte dann. Ein beißender Brandgeruch zog durchs Cockpit.
    Paris stand auf. »Allem Anschein nach ist der
    Wirkungsbereich tatsächlich beschränkt.«
    Chakotay trat vor, blickte durchs Loch in der Tür und
    beobachtete, wie im Hauptraum des Transporters ein Teil der Decke nachgab und zu Boden stürzte. Die Gimlon hatten eine kleine Öffnung in die Außenhülle geschnitten, nicht groß genug für einen durchschnittlichen Humanoiden.
    Wie sahen die Fremden aus?
    Ein Objekt in der Größe eines Softballs fiel durchs Loch.
    Chakotay sah es nur ganz kurz, bevor es hinter den Personen außer Sicht geriet, die davor zurückzuweichen versuchten.
    »Gehen Sie in Deckung!«, rief er, obwohl es im Hauptraum kaum etwas gab, das als Deckung dienen konnte.
    Eine Welle aus grüner, leuchtender Energie ging von dem Objekt aus und die Leute fielen wie Grashalme unter einer Sense.
    Chakotay hatte das Gefühl, einen Schlag mitten ins Gesicht zu bekommen, und er wurde gegen Paris geschleudert, der ebenfalls zu Boden ging.
    Die Waffe löste sich aus Chakotays Hand und klapperte aufs rußige Deck.
    Das Licht schien sich noch mehr zu trüben, als sich
    Chakotays Selbst in Bewusstlosigkeit zu verlieren drohte. Er sah nach oben, bemerkte Schatten und versuchte festzustellen, ob sie sich bewegten oder nicht. Paris stöhnte unter ihm und er rutschte zur Seite, um den Piloten nicht länger mit seinem Gewicht zu belasten.
    Stimmen… Im Hauptraum? Körperlose Befehle, leises
    Ächzen und Stöhnen.
    Eine ganze Stunde lang schien sich Chakotay zu bemühen, Worte zu verstehen und einzelne Stimmen zu identifizieren, und dann spürte er plötzlich, wie man ihn auf die Beine zog. Er leistete Widerstand, vielleicht nur in Gedanken und nicht körperlich. Aber was auch immer der Fall sein mochte: Es nützte nichts. Er wurde quer durch den Transporter und dann durch eine größere Öffnung ins Gimlon-Schiff gezerrt, dessen kaltes Licht nicht ausreichte, um ihn Einzelheiten erkennen zu lassen.
    Er wollte den Kopf drehen, um sich umzusehen, doch die Halsmuskeln

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