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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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gehorchten ihm nicht. Chakotay war schon
    einmal von einem Phaser betäubt worden und wusste, was man dabei empfand – dies fühlte sich nach der geringsten
    Emissionsstufe an.
    Offenbar befanden sich die anderen Besatzungsmitglieder der Voyager ebenfalls an Bord des Gimlon-Schiffes. Aber wo waren die Edesianer?
    Eine nahe Luke schloss sich und bewirkte eine kurze
    Vibration im Boden unter Chakotay.
    Eine Stimme durchdrang den Dunst der Benommenheit. »Ist alles für die Selbstzerstörung vorbereitet?«
    »Edesianischer Schrott«, erklang eine andere. »Man kann kaum verhindern, dass er auseinander bricht.«
    Chakotay vernahm ein dumpfes Donnern, hervorgerufen von einer energetischen Druckwelle, die auf Schilde traf. Eine Explosion im All…
    Wie viele junge Edesianer waren an Bord des Transporters gestorben?
    Und warum hatte man die Besatzungsmitglieder der Voyager vor dem Tod bewahrt?
    »Was ist mit ihnen?« Die Stimme eines Gimlon? Bestimmt kam sie nicht von einem der noch immer halb betäubten
    Menschen.
    »Wir benutzen sie«, lautete die schroffe Antwort. »Und dann töten wir sie ebenfalls.«
    14
    Lekkets Hand umklammerte jenes Gerät, das sie alle töten sollte – und bewirkte überhaupt nichts.
    Der edesianische Commodore riss entsetzt die Augen auf und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Nichts geschah.
    Es erklang keine Computerstimme, die auf gefährliche
    Strahlung hinwies.
    Stille. Das Heulen von Sirenen blieb aus.
    Lekket atmete schwer.
    »Es ist vorbei«, sagte Janeway rau.
    »Bolis!«, fauchte der Commodore. »Aktivieren Sie die
    Strahlung manuell!«
    Bolis, an dessen Stirn sich eine dunkle Kruste aus
    geronnenem Blut zeigte, trat einen Schritt von Tuvoks Konsole fort und ließ die Hände sinken.
    »Lieutenant Bolis! Das ist ein direkter Befehl!«
    Janeway streckte den gesunden Arm aus, packte Lekket am Kragen und zog ihn zu sich heran. Schmerz kochte in der ausgerenkten Schulter, brannte von dort aus durch den ganzen Arm bis hin zu den Fingerspitzen. Sie biss die Zähne
    zusammen und zischte: »Dies ist meine Brücke. Hier gebe ich die Befehle.«
    »Meuterei!«, entfuhr es Lekket. Er griff nach einem anderen Anhänger. »Wächter – Meuterei auf der Brücke!«
    Die beiden jungen Edesianer, die bisher am Turbolift
    gestanden hatten, traten vor und zückten ihre Waffen.
    Captain Janeway wich einen Schritt zurück und holte tief Luft. »Computer, starte Programm Janeway fünf eins sieben.«
    »Bestätigung.«
    »Tuvok«, fügte die Kommandantin hinzu und neigte den
    Kopf in Richtung Navigationsstation. »Alle bis auf Lekket und Bolis!«
    Der Vulkanier nickte und berührte mehrere Schaltflächen.
    Einer der beiden Wächter blieb abrupt stehen, hob die Hände zum Kopf und schrie. Der andere sank wimmernd zu Boden.
    Funkelnde Lichter umhüllten die beiden Edesianer – und ließen sie verschwinden.
    »Wo sind die beiden Männer? Was haben Sie mit ihnen
    angestellt?« Zorn blitzte in Lekkets Augen, als er auf Janeway zutrat.
    Janeway wich noch einen Schritt zurück und sah, wie sich die Tür des Turbolifts öffnete. Der Doktor kam in den
    Kontrollraum, schritt auf Tuvoks Zeichen hin zum
    Kommandodeck und untersuchte Janeway mit einem
    medizinischen Tricorder.
    »Captain, Ihre Schulter…«
    »Befreien Sie mich vom Schmerz und verlassen Sie dann die Brücke«, wies Janeway den holographischen Arzt an.
    »Wo sind die beiden Wächter?«, fragte Lekket erneut. »Was haben Sie mit ihnen gemacht?«
    »Mr. Tuvok…«
    Der Vulkanier aktivierte erneut den Transporter.
    Janeway hob die Hand und schien eine Kugel aus Licht zu halten – bis plötzlich ein Phaser materialisierte.
    »Das ist Magie«, sagte sie.
    Verblüffung und Fassungslosigkeit zeigten sich in Lekkets Augen.
    Janeway richtete den Phaser auf ihn. »Ihre Männer sind nicht tot, aber sie wären es, wenn ich das gewollt hätte. Jetzt stelle ich Ihnen noch einmal die gleiche Frage: Wo sind meine Leute?« Sie wandte den Blick nicht vom edesianischen
    Commodore ab, als der Doktor einen Injektor an ihren Hals hielt und den Auslöser betätigte.
    Eine letzte Welle aus Schmerz ging von der Schulter aus, verwandelte sich dann in ein erträgliches dumpfes Pochen.
    Der Holo-Arzt schien etwas sagen zu wollen, überlegte es sich dann aber anders, ging zum Turbolift und verließ die Brücke.
    »Wo sind meine Leute?«, wiederholte Janeway. Das
    Verschwinden des Schmerzes schien ihr neue Kraft zu geben.
    »Ich will die genauen Koordinaten. Heraus

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