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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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sehen – ganz sicher sein konnte er angesichts des Qualms nicht. Er hustete und streckte den Arm, bis die Spitze der improvisierten Fackel das Feuer erreichte.
    Es dauerte eine Weile, bis der Stoff Feuer fing, aber selbst die schwer entflammbaren Starfleet-Uniformen begannen zu
    brennen, wenn man sie lange genug einer genügend starken Hitzequelle aussetzte. Chakotay wünschte sich einen
    Katalysator, um dafür zu sorgen, dass der Stoff auch weiterhin brannte. Andererseits: Er brauchte nur ein wenig Licht, bis sie irgendeine Lampe fanden.
    Als die Fackel hell genug zu brennen schien, drehte sich Chakotay um und trat durch die Tür. Er sehnte sich danach, wieder tief durchatmen zu können. Zwar war die Luft draußen alles andere als rein, aber sie enthielt weniger Rauch.
    Der Erste Offizier schnappte nach Luft, als er den
    Überwachungsraum verließ und im schwachen Schein der
    Fackel sah er durch den Korridor.
    Paris stand einige Schritte entfernt und hinter ihm wartete etwa die Hälfte der entführten Crew.
    »Wo sind die anderen?«, fragte Chakotay.
    Paris winkte. »Hinter Ihnen.«
    Chakotay drehte sich, hob die Fackel und ließ seinen Blick über die Gesichter der Männer und Frauen schweifen. Es schienen alle zugegen zu sein.
    »Wie viele Waffen haben wir?«
    Paris hob sein Gewehr und zuckte kurz mit den Schultern.
    »Vier?«
    Commander Chakotay nickte. Ein Schweißtropfen rann ihm über die linke Wange. »Wir fertigen vier Fackeln an und teilen uns in vier Gruppen auf, jede ausgestattet mit einer Fackel und einem Disruptor. Dann durchsuchen wir das Schiff, Deck für Deck.«
    Alle nickten. »Aye, Sir«, ertönte es hier und dort.
    »Und wenn wir einen Gimlon finden?«, fragte Paris und
    begann damit, die Visierstange von einem anderen Gewehr zu lösen.
    Chakotay sah erneut durch den Korridor, in Richtung des toten Stith-ta. Er konnte ihn nicht erkennen, denn das Licht der Fackel reichte nur wenige Meter weit, aber er wusste, dass der Gimlon-Kommandant noch immer dort lag, wo er gestorben war – eine Leiche, der die Beine fehlten.
    »Inzwischen wissen wir, dass diese Disruptoren nicht auf Betäubung justiert werden können«, sagte Chakotay langsam und hob sein Gewehr. »Wenn Sie einen Gimlon finden, so versuchen Sie, ihn gefangen zu nehmen. Aber wenn er über eine Waffe verfügt… Nun, in dem Fall rate ich Ihnen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Ich würde es sehr
    begrüßen, wenn wir uns einige der Gimlon-
    Betäubungsgranaten beschaffen könnten. Wie dem auch sei: Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein.«
    Köpfe nickten. Die Männer und Frauen bildeten wieder eine Einheit, eine echte Crew, auch wenn sie von der Voyager getrennt waren. Ihr Status ging jetzt über den von Gefangenen hinaus.
    »Paris, Sie und ich versuchen, die Beleuchtung zu
    reaktivieren, und anschließend machen wir uns auf den Weg zur Brücke. Geben Sie Ihre Fackel Chen. Die anderen teilen sich in Gruppen auf. Chens Gruppe nimmt sich den
    Maschinenraum vor – dort treffen wir uns, sobald wir die Brücke unter Kontrolle gebracht haben. Die übrigen
    durchsuchen ein Deck nach dem anderen, von oben nach
    unten. Suchen Sie Waffen, Kommunikatoren und andere
    nützliche Dinge.«
    Paris trennte sich von seiner Fackel, nahm stattdessen ein Gewehr entgegen und ging voraus durch den Korridor.
    Chakotay sah einige Male zurück und beobachtete, wie die Besatzungsmitglieder der Voyager Gruppen bildeten und dann in der Dunkelheit verschwanden.
    Eine gespenstische Stille herrschte an Bord: Es brummte kein Triebwerk; es summten keine Ventilatoren oder elektronischen Systeme.
    »Wir treiben im All«, sagte Chakotay mehr zu sich selbst.
    »Ohne Antrieb und ohne Schilde.«
    »Ja«, bestätigte Paris. »Eine riskante Angelegenheit. Sobald wir wieder Licht haben, brauchen wir die Hilfe der
    überlebenden Gimlon an Bord, um die Deflektoren und
    Strukturintegritätsfelder zu reaktivieren. Sonst besteht die Gefahr, dass wir von Mikrometeoriten durchlöchert werden.«
    »Ich weiß.« Chakotay kaute kurz auf der Unterlippe. »Aber wir dürfen nicht mit der Hilfe der Gimlon rechnen. Bisher sind sie alles andere als kooperativ gewesen.«
    Paris
    brummte zustimmend und deutete auf eine
    Abdeckplatte in der linken Wand. »Mal sehen, was sich
    dahinter verbirgt.«
    Sie traten an die Wand heran und Paris reichte Chakotay die Fackel.
    Der Pilot betastete die Platte und suchte die
    Befestigungspunkte. Nach einigen Sekunden fand er sie, übte Druck auf die

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