Froschkuss (German Edition)
Plastikwanne, die ich immer für meine Wäsche benutze, hervor. Das Teil stand inmitten des Raumes in einer Wasserlache wie eine Sparausgabe der Arche Noah während der Sintflut. Offensichtlich hatte Leon ihn dort hineingesetzt. Wie süß von ihm!
„Feuerwehr und Klempner sind da“, teilte mir Leon mit, als er wieder zurück ins Wohnzimmer kam. „Der Mieter ist ebenfalls gerade gekommen. Ich glaube, das Schlimmste haben wir jetzt hinter uns.“
„Alles klar!“, erwiderte ich und ergriff den Eimer, um das Wasser in der Küche in die Spüle zu schütten. Als ich an meinem Mitbewohner vorbeiging, ergriff er meinen Unterarm, zog mich an sich heran und küsste mich kurz auf den Mund: „Schön, dass du da bist!“
Ein warmes wohliges Gefühl breitete sich in mir aus, und ich hielt für eine Sekunde gespannt die Luft an. „Sonia ...“, begann er, aber dann klingelte es an der Tür: „Ich mach mal auf!“, sagte Leon und ließ mich fröstelnd zurück. Die Klempner und die Männer von der Feuerwehr kamen herein, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Als sie wieder gingen, versprachen sie Bautrockner zu besorgen, um die Feuchtigkeit wieder aus der Wohnung zu kriegen. Die nächsten zwei Stunden verbrachten Leon und ich damit, Wasser aufzufeudeln, Möbel mit Handtüchern abzutrocknen und etliche voll gefüllte Eimer in der Spüle wieder auszuleeren. Dabei arbeiten wir Hand in Hand und mir fiel auf, dass wir ein richtig gutes Team waren. Wenn sich mein Feudel komplett vollgesogen hatte, stand er vor mir, um ihn mir aus der Hand zu nehmen und auszuwringen; und wenn er gerade ein Handtuch aufgebraucht hatte, drückte ich ihm ein trockenes in die Hand. Gegen Abend kam plötzlich die Sonne hervor, und ich öffnete die Balkontür, um frische Luft ins Wohnzimmer zu lassen. Oskar, der seine Plastikwanne mittlerweile verlassen hatte, hoppelte glücklich an mir vorbei, setzte sich in eine Ecke und mümmelte sein Heu.
„Sonia ...“
Leon stand hinter mir, ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Er umfasste meine Taille und ein erwartungsvolles Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. Trotzdem blieb ich ganz still stehen. Er presste seinen Körper an meinen Rücken, schob seine Hand hinten in meine Boxershorts und küsste mich zärtlich auf meinen Nacken. Ich drehte mich zu ihm um. Unsere Körper berührten sich von den Beinen bis zu unseren Schultern, als hätte uns jemand zusammengeschweißt. Mein Herz klopfte wie wild und eine brennende Hitze breitete sich zwischen meinen Beinen aus. Leon stieß mich ganz sanft von sich weg und blickte mir in die Augen. Ein winzig kleines vielsagendes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, deshalb schloss ich einfach die Augen in der Hoffnung, dass er mich küssen würde. Unsere Zungen lieferten sich ein kleines heftiges Duell und fast wäre ich nach hinten umgekippt, aber Leon fing mich mit beiden Armen auf und zog mich vom Balkon weg.
„Lass uns reingehen“, flüsterte er mir ins Ohr, während sich seine Hände unter meinem Top den Weg zu meinen Brüsten bahnten. Routiniert öffnete er den Verschluss meines BHs, und ich hob die Arme, um ihm seine Arbeit zu erleichtern. Mein Kopf blieb einen Moment im Ausschnitt stecken und ich kicherte heiser. Leon schob mir meine Shorts herunter, bugsierte mich zum Sofa und zog sich ebenfalls in Windeseile aus. Endlich waren wir beide nackt, und als er seinen Körper zwischen meine Beine drängte, war ich mehr als bereit. Dieser Mann fühlte sich dermaßen gut an, dass ich alles um mich herum vergaß. Unsere Körper passten zusammen wie zwei Puzzlestücke, und sein Geruch nach warmem Sand versetzte mich in einen kompletten Sinnesrausch. Ich genoss die Leere in meinem Kopf und die Erregung meines gesamten Körpers, die Leon mit Küssen, Streicheln und virtuosen Stößen so zu steigern wusste, dass es fast schon wehtat. Als wir beide fast zur gleichen Zeit kamen, blieben wir verschwitzt und eng umschlungen auf dem Sofa liegen.
„Ich hol uns mal eine Decke“, sagte Leon leise, und er stand auf, und verließ das Wohnzimmer.
Als es klingelte, dachte ich, dass die Feuerwehrleute zurückgekehrt waren, deshalb sprang ich schnell auf, griff mir im Bad meinen Bademantel vom Haken und öffnete die Tür.
„Du?“
„Hi, Sonia.“ Vor mir stand Lars mit einer Flasche Champagner in der Hand. „Hast du einen Moment Zeit?“
Er grinste und wollte sich schon an mir vorbei in die Wohnung schieben, aber ich drückte meine Hand auf seine Brust, wobei
Weitere Kostenlose Bücher