Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Froschzauber

Froschzauber

Titel: Froschzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje-Verlag H.-J. Fischer <Stuttgart>
Vom Netzwerk:
nicht zum Frühstück. Danke. Was? Nein. Kellerasseln!«
    »Hoffnungslos«, sagte Grimm betroffen. »Besonders viel los war in seinem Oberstübchen ja nie, aber der Zauber muss sein Hirn endgültig aufgeweicht haben.«
    Adolphus kämpfte sich auf die Beine, taumelte, schüttelte sich und sperrte beide Augen auf.
    »Brrr!«, machte er, spuckte Feuer und sah sich um. »Olivia! Max! Grimm! Jippie, alle beieinander! Toll! Was wollen wir spielen?«
    »Aha«, sagte Grimm. »So hohlköpfig wie sonst auch. Das ist immerhin ein Anfang.«
    »Adolphus!«, rief Olivia voller Freude und nahm den Drachen fest in den Arm. »Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Adrians Zauber hat dich außer Gefecht gesetzt. Wir wussten nicht einmal, ob wir dich überhaupt wieder wach kriegen würden. Wir sind hier in Sir Richard Hogsbottoms Zimmer eingesperrt und du musst uns helfen. Du musst aus dem Fenster fliegen und Hilfe holen!«
    »Oh, okay, alles klar. Einverstanden! Ich rette euch! Das macht Spaß!«, rief Adolphus. Er sprang zum Fenster hinauf und schielte nach unten.»Oh. Äh. Das ist aber ganz schön hoch, oder?«, sagte er kleinlaut.
    »Aber Adolphus!«, stöhnte Olivia. »Du bist ein hoffnungsloser Fall. Wie kann ein Drache Höhenangst haben? Wir sind bloß im zweiten Stockwerk!«
    Max hüpfte zum Fenster.
    »Heb mich hoch«, quakte er Olivia zu. »Ich will sehen, wo wir sind.«
    Olivia nahm ihn vorsichtig auf und setzte ihn neben Adolphus auf das Fensterbrett. Max sah hinaus.
    »Ich kann die Zugbrücke sehen!«, sagte er. »Wir sind an der Vorderseite der Burg. Und nicht so hoch. Komm schon, Adolphus! So schlimm ist es nicht.«
    »Oh, also ... äh ...«, sagte Adolphus argwöhnisch, streckte eine Klaue aus dem Fenster und zog sie dann eilig zurück. »Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich nicht richtig wohl ...«
    »Oh nein! Olivia! Ich kann Adrian sehen!«, kreischte Max plötzlich und hüpfte auf der Stelle. »Er hat sein Pferd dabei – und Jakob. Sie reden mit den Wachmännern am Burgtor! Er entkommt!«
    »Wo?«, rief Olivia.
    Auf Zehenspitzen lugte sie durchs Fenster. Dann sah sie es auch. »Oh nein!«, stöhnte sie. »Das schaffen wir nie! So schnell können wir niemanden benachrichtigen!«
    »Was machen wir jetzt bloß?«, jammerte Max. Ihre Tatenlosigkeit quälte ihn. »Wir können sie nicht aufhalten, wir können ihnen nicht folgen. Wir wissen nicht, wohin sie reiten, wir haben keine Pferde, um uns an ihre Fersen zu heften. Und wenn wir welche hätten, würden sie uns bemerken und – ich hab’s!« Mit einem Schwimmfuß schlug er sich vor die Stirn. »Warum bin ich nicht vorher darauf gekommen? Adolphus, du musst aus dem Fenster fliegen und du musst mich mitnehmen! Wir fliegen ihnen einfach hinterher und retten den Prinzen selbst!«
    »Genial!«, rief Olivia. »Adolphus kann dich in seinen Klauen tragen! Und wenn du bei ihm bist, hat er bestimmt auch keine Angst mehr, stimmt’s, Adolphus?«
    »Äh, also, mmmh ... vielleicht nicht ganz so große«, sagte Adolphus unsicher.
    »Gute Idee, Max«, sagte Grimm und sprang selbst auf das Fensterbrett. »Ausgezeichnet. Und wenn du ihr Versteck erst gefunden hast, kannst du zu Adrian Hogsbottom hüpfen und ihn mit deinen Schwimmfüßen grün und blau schlagen.«
    Max überlegte. »Vielleicht sollte ich den Prinzen nicht als Frosch retten«, gab er zu.
    »Aber Max!«, rief Olivia aufgeregt. »Ich habe dochimmer noch den Umkehrzauber! Du kannst dich zurückverwandeln, wenn du da bist!«
    »Genial!«, sagte Max. »Obwohl ich einer körperlichen Auseinandersetzung vielleicht eher aus dem Weg gehen möchte, auch wenn ich zurückverwandelt bin. Bestimmt kann ich den Prinzen auch ohne einen richtigen Kampf retten ...« Er hüstelte und mied Olivias Blick.
    Olivia schluckte. »Schon in Ordnung«, sagte sie und dachte an Artus und wie besorgt er ausgesehen hatte. »Ich komme schon klar. Finde den Prinzen. Mich kannst du nachher befreien.«
    »Also dann«, sagte Max. »Adolphus! Grimm! Es geht los! Olivia, wir werden dafür sorgen, dass dich jemand befreit, bevor etwas Schlimmes passiert. Versprochen!«
    »Ja, Max«, sagte sie mit leiser Stimme und beugte sich zu ihm, um ihm einen Abschiedskuss zu geben.
    »Niiiiiiicht!«, kreischte Max und gerade noch rechtzeitig hielt sie inne.
    »Ach ja.« Sie lachte unsicher. »Das hatte ich vergessen. Viel Glück euch allen. Und jetzt macht besser schnell!«
    Max spähte aus dem Fenster und sah Adrian undJakob über die Zugbrücke traben und dann

Weitere Kostenlose Bücher