Früchte im Glas
und etwa 3 Minuten sprudelnd kochen. Von der Herdplatte nehmen und etwa 5 Minuten weiterrühren.
3 Eine Gelierprobe machen. Zimtstange und Sternanis entfernen und das Fruchtmus sofort heiß in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Gläser verschließen und umgedreht auf ein feuchtes Tuch stellen. Hin und wieder umdrehen, damit sich die Früchte in den Gläsern gut verteilen.
Roh gerührte Himbeerkonfitüre
Ich bedaure es heute sehr, dass wir als Kinder immer murrten, wenn wir zum Himbeerenpflücken in den Garten geschickt wurden. Dass das Ergebnis unserer Mühen sich dann in köstlichen Gelees und Marmeladen manifestierte, konnte uns nicht motivieren. Auch nicht, dass unsere Mutter nie müde wurde, auf den gesundheitlichen Wert dieser Beeren hinzuweisen.
Für 4 Gläser à 225 Milliliter
2 Zweige Zitronenmelisse
1 Vanilleschote
500 g reife Himbeeren,
vorbereitet gewogen
4 cl (40 ml) Himbeergeist
500 g Gelierzucker 1:1
Haltbarkeit: ca. 2 Wochen
1 Die Blättchen der Zitronenmelisse waschen, trocken schütteln und grob hacken. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen.
2 Die Himbeeren verlesen, leicht abbrausen und in einer Schüssel mit den Melisseblättchen, der Vanillestange, dem Vanillemark, dem Himbeergeist und dem Gelierzucker so lange verrühren, bis er sich aufgelöst und sich auf der Oberfläche Schaum gebildet hat.
3 Den Schaum abschöpfen, die Konfitüre sofort in die vorbereiteten Gläser füllen und verschließen. Kühl aufbewahren.
Der Himbeergeist in dieser Konfitüre sorgt neben dem tollen Geschmack auch für eine etwas längere Haltbarkeit.
Aprikosenkonfitüre mit Apricot-Brandy
Trotz seines irreführenden Namens gehört dieser Brandy mit der goldbraunen Farbe zu den Likören. Üblicherweise darf die Bezeichnung»Brandy«nur für Weindestillate benutzt werden. Wegen der Zutaten und des hohen Alkoholgehalts darf sich dieses Getränk aus Aprikosen, Orangen und Kirschen aber Brandy nennen.
Für 6 Gläser à 250 Milliliter
1 kg reife, süße Aprikosen,
vorbereitet gewogen
Saft von 1 Zitrone
5–6 Gewürznelken
500 g Gelierzucker 2 plus 1
100 ml Apricot-Brandy
Haltbarkeit: ca. 1 Jahr
1 Die Aprikosen waschen, halbieren, dabei die Kerne entfernen. Die Hälfte der Früchte grob zerkleinern, die andere pürieren. Mit Zitronensaft, Gewürznelken und Gelierzucker mischen und 4 bis 5 Stunden stehen lassen.
2 Die Fruchtmasse in einen ausreichend großen Topf bis zur Hälfte füllen, zum Kochen bringen. Wenn die Masse sprudelt, 4 Minuten kräftig kochen lassen, dabei ständig rühren. Zuletzt den Brandy unterrühren. Gelierprobe machen.
3 Die Masse randvoll in die vorbereiteten Gläser füllen, sofort verschließen und umgedreht auf ein feuchtes Tuch stellen. Hin und wieder wenden, damit sich die Fruchtstücke gut verteilen.
Pfirsichkonfitüre mit Whisky
Plüschprumme - schade, dass Dialekte mehr und mehr verloren gehen. Gibt es ein hübscheres Wort für den Pfirsich als»Plüschprumme«? Alten Rheinländern ist es wohl noch vertraut. Zusammengesetzt wurde es aus dem französischen»prune«für Pflaumen und»Plüsch«wegen der samtigen Oberfläche.
Für 6 Gläser à 250 Milliliter
500 g Pfirsiche,
vorbereitet gewogen
500 g Nektarinen,
vorbereitet gewogen
500 g Zucker
1 Beutel Gelierpulver extra 2:1
3 EL Whisky
Haltbarkeit: ca. 1 Jahr
1 Die Pfirsiche waschen, abtropfen lassen, halbieren und entsteinen. Die Früchte in Stückchen schneiden.
2 Den Zucker mit dem Gelierpulver vermengen. Die Früchte in einen großen Topf geben, Zucker hinzufügen und gut verrühren. Die Masse unter Rühren zum Kochen bringen und mindestens 3 Minuten lang sprudelnd kochen lassen.
3 Eventuellen Schaum abschöpfen. Den Whisky unterrühren, Gelierprobe machen und die Konfitüre sofort randvoll in die vorbereiteten Gläser füllen. Umgedreht auf ein feuchtes Tuch stellen, 5 Minuten ruhen lassen.
Kullerpfirsich
Den kennt und trinkt heute wohl kaum noch jemand. Als Jugendliche konnten wir an warmen Sommerabenden nicht genug davon bekommen. Schöne Pfirsiche wurden ringsherum mit einer Gabel»gelöchert«, kamen in ausreichend große Gläser und wurden mit Sekt (damals kannte man Prosecco noch nicht) übergossen. Und dann kullerten sie in dem Glas herum. Zuletzt aß man genüsslich den mit Sekt vollgesogenen Pfirsich. Zu viele davon führten manchmal zu unerfreulichen Katerbeschwerden am nächsten Morgen …
Nektarinenkonfitüre mit
Weitere Kostenlose Bücher