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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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komm sofort.«
    Der Schrecken fuhr mitten durch Macs Ärger hindurch, und vor Angst begann ihr Herz zu stolpern. »Was ist los? Was hast du?«
    »Beeil dich. Oh, du musst kommen. Ich weiß nicht, was ich machen soll.«
    »Bist du verletzt? Hast du …?«
    »Ja. Ja, ich bin verletzt. Bitte, hilf mir. Ich brauche dich. Bitte, hilf mir.«
    »Ruf den Notarzt. Ich bin schon unterwegs.«

    Mac stürzte aus dem Haus und schnappte sich im Vorbeigehen einen Mantel. Ein Dutzend Bilder, eines schlimmer als das andere, schossen ihr durch den Kopf. Ein Selbstmordversuch, ein Unfall, ein Einbruch.
    Glatteis, tückische Straßen, dachte sie und riskierte Kopf und Kragen, als sie trotz des üblen Eisregens das Gaspedal durchtrat. Linda war auch unter günstigen Bedingungen keine umsichtige Fahrerin. Sie konnte mit ihrem Spielzeugauto leicht einen Totalschaden gebaut haben und …
    Nein, nein, sie hatte von zu Hause aus angerufen, nicht über das Handy. Sie war zu Hause.
    Mac kämpfte, um nicht die Kontrolle über den Wagen zu verlieren. Mit Händen, die zu zittern drohten, umklammerte sie das Lenkrad, als sie mit einer Geschwindigkeit, die nicht mehr sicher war, in eine Kurve ging.
    Schleudernd kam sie am Bordstein vor Cape Cod, dem Puppenhaus ihrer Mutter, zum Stehen und rannte den rutschigen Weg zur Tür hinauf. Diese fand sie unverschlossen vor, so dass sie erneut an einen Einbruch dachte, als sie ins Haus trat.
    War ihre Mutter vergewaltigt worden? Oder zusammengeschlagen?
    Über eine zerbrochene Vase mit Rosen sprang sie ins Wohnzimmer, wo Linda zusammengerollt auf dem Boden lag und weinte.
    »Mama! Mama, ich bin da.« Sie kauerte sich neben Linda auf den Boden und suchte sie hektisch nach Blessuren ab. »Wo bist du verletzt? Was hat er gemacht? Hast du die Polizei gerufen, einen Rettungswagen?«
    »Oh, ich will sterben!« Linda barg das mitgenommene, tränenüberströmte Gesicht an Macs Schulter. »Ich ertrage das nicht.«

    »Nein, sag das nicht. Es ist nicht deine Schuld. Ich rufe Hilfe, damit wir …«
    »Lass mich nicht allein!«
    »Nein. Bestimmt nicht.« Mac wiegte ihre Mutter in den Armen und strich ihr übers Haar. »Es wird alles wieder gut. Versprochen.«
    »Aber wie nur? Er ist weg. Er hat mich hier zurückgelassen.«
    »Hast du ihn gut sehen können? War es jemand, den du kennst?«
    »Ich dachte, ich kenne ihn. Ich habe ihm voll und ganz vertraut. Und jetzt ist er weg.«
    »Wer?« Der Zorn, der in Mac brodelte, war stärker als die Angst. »Wer hat dir das angetan?«
    »Ari. Ari natürlich. Ich dachte, ich bedeute ihm etwas. Er hat gesagt, ich hätte das Licht zurück in sein Leben gebracht. Lauter so Sachen hat er zu mir gesagt, und dann macht er so was. Wie konnte er mir das antun? Wie konnte er so grausam sein?«
    »Ist ja gut. Alles wird wieder gut. Dafür wird er büßen.«
    »Er hat gesagt, es wäre ein Notfall. Er hätte keine Zeit. Er müsste heute Abend noch los. Aber was für einen Unterschied machen ein paar Tage? Woher sollte ich wissen, dass mein Pass abgelaufen ist?«
    »Was?« Mac fuhr zurück. »Was sagst du da? Was genau hat er getan?«
    »Er ist nach Paris geflogen. Nach Paris, Mac. Er ist ohne mich abgereist. Aus dem Flugzeug hat er angerufen und gesagt, er hätte heute Abend noch fliegen müssen. Irgendwelche Geschäfte, die nicht warten konnten, bis mein Pass verlängert worden ist. Dabei hatte er mir das versprochen. Geschäfte.« Unter Lindas Tränen flackerte die Wut auf.
»Lügen. Es ist eine andere Frau, das weiß ich. Irgendeine französische Nutte. Er hat es mir versprochen, und jetzt ist er weg.«
    Während Linda in ihre Hände weinte, erhob Mac sich langsam. »Du hast mich um diese Uhrzeit, spätabends, angerufen und mich glauben lassen, du wärst verletzt.«
    »Das bin ich ja auch. Schau mich doch an.«
    »Das tue ich. Ich sehe ein verwöhntes, zorniges Kind, das einen Trotzanfall hat, weil es nicht bekommt, was es will.«
    »Ich liebe ihn.«
    »Du weißt gar nicht, was das heißt. Mein Gott, ich hätte mir auf dem Weg hierher fast den Kopf abgefahren.«
    »Ich brauchte dich. Ich brauche jemanden. Du wirst nie verstehen, wie sich das anfühlt.«
    »Ich hoffe nicht. Dein Fußboden ist voller Wasser und Glasscherben. Das willst du bestimmt mal saubermachen.«
    »Du gehst doch nicht? Du lässt mich jetzt nicht allein.«
    »O doch. Und beim nächsten Mal komme ich erst gar nicht. Um Himmels willen, Linda, werde erwachsen.«
    Mac kickte ein paar Scherben aus dem Weg und ging

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