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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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in Windeseile die Nummer der Autovermietung wählte. »Mal sehen, ob du mit deinem Kater morgen früh noch singst.«
     
    Auf dem Rücksitz der langen schwarzen Limousine streckte Mac die Beine aus, die durch den kurzen schwarzen Rock noch betont wurden. Die hochhackigen Schuhe hatte sie schon zu Beginn der zweistündigen Fahrt nach Manhattan abgestreift. Sie trank einen Schluck aus ihrem zweiten Glas Champagner, den Parker mitgenommen hatte.
    »Das ist klasse. Ich habe die besten Freundinnen der Welt.«

    »Ja, das ist schon viel verlangt.« Laurel erhob ihr Glas. »In einer Limousine rumkutschieren, Schampus trinken und in einen der hipsten Clubs von New York fahren - dank Parkers Verbindungen. Was wir dir für Opfer bringen, Mackensie.«
    »Em hat ein Date abgesagt.«
    »Ich hatte kein Date«, berichtigte Emma. »Ich hatte ein Vielleicht-machen-wir-heute-Abend-was-zusammen.«
    »Aber das hast du abgesagt.«
    »Stimmt. Du stehst in meiner Schuld.«
    »Und in Parkers, weil sie das alles möglich macht. Wie immer.« Mac prostete ihrer Freundin zu, die auf der anderen Seite saß und per Handy mit einer Kundin telefonierte.
    Parker honorierte das Lob, indem sie ihren Freundinnen zuwinkte, während sie fortfuhr, Öl auf aufgewühltes Wasser zu gießen.
    »Ich glaube, wir sind gleich da. Komm schon, Parker, leg auf «, raunte Mac wie eine Souffleuse. »Wir sind gleich da.«
    »Atem, Make-up, Frisur«, verkündete Emma, während sie einen Taschenspiegel hervorzauberte.
    Pfefferminzpastillen wurden herumgereicht, Lippenstift aufgefrischt. Vier Paar Füße schlüpften in vier Paar Schuhe.
    Und endlich beendete Parker ihr Telefongespräch. »Mein Gott! Naomi Rights erste Brautjungfer hat gerade herausgefunden, dass ihr Freund - der Bruder und Trauzeuge des Bräutigams - eine Affäre mit seiner Geschäftspartnerin hatte. Die EBJ läuft natürlich Amok und weigert sich, ihren Dienst zu tun, wenn der untreue Mistkerl nicht von der Hochzeit ausgeschlossen wird. Die Braut ist außer sich, steht aber auf Seiten ihrer EBJ. Der Bräutigam ist angepisst, will seinen untreuen Mistkerl von Bruder am liebsten erwürgen, sieht sich aber nicht dazu in der Lage, seinen eigenen
Bruder von seiner Hochzeit auszuschließen oder ihn als Trauzeugen zu ersetzen. Zwischen Braut und Bräutigam herrscht fast absolute Funkstille.«
    »Die Right-Hochzeit.« Laurel kniff die Augen zusammen. »Die ist bald, oder?«
    »Samstag in einer Woche. Nach aktuellem Stand einhundertachtundneunzig Gäste. Diese Hochzeit wird uns noch Kopfschmerzen bereiten. Ich habe die Braut beruhigt. Ja, es ist ihr gutes Recht, sich aufzuregen, es ist ihr gutes Recht, sich auf die Seite ihrer Freundin zu stellen. Aber sie soll doch bedenken, dass es bei der Hochzeit um sie und ihren Verlobten geht, und auch, in welcher schrecklichen Lage der Mann ist, den sie liebt, und das ohne eigene Schuld. Ich treffe mich morgen mit beiden, um die Wogen zu glätten.«
    »Wenn der untreue Mistkerl und die betrogene EBJ beide an der Trauung oder gar an der gesamten Feier teilnehmen, wird es übel.«
    »Ja.« Mit einem Seufzer stimmte Parker Macs Prophezeiung zu. »Aber wir kriegen das schon hin. Allerdings gibt es noch ein weiteres Problem. Besagte Geschäftspartnerin steht nämlich auf der Gästeliste - und der untreue Mistkerl sagt, dass er nicht kommt, wenn sie ausgeladen wird.«
    »So ein Arschloch.« Laurel zuckte die Achseln. »Der Bräutigam muss sich seinen Bruder wohl mal ordentlich zur Brust nehmen.«
    »Was ebenfalls auf meiner Liste von Vorschlägen für die morgige Besprechung steht. Allerdings etwas diplomatischer ausgedrückt.«
    »Aber das Geschäftliche ist morgen dran. Keine geschäftlichen Telefonate während des therapeutischen Trinkens, Tanzens und Herzensbrechens.«
    Parker gab Mac nicht ihr Wort auf diese Anweisung, doch
sie steckte ihr Handy zurück in die Handtasche. »Also dann, Mädels.« Sie warf ihr Haar zurück. »Zeigen wir mal, was wir haben.«
    Sie rutschten aus der Limousine und zogen an der Schlange der Hoffnungsvollen vor dem Club vorbei. An der Tür nannte Parker ihren Namen, und binnen Sekunden waren sie in dem Musiktempel.
    Mac peilte die Lage. Zwei Ebenen von Nischen, Tischen und Bänken ließen in der Mitte Raum für eine Tanzfläche. Zu beiden Seiten befand sich unter den bunten Lichtern, die herabregneten, eine Bar mit einer Theke aus Edelstahl.
    Musik stampfte, Körper drehten sich zuckend im Kreis. Sofort hob sich Macs Stimmung um etliche

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