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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Aber wenn du für heute fertig bist, kannst du mich vielleicht bis zum Auto begleiten.«
    »Klar.«
    Mac wartete, bis Carter seine Jacke geholt hatte. »Ich wünschte fast, ich hätte ein paar Bücher dabei, die du für mich tragen könntest. Das würde zu den nostalgischen Gefühlen passen, die ich immer bekomme, wenn ich wieder hier bin. Obwohl ich mich nicht erinnern kann, dass mir jemals ein Junge meine Bücher getragen hätte.«
    »Du hast mich nie gefragt.«
    »Tja, wenn wir damals schon gewusst hätten, was wir heute wissen. Vorhin im Unterricht haben Sie gut ausgesehen, Dr. Maguire. Und ich meine nicht den Professorenanzug. Das Unterrichten steht dir.«
    »Oh. Na ja, eigentlich habe ich nur eine Diskussion geleitet. Habe die Schüler die Arbeit machen lassen. Es war eher eine Art Dirigieren.«

    »Carter, sag danke schön.«
    »Danke schön.«
    Sie verließen das Schulgebäude und gingen die Eingangstreppe hinunter, um den Weg zum Besucherparkplatz einzuschlagen. »Für Teenager ist es nie zu kalt, um draußen herumzuhängen«, meinte Mac.
    Schüler streiften über den Rasen, saßen auf den Steinstufen, lungerten auf dem Parkplatz herum.
    »Da drüben habe ich meinen ersten richtigen Kuss bekommen.« Mac zeigte zur Seite des Gebäudes hinüber. »John C. Prowder hat ihn mir nach einer Pep Rally aufgedrückt. Zwischen der fünften und sechsten Stunde musste ich schnell Parker und Emma zusammentrommeln, um ihnen auf dem Mädchenklo alles haarklein zu erzählen.«
    »Ich habe einmal an einem Nachmittag gesehen, wie du ihn geküsst hast. Ihr standet auf der Treppe. Ich war am Boden zerstört.«
    »Wenn wir gewusst hätten … Das muss ich unbedingt wiedergutmachen.« Mac wandte sich zu Carter, schlang ihm die Arme um den Hals und presste ihm die Lippen auf den Mund. Sie küsste ihn im Schatten der Schule, mit all den Geistern, die dort durch die Korridore schwirrten, all den alten Träumen, die sich regten.
    »Weiter so, Dr. Maguire«, rief jemand, gefolgt von johlendem Beifall.
    Mit belustigter Miene zupfte Mac erneut an Carters Krawatte. »Jetzt habe ich deinen Ruf ruiniert.«
    »Oder entscheidend verbessert.« Carter räusperte sich, als sie bei Macs Wagen ankamen. »Ich nehme an, du bist die ganze Woche mit diesem Angebot beschäftigt.«
    »Ja, schon«, räumte Mac ein, als Carter ihr die Tür öffnete.
»Aber ich komme zwischendurch ab und zu raus, um frische Luft zu schnappen.«
    »Ich könnte mal Abendessen für dich kochen, vielleicht am Donnerstag, wenn du dann gerade Luft schnappen gehst.«
    »Du kochst?«
    »Ich bin nicht ganz sicher. Es ist ein Wagnis.«
    »Ich habe nichts dagegen zu zocken, schon gar nicht, wenn es dabei um etwas zu essen geht. Sieben Uhr? Bei dir?«
    »Das wäre ideal. Ich gebe dir meine Adresse.«
    »Ich finde dich schon.« Mac stieg ein. »Ich bringe den Nachtisch mit«, sagte sie noch und bekam dann vor Lachen über Carters Gesichtsausdruck kaum noch Luft. »Das war keine Metapher für Sex, Carter. Ich meine richtigen Nachtisch. Ich bequatsche Laurel, dass sie mir irgendwas macht.«
    »Verstanden. Aber eine gute Metapher ist etwas Feines.«
    Kopfschüttelnd fuhr Mac davon. Die Punkte gingen an den Professor. Nun hatte sie bis Donnerstag Zeit, um zu entscheiden, ob sie bei Laurels italienischer Sahnetorte bleiben oder die Metapher weiter ausbauen sollte.

10
    Zum dritten Mal kontrollierte Carter den Tisch in dem Raum, der ihm als Esszimmer diente. Er benutzte ihn selten, da er meistens an der Theke in der Küche oder an seinem Schreibtisch aß. Es war sogar das erste Mal, dass er eine Tischdecke auf den Tisch gelegt hatte.
    Er glaubte, die richtige Mitte zwischen elegant und locker getroffen zu haben. Weiße Teller auf einem dunkelblauen Tischtuch, und die gelben Streifen in den Servietten hellten das Ganze auf. Dachte er. Hoffte er.
    Er nahm den dreiarmigen Leuchter vom Tisch; er wirkte zu gelehrt. Dann stellte er ihn wieder hin, da es ohne ihn unfertig aussah.
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und befahl sich selbst, sich nicht so verrückt zu machen. Dann kehrte er dem Tisch den Rücken zu und ging in die Küche.
    Das war schließlich das größere Problem.
    Die Speisenfolge war in Ordnung. Er hatte sie kurz mit der Hauswirtschaftslehrerin durchgesprochen, nach ihren Vorschlägen abgeändert und um ihr Rezept für eine Honigvinaigrette zum grünen Salat ergänzt.
    Sie hatte ihm eine Liste gegeben - was zu tun war und wann, und wie viel Zeit er für die einzelnen Schritte

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