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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Events.«
    »Ziehe ich mir rein.«
    »Mach das.« Parker reichte Mac eine Flasche Wasser. »Und jetzt erzähl mal, was passiert ist.«
    »Ach, bloß wieder Lindaitis. Das Fieber ist gesunken, und es geht mir wieder gut.«
    »Sie kann kein Geld gewollt haben. Du hast doch gerade erst …« Parker brach ab, als sie Macs Gesichtsausdruck sah. » Schon wieder? «
    »Ich habe Nein gesagt. Mehrfach. Dann hat Del einfach aufgelegt.«
    »So ist mein Bruder.« Aus Parkers Stimme klang der Stolz. »Ich bin froh, dass er da war, als der Anruf kam. Aber Del könnte wahrscheinlich noch mehr tun. Etwas Legales. Vielleicht ist es an der Zeit, Mac.«
    Mac starrte brütend ins Feuer. »Könntest du das, bei deiner eigenen Mutter?«

    »Ich weiß nicht. Aber ich glaube schon. Ich bin gemeiner als du.«
    »Ich bin ziemlich fies.«
    »Ich bin gemein, Laurel ist knallhart, Emma ist ein Umfaller. Und du liegst irgendwo zwischen Laurel und Em. Wir decken die ganze Bandbreite ab«, sagte Parker und legte die Hand auf Macs Rechte. »Deshalb sind wir auch so ein gutes Team. Warum hast du Del gebeten, er soll mir nichts sagen?«
    »Woher weißt du das?«
    »Sonst hätte er es getan.«
    Mac atmete einmal tief durch. »Ich wollte euch nicht mit in den Linda-Strudel hineinziehen. Dann habe ich geschmollt und vor mich hingebrütet, bin als Oberzicke aufgewacht und habe euch am Ende doch in alles reingezogen.«
    »Beim nächsten Mal lass den Mittelteil aus und denk dran, dass wir immer gern bereit sind, uns in irgendwas reinziehen zu lassen.«
    »Verstanden. So, bevor ich jetzt wieder darangehe, meinen Lebensunterhalt zu verdienen und ein produktives Mitglied unseres Teams zu sein, habe ich eine Frage. Würdest du mit Carter Maguire schlafen?«
    »Äh, er hat mich noch nicht gefragt. Lädt er mich vorher zum Essen ein?«
    »Ich meine es ernst.«
    »Ich auch. Er kann nicht verlangen, dass ich mit ihm ins Bett hüpfe, ohne ein Essen springen zu lassen. Aber wenn wir von dir reden« - Parker gestikulierte mit der Wasserflasche - »müsste ich dich fragen, ob du ihn attraktiv findest, in sexueller Hinsicht.«
    »Man kann nicht einfach mit jedem Typen schlafen, den
man sexuell attraktiv findet. Selbst wenn das Essen inklusive ist.«
    »Stimmt, dann würden wir überhaupt nichts schaffen. Offenbar magst du ihn, du denkst an ihn, verbringst Zeit mit ihm - und ziehst in Erwägung, mit ihm zu schlafen.«
    »Ich hatte schon öfters Sex.«
    Parker gab es auf und aß das andere weiße Schokoladenherz. »Davon habe ich gehört.«
    »Ich weiß auch nicht, warum ich mich bei Carter deswegen so verrückt mache. Ich sollte damit klarkommen. Ich sollte einfach mit ihm schlafen, es hinter mich bringen, und dann weiterziehen.«
    »Du bist hoffnungslos romantisch, Mackensie. Immer geblendet von den Sternen.«
    »Das kommt davon, dass ich im Hochzeitsgeschäft arbeite.«
     
    Es war nicht direkt ein Umweg, auf dem Weg zu ihrer nächsten Kundin bei der Winterfield Academy vorbeizufahren. Und bis zu ihrem Termin musste sie ohnehin noch ein wenig Zeit totschlagen. Auf jeden Fall hatte sie auf Carters Anruf nicht reagiert, was unhöflich war. Was konnte es also schaden, rasch bei ihm vorbeizuschauen?
    Vermutlich würde er im Unterricht sein. Sie würde kurz nachsehen und ihm dann im Sekretariat eine Nachricht hinterlassen. Sie würde sich etwas Lustiges, Fröhliches ausdenken und so den Ball, den sie einander ständig zuspielten, wieder in seine Hälfte befördern.
    War es damals, als sie hier zur Schule ging, auch so still in den Korridoren gewesen? Hatte es im Gebäude so gehallt, dass ihre Schritte wie Gewehrschüsse knallten?
    Die Treppe, die sie hinaufstieg, war die gleiche, die sie
auch vor zwölf Jahren benutzt hatte. Ein ganzes Leben war das her. So lange, dass sie gar kein genaues Bild mehr davon hatte, wie sie damals ausgesehen hatte, nur eine vage Vorstellung - wie ein Bild, dessen Konturen mit dem Weichzeichner verwischt worden waren.
    Sie hatte das Gefühl, mit einem Geist ihrer selbst unterwegs zu sein, einem Geist, der zu allem fähig und für alles offen war.
    Der furchtlos war.
    Wohin war dieses Mädchen verschwunden?
    Mac ging zur Tür des Klassenraums und spähte durchs Schlüsselloch. Sofort verflog ihre nachdenkliche Stimmung.
    Carter trug wieder das Tweedjackett, mit Hemd, Krawatte und V-Pullover darunter. Gott sei Dank hatte er seine Brille nicht auf, sonst wäre sie vor lauter Begehren zu einer klebrigen Pfütze auf dem Boden zerflossen.
    Er lehnte

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