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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Del an, die an der Bar saßen.
    »Willst du ein Bier?«, rief Del ihm entgegen.
    »Nein, danke. Ich versuche nur, nicht im Weg zu sein.«
    »Hier ist der beste Platz für uns«, pflichtete Jack ihm bei. »Übrigens hast du in puncto Megan den Nagel auf den Kopf getroffen.« Jack hob seine Flasche Bass. »Es gibt schlechtere Arten, einen Samstag zu verbringen, als damit, eine hübsche Brünette zu trösten. Ein Kanapee?«
    Carter blickte prüfend auf das kleine Tablett. »Vielleicht.«
    »Del hat dem Caterer ein paar Kostproben abgeschwatzt.«
    »Man kann seine Samstage wirklich schlechter verbringen«, bestätigte Del. »Also, Carter, nun da wir alle hier sind, was läuft da zwischen dir und meinem Mädchen?«
    »Deinem - was?«

    »Du hast ein Auge auf meine Macadamia geworfen. Oder etwa noch mehr?«
    »Del macht einen auf Platzhirsch. Probier mal ein Krabbenbällchen.«
    Er selbst ebenfalls, bemerkte Carter. »Seit wann ist sie die Deine - aus deiner Sicht?«
    »Seit sie zwei Jahre alt war. Komm wieder runter, Carter. Wir sind wie Bruder und Schwester; das ist eine ganz andere Geschichte.«
    »Dann solltest du lieber sie fragen.«
    »Diskret.« Del nickte. »Das ist eine gute Eigenschaft. Wenn du ihr wehtust, kriegst du es mit mir zu tun.«
    »Beschützerisch. Das ist eine gute Eigenschaft«, konterte Carter.
    »Dann sind wir quitt. Und aufgeflogen sind wir auch«, stellte Del fest, als Emma hereinkam.
    »Habe ich euch nicht gesagt, dass dieser Raum tabu ist?« In ihrem blauen Kostüm, das üppige Haar zurückgesteckt, strich sie um die Tische herum. »Woher habt ihr das Essen?«
    »Das war Del.« Ohne zu zögern lieferte Jack seinen Freund ans Messer.
    »Ich will hier drin keine Bierflaschen und Krümel haben. Geht raus und nehmt das Zeug mit. Geht nach draußen oder nach oben in den Privattrakt. Von den beiden erwarte ich ja nichts anderes«, fügte Emma hinzu. »Aber über dich muss ich mich doch wundern, Carter.«
    »Ich bin nur … ich habe kein Bier getrunken. Oder sonst etwas.«
    Emma warf ihm nur einen eisigen Blick zu und zeigte auf die Tür.
    »Wir wollten alles aufräumen.« Jack schlich mit den anderen
hinaus und warf noch einen Blick zurück, um zu beobachten, wie Emma die Tischblumen kontrollierte.
    In der Tür stieß Carter mit ihm zusammen. »Entschuldige.«
    »Kein Problem.« Jack sah zu Del hinüber, als dessen Walkie-Talkie piepte.
    »Ich bin dran«, erklärte Del. »Der Dreckskerl ist gerade eingetroffen. Allein. Ich schätze, das heißt, dass wir nicht dazu kommen, rauszugehen und ihn einzuschüchtern, ihm vielleicht eine reinzuhauen. Schade.«
     
    Es schien alles gutzugehen, dachte Carter. Wenn er nicht so viel davon mitbekommen hätte, was hinter den Kulissen ablief, hätte er glauben können, es liefe alles von selbst. Die Blumen, die Musik, die strahlende Braut im Kerzenschein. Er stand mit Del und Jack im Hintergrund und beobachtete, wie zwei Menschen versprachen, einander zu lieben.
    Doch er konnte den Blick nicht von Mac wenden.
    Sie bewegte sich so geschmeidig, so lautlos. Nicht wie ein Schatten, dachte er. Dafür strahlte sie zu hell. Und doch schien es, als verursachte sie kaum einen Lufthauch, so dass sich um sie herum die Aufmerksamkeit voll und ganz auf die beiden Menschen vor dem knisternden Feuer richtete.
    »Dich hat’s voll erwischt, oder?«, murmelte Del.
    »Ja, schon.«
    Als das frisch vermählte Paar sich umwandte, um den Rückzug anzutreten, stürzte Mac nach hinten in den Saal und drängte Carter nach links. Als die beiden an ihr vorbei ins Foyer gingen, ließ sie kurz die Kamera sinken. »Ich kann dich für die Gruppenbilder gebrauchen. Bleib einfach hinter mir.«
    Die Gäste wurden durch eine andere Tür hinausgeleitet.
Mac nutzte das Treppenhaus, das Foyer, den jetzt leeren Salon.
    Sie arbeitete rasch, beobachtete Carter. Sie schien nicht zu hetzen, doch sie knipste in einem fort, ließ verschiedene Gruppen und Paare posieren - und vermied elegant jede Konstellation, durch die das zerstrittene Paar, die erste Brautjungfer und der Trauzeuge, in die Nähe zueinander gerückt worden wäre.
    Sobald sie fertig war, übernahm Parker sofort das Regiment.
    »Parker postiert jetzt alle für die Vorstellungsrunde. Wir gehen hier herum.«
    »Lass mich deine Tasche tragen.«
    »Nein, daran bin ich gewöhnt.« Mac ging voraus, durch Türen, durch die Küche, in der emsig das Essen vorbereitet wurde, und hinaus in den Großen Saal. »Ich mache ein paar Aufnahmen, wenn sie

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