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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wirklich gehen.« Del schüttelte angewidert den Kopf. »Geht wieder rein. Was macht dein Gesicht, Carter?«
    »War nicht das erste Mal, dass mir jemand eine reingehauen hat.« Fachmännisch wackelte Carter mit dem Unterkiefer. »Tut trotzdem jedes Mal weh.«

    »Eisbeutel.« Parker beobachtete mit kaltem Blick, wie der UMTZ und die SGP verschwanden. »Emma.«
    »Komm mit mir, Carter.«
    »Ist schon gut. Wirklich.«
    »Eisbeutel.« Parkers Ton duldete keinen Widerspruch. »Hiermit gebe ich das Zeichen zur Entwarnung, und jetzt gehen wir wieder rein. Niemand erfährt etwas von dem Vorfall.«
    »Hast du gesehen, was er gemacht hat?«, murmelte Mac.
    »Wer?«, erkundigte sich Del.
    »Carter. Er hat einfach … Jedes Mal, wenn ich denke, ich kenne ihn, verblüfft er mich. Das verwirrt mich.«
    Da hatte es noch jemanden voll erwischt, dachte Del, während Mac den Weg hinuntereilte, um ihren Job zu erledigen.
     
    Es dauerte noch fast zwei Stunden, bis Mac fertig war und Carter nach einigem Suchen in Laurels Küche fand. Er saß allein in der Frühstücksecke und las. Als sie hereinkam, schaute er auf und nahm seine Brille ab. »Alles klar?«
    »Mehr oder weniger. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, Carter. Du hättest nach Hause fahren sollen. Es ist nach Mitternacht. Ich hätte dir Bescheid sagen sollen. Oh, dein armes Gesicht!« Sie zuckte zusammen, als sie die Prellung an seinem Kiefer sah.
    »Ist nicht so schlimm. Aber wir haben beschlossen, dass ich besser hierbleibe. Wenn ich wieder rausgegangen wäre, hätte ich vielleicht erklären müssen, woher ich das hier habe.« Er fasste sich leicht an den Bluterguss. »Ich kann ganz schlecht lügen, daher war es so einfacher. Zumal es, wie versprochen, Torte gab.«
    Mac rutschte auf den Platz ihm gegenüber. »Was liest du da?«

    »Oh, Parker hatte einen Roman von John Irving, den ich noch nicht kenne. Ich bin bestens gepflegt, unterhalten und versorgt worden. Dafür haben deine Partnerinnen gesorgt. Und sowohl Jack als auch Del kamen nochmal für eine Weile zu mir. Mir ging es echt gut.«
    »Du hast nicht mal gewankt.«
    »Bitte?«
    »Als dieser Volltrottel dir eine reingehauen hat. Du bist kaum zusammengezuckt.«
    »Er war halb betrunken, so viel Kraft steckte also nicht dahinter. Er hätte dich nicht anfassen dürfen.«
    »Du bist nicht einmal laut geworden. Du hast ihn ausgeschaltet - ich konnte es an seinem Gesicht erkennen, noch bevor die Hilfstruppe kam. Und dabei hast du ihn weder angerührt noch angebrüllt.«
    »Das liegt an meiner Lehrerausbildung, nehme ich an. Und an reichlich Erfahrungen mit Rüpeln. Sind die Jungvermählten gut davongekommen?«
    »Ja. Sie wissen nicht, was passiert ist. Eines Tages werden sie es wohl herausfinden, aber sie haben ihren Tag gehabt - und darum ging es uns. Du hast sehr dazu beigetragen.«
    »Tja, es war eine Erfahrung. Die mich nichts als ein schmerzendes Kinn und ein Paar Schuhe gekostet hat.«
    »Und du bist immer noch hier.«
    »Ich habe auf dich gewartet.«
    Mac starrte ihn an und gab dann einfach dem Aufflackern in ihrem Herzen nach. »Dann kommst du wohl am besten mit mir nach Hause, Carter.«
    Er lächelte. »Ja, das wäre wohl das Beste.«
     
    Jeder machte mal einen Fehler, oder? Das rief sich Mac ins Gedächtnis, als sie die Tür zu ihrem Studio öffnete. Wenn
dies ein Fehler war, würde sie ihn korrigieren. Später. Wenn sie wieder klarer denken konnte. Doch im Moment war es nach Mitternacht, und da stand Carter in seinem dreiteiligen Anzug und den ruinierten Schuhen.
    »Bei mir ist es nicht so adrett wie bei dir.«
    » Adrett , das klingt so etepetete, findest du nicht?« Carter lächelte sie unbefangen an. »Dabei muss man an Großtante Margaret und ihre Teewärmer denken.«
    »Ich habe keine Großtante Margaret.«
    »Aber wenn, dann wäre sie bestimmt adrett und hätte einen Teewärmer. Der Begriff organisiert ist mir lieber.«
    Mac schleuderte ihre Jacke auf die Armlehne ihrer Couch. Im Unterschied zu Carter besaß sie keinen Garderobenschrank. »Dann eben organisiert - das bin ich, wenn es um meine Arbeit geht, mein Geschäft.«
    »Das habe ich heute gesehen. Du schienst genau zu wissen, was du zu tun hattest, wo du sein musstest, wonach du Ausschau halten musstest, bevor es überhaupt da war.« Carter legte seine Jacke auf ihre. »Der schöpferische Instinkt, der mit guter Organisation Hand in Hand geht.«
    »Und beides nutze ich für meine Arbeit. Abgesehen davon bin ich eher schlampig.«
    »Jeder ist

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