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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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natürlich. Heiliger Himmel, das ist Oprah!«
    »Also – ich würde lieber mit meiner gewohnten Kontaktperson sprechen.«
    »Leider wurde sie heute Morgen in einen Autounfall verwickelt. Nichts Ernstes. Aber sie kommt vorläufig nicht zur Arbeit.«

    »Seltsam – erst vor knapp zehn Minuten habe ich mit ihm telefoniert.«
    »Während er auf die Ambulanz gewartet hat.«
    Ohne ein weiteres Wort legte die Frau auf.

    Winnie hatte Ryans Druck nachgegeben und war am Samstagabend ins eheliche Heim zurückgekehrt. Doch das bedeutete keineswegs, dass sie Sugar Beth sich selbst überlassen würde. Sie beschloss, die Versöhnungs- und Verzeihungsparty in Frenchman’s Bride abzuhalten. »Dann wird’s symbolischer«, erklärte sie ihr.
    Am Montagabend stand sie in der Küche, spülte die klebrigen, mit Schokolade beschmierten Dessertteller und sagte sich, die Party sei zufrieden stellend verlaufen. Sugar Beth war furchtbar nervös gewesen. Deshalb hatte zunächst eine ziemlich angespannte Atmosphäre geherrscht. Aber die Gorgonien wollten tatsächlich vergeben und vergessen. Erwartungsgemäß hatte Amy der Sünderin sofort die Absolution erteilt. Und Leeann war bereits milde gestimmt, dank der Zuneigung, die Sugar Beth dem kleinen Charlie geschenkt hatte. Heidi kapitulierte, als sie Fotos von ihrem dreijährigen Kind hervorholte, die Sugar Beth eins nach dem anderen lauthals bewunderte.
    Aber Merylinns Groll saß tiefer, und sie blieb bei ihrer unnachgiebigen Haltung, bis Sugar Beth sie umarmte und sagte: »Entweder ermordest du mich – oder du verzeihst mir.«
    Was Colin betraf, meinten sie alle, es sei typisch für Sugar Beth, einen Mann in die Flucht zu schlagen. Aber sie machten ihr keine Vorwürfe. Allmählich entspannte sie sich. Nachdem sie Winnies überdimensionale Schokoladentorte verspeist hatten, war Sugar Beth wieder eine Gorgonie gewesen – die Anführerin der Gorgonien.
    Winnie hielt den letzten Teller unter fließendes Wasser. Jetzt saßen die fünf im Sonnenzimmer und tauschten kichernd alte
Erinnerungen aus, über die sie nicht Bescheid wusste. Sie dürfte sich nicht ausgeschlossen fühlen – immerhin hatte sie darauf bestanden, das Geschirr zu spülen. Aber sie kam sich wieder wie eine 16-Jährige vor.
    Angewidert packte sie das Geschirrtuch. Wie schmerzlich Sugar Beth die Gorgonien vermisst hatte, war Winnie nicht entgangen. Und sie müsste glücklich sein, weil sie für die Wiedervereinigung gesorgt hatte.
    Doch das waren auch ihre Freundinnen, und sie genoss die Rolle der Anführerin. Bis jetzt hatte sie entschieden, wann die Dinnerpartys stattfinden würden und wer welche Speisen mitbringen sollte. Sie hatte Wogen geglättet und vertrauliche Geständnisse gehört. Dafür besaß sie ein besonderes Talent. Und nun würde sich alles ändern.
    Es sei denn, Sugar Beth würde Parrish verlassen.
    Dieser Gedanke brachte Winnie zur Vernunft. Nein, das wollte sie nicht. Jetzt waren sie Schwestern. Darauf würde sie nicht verzichten – nicht einmal, um ihre Position als Anführerin der Gorgonien zu sichern. Als sie ins Sonnenzimmer ging, fühlte sie sich etwas besser. Aber die Frauen setzten ihre Konversation fort, ohne sie zu beachten.
    »… wisst ihr noch, wie wir in Heidis Wohnzimmer Schlafwandeln gespielt haben und die Lampe ihrer Mutter zerbrachen ?«
    »… und wie uns Amys Dad beim Rauchen ertappte?«
    »Und die Nacht am Allister’s Point, wo Ryans Auto nicht ansprang ?«
    »Erinnert ihr euch, wie wir alle …«
    »Nein, daran erinnere ich mich nicht!«, zischte Winnie und erschrak über sich selbst. »Damals war ich keine Gorgonie. Das bin ich noch immer nicht. Und ich wüsste es zu schätzen, wenn ihr nicht dauernd über Dinge reden würdet, von denen ich keine Ahnung habe.«
    Diesen Worten folgte drückendes Schweigen. Merylinn wischte eine Fluse von ihrer Hose, Heidi drehte an ihrem Ehering.
In dieser Situation schien sich nur Sugar Beth wohl zu fühlen. In gespielter Überraschung hob sie die fein geschwungenen Brauen. »Heißt das, sie wurde nicht in den Club aufgenommen ?«
    »Daran haben wir nie gedacht«, erwiderte Leeann.
    Merylinn schlang ihre Arme um die angezogenen Knie. »Die neuen Clubmitglieder hast immer du ausgesucht.«
    »Ja, das stimmt.« Sugar Beth wandte sich zu Winnie, der die Tücke in den schmalen silberblauen Augen gründlich missfiel. »Geh hinaus, während wir abstimmen.«
    »Abstimmen?«
    Hochmütig runzelte Sugar Beth die Stirn. »Willst du eine Gorgonie werden

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