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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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oder nicht?«
    Da schlug Winnie einen noch arroganteren Ton an. »Findet ihr nicht, dass wir für so was ein bisschen zu alt sind?«
    Nein, das fanden sie nicht.
    Schließlich gab Winnie klein bei – einerseits, weil ihr eine weitere Diskussion nichts genützt hätte, und andererseits, weil Sugar Beth endlich wieder ihr altes Temperament zeigte.
    Außerdem wollte Winnie wirklich eine Gorgonie sein.
    Sie schickten sie ins Wohnzimmer. Wo sie wartete.
    Und wartete.
    Im Schneckentempo verstrichen die Minuten. Am Ende ihrer Geduld, stürmte sie ins Sonnenzimmer zurück. »Würdet ihr mir verraten, warum das so verdammt lange dauert?«
    Merylinn zeigte auf Amy, die ausgestreckt am Boden lag. »Oh, wir haben schon lange abgestimmt. Aber Amy wollte uns ihre neuen Meditationsübungen zeigen. Und da haben wir vergessen, dich zu rufen.«
    »Hört mal, ich lasse mich nicht vergessen!«, schrie Winnie erbost. »Nur weil Ihre Ladyschaft wieder euer Wohlwollen genießt, werde ich euch nicht erlauben, mich unterzubuttern.«
    Sugar Beth rümpfte die Nase. »Wie empfindlich du bist …«
    »Das war sie schon von klein auf«, stichelte Merylinn.

    Leeann schaute Winnie selbstgefällig an. »Hüte deine Zunge, wenn du mit uns redest. Das Aufnahmeritual steht dir noch bevor. Also können wir uns jederzeit anders besinnen und dir die Mitgliedschaft im Club verweigern.«
    Die Arme vor der Brust verschränkt, klopfte Winnie mit einer Fußspitze auf den Boden. »Aufnahmeritual?«
    Damit löste sie eine lebhafte Diskussion aus, denn niemand konnte sich an die Regeln der Zeremonie erinnern. Nur eins wussten sie noch – dafür brauchten sie ein Foto von George Michael.
    »Wozu?«, fragte Winnie und verdrehte die Augen.
    Leeann zupfte an einem Träger ihres BHs. »Nun, du musst schwören, ihn ewig zu lieben.«
    »Das werde ich nicht tun.«
    »Aber das gehört nun mal zum Gorgonien-Ritual«, betonte Merylinn.
    »Und wie sollen wir das ohne Foto hinkriegen?«, fragte Heidi.
    »Oh, ich habe eine Idee!«, rief Amy und zog eine Bibel aus ihrer Handtasche.
    »Nein, ein Bild von Jesus werden wir nicht verwenden!«, protestierte Merylinn.
    Sichtlich enttäuscht, fügte sich Amy der Übermacht. Die Diskussion wurde fortgesetzt, führte aber zu keinem Ergebnis. Schließlich ging Leeann zur Stereoanlage und durchsuchte Colins CD-Sammlung. »Schaut mal, das neue U2-Album! Winnie kann Bono ewige Liebe schwören.«
    »Nein, das wäre nicht dasselbe«, meinte Heidi nach einem kurzen Blick auf das Album.
    Sugar Beth drückte es in Winnies Hand, mit einem Lächeln, das beinahe ihre Augen erreichte. »Küss Bonos Foto und schwöre, du würdest ihn für alle Zeiten lieben.«
    »Nur weil er so viel Gutes tut«, entgegnete Winnie kühl.
    Mit diesem Kuss war das Ritual unglücklicherweise noch nicht beendet. Auch ein geheimer Händedruck gehörte dazu, aber an den erinnerte sich niemand. Außerdem mussten sie
im Kreis sitzen und eine Halskette von einer Hand zur anderen wandern lassen. Doch die hatten sie schon vor Jahren verloren.
    »Eins weiß ich noch«, verkündete Merylinn. »Du musst uns erzählen, welchen Jungen du magst.«
    »Oh, darüber muss ich erst mal nachdenken«, sagte Winnie sarkastisch.
    »Offenbar fehlt ihr der richtige Gorgoniengeist«, klagte Heidi.
    »Und sie muss ein Sex-Geheimnis erzählen!«, rief Leeann.
    »Ein Sex-Geheimnis?«, stöhnte Winnie. »Damals wart ihr elf. Wie viele Sex-Geheimnisse hattet ihr denn?«
    »Eine ganze Menge. Zum Beispiel fand Merylinn ein Buch ihrer Mutter – ›Sexuelle Freuden‹.«
    »Also gut.« Winnie wedelte frustriert mit ihren Armen durch die Luft. »Vor einer Weile hatte ich einen erotischen Traum, in dem Edward Norton die Hauptrolle spielte.«
    »Wer träumt nicht von ihm?«, konterte Heidi unbeeindruckt. »Da brauchen wir ein originelleres Geheimnis.«
    Winnies größtes Sex-Geheimnis – das einstige mangelnde Verlangen nach ihrem Ehemann – würde sie mit niemandem teilen. Sie gab vor, angestrengt nachzudenken. »Okay, wie wär’s damit? Merylinn, weißt du noch, wie du Gigi zu dir genommen hast – damit Ryan und ich zu der Konferenz nach Miami fliegen konnten?«
    »Mhm.«
    »Da fand gar keine Konferenz statt. Wir nahmen uns ein Hotelzimmer in Memphis und spielten das ganze Wochenende Sexsklave und Sexsklavin.«
    Mit dieser Lüge erzielte sie einen Erfolg, der sie zutiefst befriedigte.
    »Du Flittchen!«
    »Sexsklave und Sexsklavin?«
    »Habt ihr Handschellen und dieses ganze unzüchtige Zeug

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