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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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Uhr. „ Fuck! Es ist schon zwei Uhr? Ich habe morgen um neun Pilates.“ Er gab Max einen weiteren Kuss, diesmal auf den Mund. Freundschaftlich. Ohne Zunge. Ohne Hintergedanken. „Gute Nacht.“
    „Gute Nacht, Bär.“
    Ein paar Minuten nach Brians Abgang trat auch Max den Heimweg an. Er ging die Commercial Street Richtung Westen, passierte das Boatslip Resort und ein paar Meter weiter das Dick Dock. Er sah den dunklen Weg hinunter und erkannte einige Gestalten, die an den Stufen standen, welche zum Strand und zum Dock führten. Sie warteten auf potenzielle Beute. Max würde jedoch nicht zur Disposition stehen. Er lief einfach weiter. Kurz bevor er in die Conant Street einbog, klingelte sein Handy. Sofort schlug sein Herz wie wild. Max zog das Telefon so hastig aus der Hosentasche, dass es ihm aus der Hand auf die Straße fiel. „Scheiße!“ Er ging in die Knie, hob es auf und sah aufs Display.
    Nummer unterdrückt.
    Max hob ab. „Hallo?“
    „Äh ja, hallo. Max, bist du das?“
    Die Enttäuschung bereitete ihm fast körperliche Schmerzen. „Ja, Mutter. Ich bin es“, gab er zurück.
    „Wie spät ist es da drüben?“
    „Minus sechs Stunden. Also mitten in der Nacht.“
    „Oh, das tut mir leid. Habe ich dich geweckt?“
    Max versuchte, nicht zu genervt zu klingen. „Nein, nein. Ich bin gerade auf dem Heimweg.“
    „Ja, weil du dich noch gar nicht gemeldet hast. Bist du in Ordnung?“
    „Ja, Mama. Alles bestens. Und ich habe es schon ein paarmal bei dir probiert, aber dein Handy war immer aus.“
    „Das kann sein. Und? Wirklich alles in Ordnung? Gehst du auch nicht in gefährliche Gegenden?“
    „Hier gibt es keine gefährlichen Gegenden.“
    „Na, man weiß ja nie …“
    „Nein, hier ist alles sich…“
    Klopf.
    In diesem Moment rief noch jemand an. Max nahm das iPhone vom Ohr und sah auf die Anzeige.
    Steve Carter mobil.
    Ihm schoss das Blut in den Kopf. Sein Schädel pochte.
    Klopf.
    „Mutter“, sagte er hastig, „ich muss ganz dringend auflegen. Ich melde mich gleich …“
    Klopf.
    „Oh, Gott, was ist denn passiert?“, fragte sie. „Wirst du etwa gerade überfallen?“
    Klopf.
    „Nein, Mutter. Es ist alles gut“, antwortete Max. „Ich lege jetzt …“
    Das Klopfzeichen ertönte zum fünften Mal.
    „Warte, ist wirklich alles gut?“, wollte seine Mutter wissen.
    „Ja, ich lege auf.“
    „Warte!“
    Max wurde fast hysterisch. „WAS DENN?“
    „Ich bin auf dem Handy erreichbar.“
    „WO DENN SONST?“
    Mit diesen ungehaltenen Worten drückte er auf Beenden und danach auf Annehmen . Doch da war niemand mehr.
    „Scheiße. Scheiße. Scheiße.“ Max schimpfte leise vor sich hin.
    Dieser verpasste Anruf brachte ihn total aus der Fassung. Sofort rief er zurück. Doch die weibliche Computerstimme am Telefon teilte ihm mit, dass der Anrufer zurzeit nicht erreichbar sei und per SMS über diesen Anruf informiert würde. Max hatte das Gefühl, Steve im Stich gelassen zu haben. Nicht für ihn da gewesen zu sein. Dabei hatte er sich den ganzen Tag nichts sehnlicher gewünscht, als seine Stimme zu hören. Sich zu vergewissern, dass es dem anderen gutging. Max konnte es drehen und wenden, wie er wollte: Er war verdammt noch mal verrückt nach ihm. Seufzend setzte er seinen Weg über die Conant Street fort und rief seine Mutter zurück.
    „Keller?“, meldete sie sich.
    „Ich bin’s.“
    „Junge, bist du in Ordnung?“
    „Nein.“ Im Stillen mahnte er sich, ein wenig liebevoller mit ihr umzugehen, und fuhr fort: „Aber egal. Ich gehe jetzt schlafen, Mutter.“
    „Gute Nacht, Max. Schlaf gut. Ich hab dich lieb.“
    „Das ist schön, Mutter.“ Es tat ihm jetzt schon aufrichtig leid, sie so angepflaumt zu haben. „Ich dich auch.“
    Doch sie hatte bereits aufgelegt.
    Max war hundemüde. Er ging direkt hoch ins Schlafzimmer, zog seine Klamotten aus, warf das Handy aufs Bett und ging ins Bad, um zu pinkeln und sich die Zähne zu putzen. Nachdem er sich den Mund ausgespült und abgetrocknet hatte, sah er in den Spiegel. Er fand sich attraktiver als sonst. Besser aussehend als in Deutschland. Das mochte daran liegen, dass sein Selbstbewusstsein hier eine Rundumsanierung erfuhr. Es tat einfach gut, tagtäglich das ein oder andere Kompliment zu hören – unabhängig davon, von wem es kam. Ein weiterer Grund war die Leichtigkeit, die ihn umgab, die er stetig in sich aufnahm und in sein Leben integrierte. Und es lag an Steve. Ganz bestimmt löste er diese Wandlung in Max aus …
    Das Piepsen

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