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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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der unterschiedlichsten Arten, zweieinhalb Stunden Tanzmarathon und dieses köstlich fette Stück Pizza mit extra Käse, das gerade auf Max’ Zunge zerlief wie flüssige Butter, hatten den Alkohol verpuffen lassen. Es war ein geiler Abend gewesen. Brian erwies sich immer mehr als guter Kumpel. Er hatte Witz, Charme und war smart. Seine Freunde natürlich auch. Aber Max unterhielt sich hauptsächlich mit ihm. Er konnte sich gut vorstellen, auch nach diesem Urlaub in Kontakt zu bleiben. Brian schien kapiert zu haben, dass zwischen ihm und Max nie mehr sein würde als eine hoffentlich gute Freundschaft.
    Max stand auf der Straße vorm Spiritus, der Pizzeria von Provincetown und der Zufluchtsstätte für alle Feierwütigen, wenn um ein Uhr die Läden schlossen. Obwohl dies ein normaler Wochentag war, tummelte sich hier nun doch eine erstaunliche Anzahl an Männern. Es mussten über 100 sein. Einige kamen aus den Lederkneipen, andere aus den Pianobars. Oder aus den Klubs wie dem A-House, in dem Max und seine Freunde getanzt hatten, bis das Licht angegangen war. Brian kam nun aus der Pizzeria, wo er sich ein zweites Stück Salami-Calzone geholt hatte. Er ging auf Max zu, der gerade wieder mal sein Handy kontrollierte.
    „Baby, entweder hast du eine sensationelle Spiegel-App auf deinem iPhone, mit der du andauernd dein Make-up überprüfst, oder du verschweigst mir was …“ Brian zwinkerte ihm zu und biss in seine Pizza.
    „Ich habe überhaupt keine Ahnung, wovon du sprichst.“ Max bemühte sich, möglichst seriös zu klingen, doch er hielt es bis zum Schluss seines Satzes nicht durch und fing an zu grinsen.
    „ Come on! Das hat doch bestimmt was mit deinem Date von letzter Nacht zu tun, oder? Darüber hast du den ganzen Tag nämlich kein einziges Wort verloren“, meinte Brian und biss ein weiteres Mal ab. Wegen der Füllung war sein Mund danach so ölverschmiert, dass er aussah, als hätte er eine Flasche Lipgloss getrunken. „Also, wer ist der Kerl? Und was hat er, das ich nicht habe?“
    Max hatte sich bis dato gesträubt, Steve zu erwähnen. Doch er konnte Brian vertrauen. Und es würde ihm sicherlich guttun, mit jemandem über seine Gefühle zu reden. Also begann er: „Ich habe ihn vor zwei Tagen beim Tea Dance getroffen …“
    „Der Typ mit dem weißen Poloshirt, nach dem du mich gefragt hattest? Steve?“
    „Genau. Genau der …“ Max seufzte.
    „Glaubst du, ich erinnere mich nicht an die Dinge, die du mir erzählst? Er lebt in Boston, oder?“
    „Ja. Sein Name ist Steve Carter.“
    Brian schwieg für eine Weile und schien zu grübeln. „Steve Carter … Nein, ich kenne leider immer noch keinen Steve Carter aus Boston. Aber ich kenne einen Steve Carter, der in San Francisco wohnt. Ist mittlerweile an die 80 und trägt am liebsten Babydolls und Schnuller, während er auf seinem Puppendreirad herumkurvt. Das hat er sich extra anfertigen lassen.“
    Max lachte laut auf. „Hm, jetzt, wo du es sagst. Das klingt schon sehr nach meinem Steve. Wie klein die Welt ist! Nun weißt du endlich, was mein Fetisch ist, Brian.“
    Der hatte den Mund randvoll mit dem Rest seiner Calzone. „Und daf wäre?“
    „Alte Männer, die ich windeln darf.“
    Ohne wirklich zu kauen, schlang Brian das letzte Stück runter. „Kein Problem. Gib mir 20 Minuten. Ich fahr kurz zum Drugstore. Der hat rund um die Uhr geöffnet. Ich kaufe mir Pampers und warte zu Hause auf meinem zum Wickeltisch umfunktionierten Bett. Mit oder ohne Schnuller?“ Er steckte den Daumen in den Mund, neigte den Kopf und und sah Max mit einer infantilen Unschuldsmiene an.
    Max fasste sich theatralisch ans Herz. „Oh, mein Gott, das ist zu viel für mich. Zu viel des Guten. Ich habe dich gar nicht verdient, Brian.“
    Der kleine Latinobär nahm den Daumen aus dem Mund und lächelte. „Ich wünsche mir, dass du glücklich wirst, mein deutscher Hengst. Er meldet sich bestimmt.“
    Max schluckte und schaute zu Boden. „Ich bin mir da nicht so sicher. Er ist so verschlossen. Lässt mich nicht an sich heran. Es kommt mir immer so vor, als wolle er etwas sagen, aber dann bekommt er die Worte nicht über die Lippen …“
    Ernst betrachtete Brian ihn. „Hab Geduld, mein Freund. Hab Geduld. Glaubst du ans Schicksal?“
    Darüber musste Max kurz nachdenken. „Gute Frage. Ich weiß nicht, ob ich daran glaube, aber ich wünsche mir, dass es so etwas wie Schicksal gibt …“
    Brian nahm Max’ Hand und küsste sie. Dabei erhaschte er einen Blick auf dessen

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