Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka
nimmt mich in den Arm. Pascha ist ganz schön fertig. Neben den beiden steht eine leere Flasche Obstler. Joyce nimmt mich in den Arm und tanzt mit mir. Kurz überlege ich, ob ich sie doch noch mit zu uns einladen soll. Doch Natascha will ja nicht.
Gegen vier Uhr wacht Natascha auf und meint, sie muss nach Hause. Ich muss eigentlich auch noch ein paar Sachen erledigen.
»Hm«, sagt Natascha. »Vielleicht hätten wir das mit Joyce doch machen sollen?«
»Na, jetzt ist es ein bisschen zu spät«, antworte ich. Joyce schläft im Zimmer nebenan.
»Weck sie doch auf«, schlägt Natascha vor.
»Nein, jetzt hab ich auch keine Lust mehr, und Joyce ist gerade erst ins Bett. Außerdem bin ich froh, dass sie schläft und es endlich ruhig ist.« Natascha ist enttäuscht. Sie zieht sich an und geht.
Nur ein paar Stunden später sind wir wieder unterwegs. Joyce spielt ihr Set in einem anderen Klub, und danach gehen wir ins Soljanka. Dort spreche ich mit einigen Mädels, verflossene Liebschaften und Unbekannte. Jedes Mal, wenn ich neben einem Mädchen stehe, springt Joyce dazu, mischt sich in die Unterhaltung ein und flirtet die Mädels aufs Übelste an. Mann, die hat mehr Eier als wir alle zusammen hier. Joyce merkt, dass ich skeptisch werde, denn viele der Mädels nehmen Reißaus. »Was ist?«, fragt sie. »Wir müssen langsam mal in die Gänge kommen. Du willst doch auch ’nen netten Dreier, oder?« Ich grinse.
Es ist Zeit weiterzuziehen. Wir wollen ins Paparazzi, einem der besten Afterhour-Klubs. Auf dem Gang nach draußen steht ein nettes Mädchen. Klasse Figur. Sie ist Anfang zwanzig. Joyce spricht sie an und lädt sie ein mitzukommen. Überraschenderweise sagt sie zu. Noch im Taxi küssen die beiden sich. Ich sitze vorne und sehe zu. Im Paparazzi verschwinden beide zusammen auf der Toilette, und bei mir erwachen langsam Männerfantasien. Als sie wiederkommen, stehe ich an der Bar. Es fühlt sich gut an, mit zwei Frauen herumzustehen, die aneinander herummachen und mich einbeziehen. Nach einer Stunde gehen wir nach Hause. Joyce und ihr Mädel sitzen wieder auf der Rückbank im Taxi, und ich sehe, wie Joyces Hand an den Beinen entlang unter den Rock des Mädchens fährt. Die hat die Augen geschlossen und genießt es offensichtlich. Zu Hause angekommen, zieht Joyce ihre Liebhaberin in mein Zimmer. Die beiden küssen sich. Ich beschließe, sie in Ruhe zu lassen, will aber kurz rein, um meine Rauchwaren zu holen. Als ich an meinem Regal stehe und die kleine Metallbox herauskrame, packt Joyce mich am Arm und bugsiert mich in Richtung Tür. Noch während sie die Türe schließt, sagt sie: »Wenn wir einen Schwanz brauchen, rufen wir dich.«
Das war jetzt doch noch ganz schön frech. Ich setze mich auf die Couch und drehe mir einen Joint. Während ich ihn rauche, höre ich die beiden im Nachbarzimmer stöhnen. Vielleicht sollte ich kurz rüber und mich einfach dazulegen? Nein, so nötig habe ich es auch nicht. Ich lege mich hin und schlafe langsam ein, während sich die beiden lautstark in meinem Zimmer ausleben.
Am nächsten Tag schleicht sich das Mädchen aus dem Zimmer. Ich höre es, tue aber so, als würde ich noch schlafen. Später sitzen wir beim Brunch, und ich frage Joyce, wie es war. »Ja, die Russinnen, die sind klasse!«, schwärmt Joyce. »Ich muss bald wiederkommen.«
»Na klar, ich buche dich, sobald ich eine Gelegenheit habe. Aber dann bekommst du ein Hotelzimmer.«
Als Joyce weg ist, kommt Pascha aus seinem Zimmer. Er sieht immer noch mitgenommen aus von der Sauferei der letzten Tage. Nach der Küchensession war er zu Hause geblieben, hatte aber trotzdem weitergesoffen.
»Und? Ist sie weg?«, fragt er.
»Ja, ich habe sie gerade ins Taxi gesetzt.« Dann erzähle ich Pascha von der Lesben-Nummer gestern Nacht.
»Ist wohl besser, dass sie wieder fährt«, meint Pascha. »Eine bisexuelle Brasilianerin in Moskau, das passt irgendwie nicht. War ganz schön anstrengend.«
»Sagst du? Ich habe sie zwei Tage und Nächte betreut. Was soll ich erst sagen?«
»Na komm. Lass uns einen rauchen und hoffen, dass Joyce ihren Flieger erwischt.« Pascha grinst.
Die Wikinger in Moskau
»Wie sieht’s aus? Ich hätte mal Lust, dich in Moskau zu besuchen«, schreibt Thomas auf Facebook.
»Hast du nicht schon genug von mir und dem Ärger, den wir beide uns immer einholen?«, frage ich zurück.
»Ist schon O.K. Das macht das Leben lebenswert«, antwortet Thomas. Ich kenne ihn noch aus den alten Snowboardzeiten. Ich war
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