Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka
»Scheiße! Schon wieder ohne Kondom«, denke ich, aber fange an, mich rhythmisch zu bewegen, denn jetzt ist es mir auch schon egal. Nastia stoppt. Sie sieht mich an. Dann drückt sie ihr Becken tief nach unten, sodass ich ganz tief in sie eindringe. Dann stoppt sie wieder. Ich versuche weiter, meine Stoßbewegungen anzubringen, aber es ist nicht einfach, denn Nastia hat mich fest im Griff. Es ist klar, dass sie die Kontrolle haben will. Also stoppe ich, damit sie den Ton angeben kann. Dann knallt mir Nastia eine. Ich bekomme die volle Wucht ihrer Hand auf die rechte Gesichtshälfte geknallt. Danach folgt sofort die linke und danach wieder die rechte. Ich bin überrascht. Im ersten Moment frage ich mich, was ich falsch gemacht habe. Vermutlich alles. Zumindest fühlt es sich an diesem Tag so an. Dann bewegt sich Nastia wieder rhythmisch. Sie fickt mich. Das darf nicht wahr sein! Das war genauso wie in einer der Episoden von Californication. Die, in der Hank die Stieftochter seiner Ex fickt, aber nicht weiß, dass sie erst sechzehn ist. Ich weiß nicht, ob Nastia zu viel fernsieht, oder ob es Zufall ist, aber ich weiß, dass die Schläge nicht gut für mein Kopfweh waren. Die Schmerzen werden unerträglich, und ich stoppe den ganzen Vorgang, denn während Nastia auf mir herumreitet, bekomme ich immer wieder Ohrfeigen. Das ist eine sehr seltsame Art, Sex zu haben, und wenn ich so darüber nachdenke, dann fällt mir ein, dass ich bis heute noch keine so dominante Frau hatte. Und mal ganz ehrlich: Diese Art Sex taugt mir überhaupt nicht. Nastia liegt wieder auf meiner Schulter, denn ich habe sie zu mir heruntergezogen und auf die Seite gelegt.
»Sorry. Ich kann nicht mehr, meine Kopfschmerzen bringen mich um. Warte doch ein bisschen, bis die Tablette wirkt, und wir machen weiter«, sage ich entschuldigend. Nastia streichelt mir über die Brust und meint lapidar: »Titten!«
»Was?«
»Titten! Du hast Titten wie ein Mädchen.«
Ich schüttele nur den Kopf und beschließe, nichts mehr zu sagen. Ja, meine Brust ist nicht besonders flach. Schon in der Schule wurde ich mit vierzehn von den Alphamännchen in der Klasse deswegen im Sportunterricht aufgezogen und habe darunter sehr gelitten. Danach habe ich trainiert. Meine Brüste stehen immer noch hervor, sind aber fest und hart. Seitdem ich vierzehn war, habe ich diesen Vorwurf nicht mehr gehört. Nastia hat voll ins Schwarze getroffen und mich nun vollends verunsichert.
Draußen im Wohnzimmer höre ich Pascha und Julia. Dann steht Pascha auch schon bei mir im Zimmer.
»Klasse. Gut gemacht!«, meint er zu mir.
Wenn er wüsste, was ich in den letzten zwei Stunden gelitten habe. Nastia zieht sich an und geht zu den anderen ins Wohnzimmer. Ich sehe auf die Uhr. Es ist zwei Uhr nachmittags, und ich schließe die Tür, um wenigstens ein bisschen Schlaf zu bekommen.
Gegen sechs wache ich auf. Pascha und die drei Mädels sitzen im Wohnzimmer nebenan. Er hat seit dem Nachmittag aufgelegt und getrunken. Er ist gut drauf. Ich habe immer noch einen schweren Kopf und schleppe mich an den Leuten vorbei aufs Klo. Nastia würdigt mich keines Blickes. Neben ihr sitzt Katja und grinst mich an. Ich schäme mich und fühle mich mit der Situation ein bisschen unwohl. Dann gehe ich eine Stunde mit dem Hund spazieren. Als ich wieder nach Hause komme, finde ich die gleiche Situation vor: Alle vier sitzen im Wohnzimmer und feiern. Mir ist die Sache von letzter Nacht immer noch unangenehm. Dass ich an Katja herumgemacht habe und auch, wie Nastia mich misshandelt hat. Ja ja, misshandelt ist natürlich übertrieben, aber im Ernst: Man macht doch keinen Mann über Stunden lang an und behandelt ihn dann wie den letzten Dreck. Da stimmt etwas nicht, und ich möchte nicht wissen, welche Erfahrungen Nastia gemacht haben muss, um mit zweiundzwanzig so kaputt zu sein. Ich gehe zurück in mein Zimmer und schlafe noch ein paar Stunden.
Gegen zwanzig Uhr wache ich auf und gehe aufs Klo. Die Mädels haben sich häuslich eingerichtet. Sie bleiben noch eine Nacht. Ich bin langsam wieder fit, Pascha ist dafür umso besoffener. Er steht am DJ -Tisch und kann sich kaum noch aufrecht halten, trinkt aber trotzdem fleißig Weißwein aus der Flasche. Es ist ein guter, französischer, aber Pascha ist das sicher egal. Ich setze mich zu den Mädels. Mein Kopfweh ist nun endlich weg, und ich genieße mein erstes Bier, es ist kühl und frisch. Max kam zwischenzeitlich dazu. Katja erzählt ihm von der letzten Nacht.
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