Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka
fahren, als wir angekommen sind und ich aus dem Taxi steige.
» O.K. Kein Problem«, sage ich enttäuscht. »Dann bis nächstes Mal. Hat mir Spaß gemacht mit euch beiden. Müssen wir wieder machen.«
Danach bekomme ich ein Küsschen von beiden, und das Taxi fährt davon.
»Scheißegal«, denke ich und laufe zum Eingang des Glazur. Dann trinke ich halt hier weiter, es wird sich schon noch ein Mädel finden, das mit mir nach Hause will. Oder doch lieber nicht? Eigentlich bin ich gut durch, und wenn ich ins Glazur gehe, komme ich erst gegen Mittag nach Hause. Am Abend habe ich schon zwei Verabredungen mit anderen Mädchen. Vielleicht ist es besser, ich gehe einfach nach Hause und schlafe mich aus, damit ich am Abend wieder fit bin. Also Kehrtwende und zurück zur Straße. Der Türsteher sieht mich überrascht an, denn gerade, als ich vor ihm stehe, mache ich eine 180-Grad-Wendung und gehe langsam und wortlos davon. Zu Hause angekommen, lege ich meinen DJ -Kram in die Garderobe und gehe mit meinem Hund Muhackl spazieren. Draußen wird es langsam hell. Was für eine Nacht! Die frische Luft tut gut, und ich bin froh, dass ich nicht mehr ins Glazur gegangen bin.
Gerade als wir unseren Spaziergang beendet haben, klingelt mein Telefon. Ich bin überrascht zu sehen, dass Paschas Freundin, am anderen Ende ist. Schließlich ist es mittlerweile acht Uhr in der Früh.
»Gut, dass du noch wach bist«, sagt sie. »Ich kann Pascha nicht erreichen und hab meine Schlüssel nicht dabei. Wir sind auf dem Weg zu euch.«
Ich gehe in sein Zimmer und sehe ihn im Bett liegen. Er hat noch Jacke und Schuhe an. Typisch Pascha! Alle paar Wochen gibt er sich richtig die Kante, dann trinkt er von Freitag bis Sonntagabend durch. Das ist normal für viele Russen. Sie nennen es »Zapoi«, ich nenne es »auf einen Bender gehen«. Es kam auch schon mal vor, dass Pascha nicht alleine in seinem Bett lag, oder um diese Zeit noch gar nicht zu Hause war, deswegen wollte ich lieber mal nach dem Rechten sehen, bevor ich seiner Freundin erlaube vorbeizukommen.
»Hm, Pascha ist nicht mehr so fit«, sage ich zu ihr. »Du kennst ihn doch. Er hat sich’s mal wieder so richtig gegeben.«
»Egal, wir kommen jetzt vorbei. Geh nicht schlafen. Ich habe noch zwei Freundinnen dabei, und die wollen Sex.«
Danach höre ich lautes Gelächter im Hintergrund, und sie legt auf. Was? Wie? So kenne ich sie gar nicht. Eigentlich ist sie ein braves Mädel aus der Vorstadt. Nein, keines von denen, die in den Plattenbauten leben. Ihre Eltern haben Geld. Viel Geld. Zehn Minuten später klingelt es an der Tür. Ich mache auf, und sie kommt mit ihren Freundinnen herein. Alle drei sind gut drauf und ziemlich betrunken. Sie stiefeln in ihren hochhackigen Schuhen geradewegs in unser Wohnzimmer. Eine von ihnen schwingt eine Plastiktüte vor mir hin und her: »Wir haben Bier mitgebracht!«
Ich weiß nicht, ob ich noch etwas trinken kann, und Bier um diese Zeit? Draußen ist es nun schon taghell. Paschas Freundin geht in sein Zimmer, kommt aber kurze Zeit später schon wieder zurück und lacht.
»Der ist total im Arsch«, meint sie. »Hast du bequemere Klamotten für die Mädels?«
Ich zucke mit den Schultern. »T-Shirts?«
Ich hole die kleinsten, die ich habe. Ihre Freundinnen sind Anfang zwanzig und sehen beide gut aus. Mit den Models vorhin können sie es nicht aufnehmen, aber um diese Zeit ist das egal. Sie haben schöne Beine und klasse Popos, die nun unter den T-Shirts herausschauen. Ich frage mich, ob das eben ein Witz war, oder ob die beiden wirklich noch Spaß haben wollen. Beide sind blond. Sie heißen Nastia und Katja. Letztere ist mit dem Sohn eines Tierfutter-Unternehmers verheiratet. Ich kenne ihn, denn er lernt Deutsch und braucht hin und wieder Hilfe mit seinen Hausaufgaben. Als Bezahlung bekomme ich dann immer ein paar Tüten mit Hundefutter für meinen kleinen Foxterrier.
»Hast du noch etwas zu rauchen?«, fragt Nastia.
»Natürlich. Du kennst uns doch«, ist meine Antwort, während ich die Box mit den Rauchwaren nehme und anfange, einen Joint zu rollen. Nastia grinst. Die Mädels reden, während ich für sie Musik spiele. Sie machen immer wieder anzügliche Bemerkungen.
»Hast du einen großen Schwanz?«, fragt Katja.
»Du bist verheiratet.«
»Na und? Ich steh auch auf große Schwänze«, kokettiert sie. Ich bin fassungslos. Danach gehe ich zu Pascha. Ich versuche, ihn aufzuwecken.
»Hey Alter! Ich habe drei wilde Mädels im Wohnzimmer sitzen, und es
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