Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka
Doch irgendwie ist es immer das Gleiche. Am nächsten Morgen frage ich mich sogar, warum ich nicht schon viel früher alleine nach Hause gegangen bin. Gegen Mittag geht Tatiana, und ich bin froh, dass ich sie los bin. Sie ist ein gutes Mädchen, und wir hatten Spaß, aber das war es dann auch.
»Kann ich deine Nummer haben?«, fragt sie auf dem Weg zur Türe.
»Na klar. Hier ist sie«, antworte ich und tippe meine Nummer in ihr Telefon.
Dienstagnachmittag. Es ist über eine Woche her, dass ich mit Tatiana zusammen war, und jetzt schickt sie mir eine SMS .
»Wollen wir uns heute Abend sehen?«, fragt sie.
»Ich habe noch zwei Meetings. Danach will ich etwas zu Abend essen. Vielleicht magst du mitkommen?«, schicke ich zurück. Es dauert ein bisschen, bis ich eine Antwort bekomme. Ich sitze in meinem Meeting und langweile mich mit den üblichen Geschäftsbesprechungen. Dann vibriert es in meiner Hosentasche, und als ich nachsehe, bin ich überrascht.
»Nein, ich will nicht mit dir zu Abendessen. Ich will ficken! Wann bist du zu Hause? Sag Bescheid, und ich komme später bei dir vorbei.«
Das ist ungewöhnlich für Moskau. Gerade die Mädels aus der Vorstadt lassen eigentlich keine Gelegenheit aus, um sich ein Abendessen in einem guten Restaurant zu schnorren.
»Ich bin um zehn zu Hause«, schreibe ich zurück.
» O.K. Wir sehen uns bei dir«, kommt prompt die Antwort. Das alles ist seltsam und ich fange an, mir Gedanken zu machen. Ich gehe also alleine Abendessen. Als ich dann endlich zu Hause bin, dauert es keine fünfzehn Minuten und Tatiana steht vor meiner Tür. Sie hat ein knappes Kleid an und trägt hohe Schuhe.
»Lass die an. Die sind sexy«, sage ich, denn es ist in Russland üblich, dass man im Haus die Schuhe auszieht. Danach sitzen wir auf meiner Couch und trinken Rotwein.
»Jetzt muss ich dich aber schon mal fragen, wieso du so direkt bist und auf das Abendessen mit mir verzichtet hast?«
»Weißt du«, antwortet sie, »ich bin 25. Ich habe einen 52-jährigen Freund. Der kümmert sich um mich und zahlt für alles, aber ich liebe ihn nicht. Dann habe ich einen 30-jährigen Freund. Den liebe ich, und er ist toll. Doch beide schieben im Bett die Drei-Minuten-Nummer. Ich bin ihnen dann egal. Sie kümmern sich nur um sich selbst und ihren Orgasmus. Du hast dich um mich gekümmert, und es war dir wichtig, dass ich auch Spaß habe. Und das, obwohl du ziemlich betrunken warst. Es hat mir mit dir sehr gut gefallen, und ich will mehr davon.«
»Ich bin also nun deine Nummer drei? Der Mann für den Sex?«, frage ich.
»Ja, so ist es«, antwortet sie selbstbewusst.
»Soll mir recht sein«, sage ich und schiebe meine Hand unter ihren Rock. Danach gehen wir ins Bett. Ich nehme mir noch mehr Zeit und versuche, Tatiana so viel zu geben, wie ich kann, denn sie scheint es zu brauchen.
»Langsam, langsam!«, stöhnt sie, als sie ihren Orgasmus hat. Es wird nicht der letzte sein. Mir gefällt es, die Nummer drei zu sein.
Lange Beine
Es ist Sommer, und wir organisieren eine Pool-Party in einem Hotel außerhalb Moskaus. Ein paar unserer Gäste tollen im Wasser herum. Am späten Nachmittag, nach meinem DJ -Set, springe ich dazu und spiele Wasserball mit den anderen Jungs. Als der Ball wieder einmal aus dem Becken fliegt, schwimme ich zum Rand, um ihn zu holen. Vor mir stehen zwei ultralange Beine. Natascha trägt High Heels und Jeans-Hotpants. Sie hat den Ball in der Hand, grinst und bückt sich zu mir herunter.
»Na, lange nicht gesehen«, sagt sie und gibt mir den Ball. Ich habe Natascha vor einem Jahr bei der Cocktail-Degustation der Didu Bar kennengelernt. Wir sind nach der Verkostung alle zu mir nach Hause, um weiterzufeiern, und schon damals gab es diesen speziellen Vibe zwischen Natascha und mir. Wir lagen sogar kurz in meinem Bett und haben geknutscht, aber weiter ist nichts gelaufen. Am nächsten Tag bin ich dann nach Sotschi geflogen, und wir haben uns aus den Augen verloren.
»Freut mich, dich zu sehen. Klasse, dass du auch zu unserer Party gekommen bist«, sage ich.
Natascha ist mit zwei Freundinnen und ihrer jüngsten Tochter hier. Wir spielen weiter Wasserball, und die Mädels liegen neben dem Pool in der Sonne. Natascha schaut oft zu mir herüber und flirtet mit mir. Später kommt sie mit ihrer Tochter ins Wasser. Das Wasserballspiel ist vorbei, und ich habe Zeit, mich mit der Kleinen zu beschäftigen. Die ist mutig und schwimmt mir mit ihren Schwimmflügeln hinterher ins tiefe Wasser, um an
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