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Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka

Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka

Titel: Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Helmbrecht
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den Wasserball zu kommen. Wir beide haben eine Menge Spaß miteinander, während Natascha am Poolrand sitzt und zusieht.
    »Sie mag dich«, sagt sie mir später. »Normalerweise schwimmt sie nicht so weit ins tiefe Wasser, aber sie scheint dir zu vertrauen.«
    »Das freut mich. Ich finde sie auch toll. Sie hat so viel Energie und ist so lieb.«
    Natascha lacht: »Sie kann auch anders, wenn sie zickig ist.«
    »Ich muss los und den Soundcheck für die Nachtparty machen. Ich hoffe, ich sehe dich später.«
    »Sicher, deswegen sind wir ja gekommen«, meint Natascha. Ich freue mich sehr, denn Natascha ist eine Klassefrau. Sie würde mir auch für eine längere Beziehung gefallen, obwohl sie schon zwei Töchter hat.
    Nach dem Soundcheck esse ich etwas mit meinem Team, und dann gehe ich zurück ins Hallenbad, um die Party zu organisieren und später aufzulegen. Den Pool im Freien durften wir leider nur bis 22 Uhr benutzen, denn es gibt außer uns auch noch andere Gäste im Designhotel, und die wollen ihre Ruhe haben. Im Hallenbad ist noch nichts los, als ich ankomme. Der Warm-up- DJ spielt seine Songs. Hin und wieder kommen ein paar Leute, aber nach kurzer Zeit gehen sie wieder, und wir sind alleine. Wir haben insgesamt zweihundert Leute im Hotel, und ich wundere mich, wo die denn alle bleiben. Schließlich sind sie nur für unsere Party angereist. Ein paar von ihnen haben es sich schon am Nachmittag so gegeben, dass sie jetzt betrunken in ihren Hotelbetten liegen. Andere feiern auf ihren Zimmern, habe ich gehört. Der Komplex besteht aus zwei Hotels. Eines davon ist sehr chic und ein Boutique-Hotel, das andere ist eher normal. Auf dem Gelände gibt es auch noch eine Menge Hütten und Häuser, die ebenfalls vermietet werden. Die waren schon letztes Mal im Winter Hotspots für die Afterhour-Partys nach unserer Playboy-Party im Hallenbad. Gegen Mitternacht gebe ich auf, und die Techniker machen sich an den Abbau des Materials. Ich bin enttäuscht. Wir haben ein Heidengeld für die Miete der Technik ausgegeben und alles hierher aufs Land transportieren lassen. In den letzten zwei Stunden habe ich vielleicht dreißig Leute im Pool gesehen, mehr nicht. Auch von meinen eigenen Leuten sind nicht viele aufgetaucht. Ich vermisse sogar zwei meiner DJ s. Noch viel enttäuschter bin ich aber davon, dass Natascha nicht gekommen ist. Ich hatte mich so sehr auf sie gefreut und gehofft, wir könnten unser Tête-à-Tête ein bisschen weiterführen.
    Gegen eins ist alles abgebaut und in den Wagen verstaut. Der Bademeister schließt das Hallenbad hinter mir, und ich trotte enttäuscht zu unserem Haus. Unterwegs sehe ich, dass in jedem der Ferienhäuser eine Privatparty läuft. Viele unserer Gäste ziehen von Haus zu Haus und feiern mit. Vor fast jedem Bungalow sitzen Leute neben dem Grill, trinken und haben Spaß. Sie grüßen mich freundlich, als ich vorbeitrotte, doch das bringt meine Stimmung nun auch nicht mehr nach oben. Immerhin habe ich bis jetzt etwa 2000 Euro verloren. »Das Konzept mit den verschiedenen kleinen Partys in den Hütten ist nicht schlecht«, denke ich. Leider hat es unsere große Party im Hallenbad gekillt. Aber mal ehrlich, wer will an einer lauwarmen Sommernacht auch schon in einem Hallenbad sitzen. Planungsfehler! Egal, jetzt mach ich mir noch ein Bier auf, und dann gehe ich schlafen, obwohl es erst halb zwei ist.
    Gerade als ich am Ende des langen Weges an unserem Bungalow angekommen bin, steht Natascha vor mir.
    »Wo warst du?«, fragt sie mich und ist schon ein bisschen betrunken.
    »Hab im Hallenbad aufgelegt«, antworte ich missmutig.
    »Waren viele Leute dort?«
    »Nee, hätten mehr sein können.«
    »Egal, jetzt bist du hier, und wir feiern«, meint Natascha fröhlich. Dann nimmt sie mich am Arm und zieht mich den Weg mit seinen unzähligen Stufen wieder hinauf zu einem Nachbarhaus.
    »Das ist unseres. Ich hab noch eine Flasche Champagner.«
    Im Wohnzimmer des Hauses ist eine kleine Party. Nataschas Freundinnen sind hier. Daneben sitzen zwei Russlanddeutsche, die ich gut kenne. Sie arbeiten für ein Start-up des Otto Versands und sind öfter auf meinen Partys. Sie trinken Wodka mit drei superjungen Studenten. Das sind Jungs aus der Gruppe meines Production-Managers, den ich nach dem Soundcheck auch nicht mehr gesehen habe. »Hm«, denke ich, »drei Mädels und sechs Jungs. Das ist kein gutes Verhältnis, doch die Stimmung ist gut.« Ich setze mich dazu und drehe erst mal einen Joint, während Natascha die

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