Fucking Munich
restlichen Körper. Der Kerl sah aus, als würde er täglich Gewichte stemmen. Seine Oberarme und die Brustmuskeln wölbten sich beachtlich. Sein Bauch hingegen war kein astreines Sixpack und nicht mehr ganz so straff, doch für einen Kerl, den Eva auf Ende dreißig schätzte, immer noch ansehnlich. Und wie er roch! Nach einem herben Duschgel, gemischt mit seinem ureigenen männlichen Geruch. Zum Anbeißen.
Unter dem Handtuch, das er sich um die schmalen Hüften gewickelt hatte, zeichnete sich sein Geschlecht als sanfte Rundung ab.
Wieso sagte er nichts? Er stand nur da und betrachtete sie.
Eva räusperte sich. «Habt Ihr Euch entschieden, Herr?»
«Zuerst möchte ich sehen, was du zu bieten hast.» Seine feste Stimme sandte wohlige Schauer ihr Rückgrat entlang. «Zieh dich aus.»
Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, aber gerade rechtzeitig erinnerte sich Eva daran, warum sie hergekommen war. Sie hatte gewusst, was sie erwartete. Nun wurde es ernst.
Was, wenn dieser Kerl über sie herfiel? Noch konnte sie gehen, an ihm vorbeischlüpfen, aus dem Haus laufen und davonfahren.
«Ich werde dich nicht anfassen, wenn du es nicht möchtest», sagte er, als könnte er ihre Gedanken lesen.
Was war das Versprechen eines Unbekannten wert?
Sein Blick war aufrichtig, und Eva vertraute auf ihr Bauchgefühl. Das hatte sie bisher nie im Stich gelassen.
Er umrundete die Couch und setzte sich in einen breiten Sessel. Dann deutete er auf den hellen Flokati, der den halben Boden einnahm. «Stell dich dort vor den Kamin.» Gut, immerhin war sie dann mehrere Schritte von ihm entfernt.
Schweigend nickte sie, ging mit zitternden Knien zu dem großen Marmorkamin, der vermutlich elektrisch betrieben wurde, und knöpfte mit ebenso zitternden Fingern ihre Bluse auf. Da die Wettervorhersage einen heißen Herbsttag versprochen hatte, trug Eva nur einen BH darunter. Sie mochte dieses beengende Gefühl um den Brustkorb nicht, aber irgendwie musste sie ihren großen Busen bändigen. Eva liebte ihre Brüste und war stolz auf sie. Alles Natur pur, auch wenn das die wenigsten glaubten.
Sie schielte zum Meister. Voller Genugtuung erkannte sie, dass die Beule unter dem Handtuch wuchs. Ihm gefiel offenbar, was er sah. Ihr Herr stellte die Beine weiter auseinander, zupfte kurz am Stoff und lehnte sich zurück.
«Jetzt den Rock», befahl er mit rauer Stimme. «Schuhe und Strümpfe kannst du anlassen.»
Wie er dort saß – wie ein Herrscher. Groß, breitschultrig und mit einem Gesichtsausdruck, der keinen Widerspruch zuließ. Zwischen Evas Schenkeln pochte es heftig. Wenn da nicht diese schrecklichen Gerüchte wären, hätte sie sich glatt in ihn verlieben können. Seine Ausstrahlung war beeindruckend, und er hatte einen guten Geschmack. Überall im Haus waren nur die edelsten Materialien verwendet worden. Waren es genau diese Dinge, die die anderen Mädchen an diesen Mann fesselten?
Sie öffnete den Reißverschluss an der Seite und ließ den Rock zu Boden fallen. Ihre Handtasche stellte sie daneben. Obwohl Eva noch ihre Spitzenunterwäsche, halterlose Strümpfe und Pumps trug, kam sie sich nackt vor. Nackt und verwundbar. Ausgeliefert und auf gewisse Weise gedemütigt.
Ihr Kitzler klopfte so hart, dass sie am liebsten ihre Beine überkreuzt hätte, um das angenehme Pochen zu steigern. Ob dieser fremde sexy Kerl sie vielleicht nicht doch berühren würde? Eva sah auf seine Finger, die auf die Lehne des Sessels trommelten. Aus der Entfernung sahen sie lang und kraftvoll aus. Sie konnten garantiert richtig zupacken, ihre Beine spreizen und … Hör auf!, ermahnte Eva sich. Sie war zum Arbeiten hier, nicht zum Vergnügen.
Seine Augen zogen sie förmlich aus, und das Handtuch hatte sich an einer gewissen Stelle deutlich gewölbt.
Plötzlich wollte Eva wissen, wie er darunter gebaut war. Sie unterdrückte ein Schmunzeln. Nach dem protzigen Auto in der Einfahrt zu urteilen, musste sein Schwanz winzig sein, obwohl die gewaltige Beule ein anderes Kaliber vermuten ließ.
War er rasiert, so wie sie? Sein Gesicht hatte er zumindest vernachlässigt, aber der verwegene Dreitagebart stand ihm gut. Eva hatte sich heute Morgen akkurat alle Härchen entfernt und sich anschließend mit dem warmen Wasserstrahl der Dusche befriedigt. Trotzdem war sie schon wieder erregt. Statt des Duschkopfs wollte sie lieber die kräftigen Hände des Meisters auf ihrer Muschi spüren.
Die Anspannung des Mannes war nicht zu übersehen. Seine Haltung wirkte
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