Fucking Munich
zerrte, stieß er sich noch zwei Mal langsam und tief in sie, bis sein Sperma aus ihm herausschoss. Sie küssten sich minutenlang, bis Sonja plötzlich den Kopf abwandte.
«Was ist los?», fragte Tom vorsichtig. Er steckte immer noch in ihr. Vorsichtig zog er sich zurück, umarmte sie und drehte sich mit ihr herum. Er hatte völlig vergessen, dass sie auf der Couch lagen und nicht in einem Bett. Im nächsten Moment fiel er mit Sonja auf ihm zwischen Sofa und Tisch auf den Teppich. Beide lachten vor Überraschung auf.
Schließlich setzte Sonja sich auf seinen Schoß und holte den Schlüssel vom Tisch, mit dem Tom die Handschellen aufsperrte. Hastig streifte sie sich ihr T-Shirt über, blieb aber auf ihm sitzen. «Ich …» Räuspernd schaute sie auf seine nackte Brust und zeichnete mit den Fingerspitzen kleine Kreise um seine Brustwarzen. «Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Denk bitte nicht, dass ich ein leichtes Mädchen bin. Das war erst das zweite Mal, dass ich mit jemandem geschlafen habe.»
Im ersten Moment wusste Tom nicht, was er darauf erwidern sollte. Sein Herz floss über vor Zuneigung. Sonja war perfekt. Einfach perfekt. So schnell würde er sie nicht mehr loslassen …
Seit diesem Tag vor zwei Jahren war er der glücklichste Mensch auf Erden. In Sonja hatte er sein Gegenstück gefunden. Seine Seelenverwandte.
«Wir sollten lieber verschwinden, bevor noch jemand kommt.» Tom stand auf und half Sonja auf die Beine. «Vielleicht hat uns jemand beobachtet.»
Hastig zog sie sich an. «Ich hatte solche Angst, dass uns jemand sieht!»
Er war stolz auf sie, weil sie mitgespielt hatte. Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. «Ich hatte auch Angst», gestand er ihr ehrlich.
«Du bist verrückt.» Lächelnd legte sie die Hände um seinen Nacken.
«Ja, verrückt nach dir. Ich liebe dich», antwortete er, während er zärtlich an ihren Lippen knabberte und all seine Gefühle für sie in diese Berührung legte. «Und jetzt beeil dich, Süße. Lass uns zu Hause weitermachen.» Zu Fuß hatten sie es nicht weit bis zu ihrer gemeinsamen Wohnung.
Sie grinste bis über beide Ohren. «Mit oder ohne Handschellen?»
«Wie du möchtest.» Für sie würde er alles tun.
Fußnoten
1
Als «englisch» werden erzieherische Rollenspiele bezeichnet, die sadistische oder masochistische Züge aufweisen können, wie etwa Spanking oder andere Bestrafungen, ohne dass dem devoten Part direkt körperlicher Schmerz zugefügt wird. Dazu gehören auch Bondage oder die Einschränkung von Hören, Sehen und Fühlen.
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Über Mona Hanke
Mona Hanke ist das Pseudonym einer 1976 in Berchtesgaden geborenen, bekannten Autorin erotischer Literatur. Sie ist Herausgeberin einer erotischen Roman-Reihe, kümmert sich ums Buchmarketing und arbeitet zudem als Lektorin. Unter den Namen Inka Loreen Minden und Lucy Palmer hat sie mehr als 30 Titel veröffentlicht. Mit ihren sinnlich-romantischen Erzählungen ist sie immer wieder in den Online-Erotik-Charts ganz vorne. Mona Hanke lebt in der Nähe von München.
Mehr Informationen zur Autorin unter www.mona-hanke.de und www.inka-loreen-minden.de.
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Über dieses Buch
Die heimliche Hauptstadt der Sünde
Heiß, phantasievoll, verwegen – München steckt voller Überraschungen. Da wird die junge Sonja im Englischen Garten von einem Ordnungshüter beim Nacktbaden erwischt und erwartet nun eine köstliche Strafe. In den Isar-Auen finden verbotene Treffen statt, am Flughafen gibt es strenge Leibesvisitationen, und auf dem Oktoberfest kommen manche unter süßen Qualen in der Geisterbahn so richtig in Fahrt … In diesen Geschichten zeigt sich München von seiner erotischsten Seite!
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Impressum
Rowohlt Digitalbuch, veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, April 2013
Copyright © 2013 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
Umschlaggestaltung any.way, Barbara Hanke/Cordula Schmidt
(Foto: neuebildanstalt/Lang; thinkstockphotos.de)
Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved. Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.
ISBN Buchausgabe 978-3-499-24432-2 (1. Auflage 2013)
ISBN Digitalbuch 978-3-644-49021-5
www.rowohlt-digitalbuch.de
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