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Fucking Munich

Fucking Munich

Titel: Fucking Munich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Hanke
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lernen.»
    «Allerdings», raunte er und räusperte sich. «Du wirst meine Sklavin sein, doch im Gegenzug möchte ich Antworten.» Er fasste unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. «Hast du verstanden?»
    «Ja, Herr.» Erneut verlor sie sich in den sturmgrauen Tiefen seiner Augen. Eva verstand jetzt, wie er seine Sklavinnen an sich band. Allein sein Blick fesselte sie. Dieser Fremde diktierte ihr mit dominanter Sanftheit, was sie zu tun hatte. Und er wollte sie. Sie hatte es geschafft!
    Okay, kühlen Kopf bewahren, befahl sie sich und fragte sich zum x-ten Mal, wo die anderen Sklavinnen waren. Ob sie noch schliefen? Hatte dieser Mann eben Sex mit ihnen gehabt und danach geduscht? Sie traute sich nicht, zu fragen. Nur nicht mit der Tür ins Haus fallen und sein Misstrauen schüren.
    «Du kannst dich wieder anziehen.» Seine Stimme klang nüchtern und ruhig.
    Hastig hob sie ihre Sachen auf und schlüpfte hinein. Den BH hielt er allerdings immer noch in der Hand, sodass Eva die Bluse über ihrem nackten Oberkörper schloss.
    Ihr neuer Meister brachte sie zur Tür. Seine Erektion war weiterhin unter dem Handtuch gut sichtbar. Er hätte alles mit ihr machen können. Doch trotz seiner Erregung hatte er die Situation nicht ausgenutzt.
    «Wann sehen wir uns wieder?», wagte sie zu fragen, als er sie hinausließ.
    «Wir treffen uns heute Abend um achtzehn Uhr am Stachus. Am Brunnen, vor der Buchhandlung Hugendubel. Dann werden wir über alles sprechen.»
    Wie in Trance ging Eva zu ihrem Twingo und setzte sich hinters Steuer. Ihre Hand zitterte so stark, dass sie den Schlüssel erst nicht ins Zündschloss bekam. Ihr Meister stand nicht mehr in der Tür, aber Eva glaubte, seine Blicke dennoch zu spüren.
    Der Motor startete, und sie fuhr den Waldweg zurück, den sie gekommen war. Die Sonne hatte den Morgennebel vertrieben, doch ihre Gedanken verschwammen. In ihrem Kopf purzelte alles wild durcheinander.
    War das wirklich wahr, was sie eben erlebt hatte, oder träumte sie?
    Ihr Herr hatte den BH behalten, ihren Busen angefasst, ihre Nippel gestreichelt. Noch immer pochte ihr Kitzler von seiner Berührung.
    Wow, sie hatte es tatsächlich geschafft! Das musste sie sofort Maike erzählen.
    Probezeit
    Steffen steuerte den Mercedes durch den Münchner Stadtverkehr und fluchte unentwegt vor sich hin. Jede rote Ampel und jeder Kriecher zerrten an seinen Nerven. Die Uhr an seinem Armaturenbrett zeigte 17 : 41 . Er wollte auf keinen Fall zu spät kommen! Wenigstens spielte das Wetter mit, denn das angekündigte Gewitter war ausgeblieben, und keine Wolke bedeckte den Himmel.
    Du wirst meine Sklavin sein, hatte er gesagt. Verflucht, wie war er nur auf die Idee gekommen? Dabei war er im Dienst gewesen! Er musste sich bei ihr entschuldigen, ihr erklären, warum er sie hatte ausziehen lassen: um zu sehen, ob sie verwanzt war. Deshalb hatte er auch in ihren Slip gefasst.
    Verdammt, sie würde ausrasten! Und ihm diese Story gewiss nicht glauben, obwohl sie nur zur Hälfte eine Ausrede war. Eva hatte ihn so verdammt heiß gemacht!
    Er hatte nicht lange gebraucht, um herauszufinden, dass sie Reporterin bei einem renommierten Boulevardmagazin war. Eva Hellmann würde sich gewiss mit einem entsprechenden Artikel bei ihm rächen:
Polizist verführt Frau, um Geständnis zu erzwingen …
    Gut, dass sie sich in der Stadt trafen. Er musste sie von der Villa fernhalten!
    Er parkte seinen Wagen in der Nähe des Hauptbahnhofes und eilte in Richtung Stachus, wie der Karlsplatz auch genannt wurde. Dort begann die Fußgängerzone im Herzen Münchens. Sie reichte vom Stachus bis zum Marienplatz und war die größte, teuerste und meistbesuchte Einkaufsstraße in Deutschland. Bis in die Nacht herrschte hier reger Betrieb.
    Steffen überquerte die mehrspurige Straße. Als er das riesige Rondell und den Brunnen am Stachus erreichte, ließ er seinen Blick schweifen. Es war kurz vor sechs. Ob Eva schon hier war?
    Er schlängelte sich durch die Menschenmassen, die zur U-Bahn hinabströmten, und erkämpfte sich einen Weg zur anderen Seite des flachen Brunnens, der den halben Platz einnahm. Über den Wasserfontänen erhaschte er einen Blick auf die hellen Zinnen des Karlstors und die seitlich angebauten Häuser, die in einem Halbbogen um den runden Platz führten.
    Früher war Steffen oft mit Myriam durch die Einkaufspassagen gebummelt, hatte geduldig auf sie gewartet, während sie sich Ewigkeiten in der Buchhandlung aufgehalten hatte, oder sie waren schnell im

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