Fucking Munich
seinen Traumkörper schmiegte, machte sie schwach. Sie wusste ja, wie er gebaut war, und konnte es kaum erwarten, ihn erneut nackt zu sehen. Ganz nackt.
Sein herausforderndes Lächeln ging ihr durch und durch. Er freute sich wohl schon sehr aufs Einkaufen.
«Komm weiter», sagte er, wobei sich seine große warme Hand um ihre Finger schloss.
Eva blieb die Luft weg. Sein Griff fühlte sich gut an. Zu gut. Als würde sie nur ihm allein gehören. Oder befürchtete er, sie würde weglaufen? Da musste er sich keine Sorgen machen. Dieses neue Abenteuer würde sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Ihr Puls klopfte schnell, als sie es wagte, eine weitere Frage zu stellen. «Und mit welchem Namen soll ich dich jetzt ansprechen?»
«Steffen.»
Steffen … Ob er wirklich so hieß? Sie musterte ihn verstohlen von der Seite, während sie durch den Laden gingen, doch keine seiner Reaktionen verriet, ob er gelogen hatte. Er verhielt sich plötzlich wie ein Partner, legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie an sich. Eva inhalierte seinen Männerduft und hätte am liebsten die Nase unter seine Achsel gesteckt.
Er zog sie weiter, vorbei an einem jungen Paar, das sich von der Verkäuferin über Latexprodukte beraten ließ. Ansonsten schien niemand im Laden zu sein.
Zu beiden Seiten ragten Regalreihen bis unter die Decke. Bunte Kisten, Dildos und Vibratoren in allen Farben und Formen gab es hier zu bestaunen. Leise Musik und gedämmtes Licht sollten vermutlich für Wohlfühlatmosphäre sorgen, dennoch konnte sich Eva nicht entspannen. Vor Aufregung kribbelte es überall, von den Zehen bis in die Kopfhaut. Seit sie den Laden betreten hatten, stand sie unter Strom. Sie wagte es, ihrerseits den Arm um seine Hüfte zu legen, und genoss den warmen, gestählten Männerkörper so dicht bei sich.
«Was würde dir gefallen?» Steffen hielt einen Vibrator aus Edelstahl in der Hand, drehte ihn und legte ihn zurück.
Hilflos zuckte Eva mit den Schultern. Sie war noch nie in einem Erotikladen gewesen. Außer einem Nullachtfünfzehn-Vibrator, den sie online bestellt hatte, besaß sie kein Sextoy, während Steffen sich so gelassen gab, als würde er an der Obsttheke stehen.
«Weiß nicht.» Ihr Gesicht glühte.
«Dann such ich was aus.» Er schlenderte durch die Reihen, besah sich die Auslagen und griff nach einem vibrierenden Analplug. Eva hatte noch nie Analverkehr gehabt. Ob Steffen sie mit dem Ding darauf vorbereiten wollte?
Er klemmte sich eine Schachtel, die einen pinken Vibrator mit Klitoris-Stimulator enthielt, unter den freien Arm, schnappte sich eine schwarze Augenbinde und zog aus einem anderen Regal eine Packung fliederfarbener Liebeskugeln aus Silikon, die er ihr in die Hand drückte. Danach folgte Gleitgel und ein … Knebel-Kopfgeschirr mit Ball zum Draufbeißen!
O Gott, wollte er all ihre Körperöffnungen ausfüllen?
Von einem Drehständer zog er zwei vibrierende Brustwarzenklammern in Schwarz, die sich auf Knopfdruck aktivieren ließen, und klemmte sich die Kunststoffpackung zwischen die Zähne.
Evas Herz raste vor Vorfreude.
An der Kasse ließ Steffen sie los und legte die Schachteln auf den Tresen.
Eva fühlte sich ein wenig unsicher und verloren ohne seinen starken Arm. Erneut schoss ihr Hitze ins Gesicht, als die Verkäuferin die Artikel einscannte und Steffen sagte: «Den bitte auch noch.»
Er zeigte auf einen fingergroßen silberfarbenen Minivibrator neben der Kasse und ließ ihn sich mit zu den anderen Sachen in die diskrete schwarze Tüte packen. Dann bezahlte er dreihundertfünfundzwanzig Euro mit seiner Kreditkarte, wünschte der Verkäuferin einen schönen Feierabend und verließ mit Eva den Laden, als hätte er lediglich im Supermarkt eingekauft. Doch ganz so cool, wie er sich gab, schien er nicht zu sein. Kaum traten sie an die frische Luft, fasste er sich kurz an den Schritt und stieß die Luft aus. Er sah Eva mit solch lustverhangenem Blick an, dass ihr ohnehin heftiger Pulsschlag noch an Tempo zulegte.
Er war hart. So verdammt hart. Und er wollte Eva.
Jetzt.
Es war wie eine Sucht. Er musste sie riechen, fühlen, von ihr kosten …
Steffens Gedanken überschlugen sich. Als er sie so nah an seinem Körper gespürt und ihre Verlegenheit registriert hatte, hätte er ihr am liebsten gleich gezeigt, dass diese Spielzeuge nichts Verwerfliches an sich hatten. Wenn Eva es zuließ, würden sie ihr – ihnen beiden! – höchste Lust bereiten. Am liebsten wollte er sofort einige Sachen an ihr
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